Hilfe bei Auswahl Cinch-Kabel

Im Grunde reicht ne Beipackstrippe vollkommen aus. Wenn du aber gerne ein höherpreisiges Kabel einsetzen möchtest, such dir Eins aus, dass deinem Geldbeutel entspricht. Ich habe hier Kabel von Göbel Audio verbaut.

Ein gut geschirmtes Cinch im unteren zweistelligen Euro-Bereich macht das gleiche, wie Deine HighEnd-Kabel. Wenn Du die Kabelvoodoo-Industrie trotzdem unterstützen willst, kannst Du getrost nach der Dir am meisten zusagenden Optik gehen, ein Unterschied wird definitiv nicht messbar, geschweige denn hörbar sein.

fplgoe (Beitrag #3) schrieb:

Ein gut geschirmtes Cinch im unteren zweistelligen Euro-Bereich macht das gleiche, wie Deine HighEnd-Kabel.

Nein, die Highend-Kabel haben zwei Innenleiter, so dass vermutlich der Schirm nur einseitig angeschlossen ist. Damit sind sie deutlich empfindlicher gegenüber Störeinkopplungen als ein gut geschirmtes Cinchkabel mit koaxialem Aufbau.

Zu keinen der Highend-Kabel werden brauchbare technische Informationen angegeben, außer irgendwelches Rumgeschwafel, wie toll die Kabel sind.


Gruß

Uwe

Die Frage ist was versprichst du dir von solchen "Zauberkabeln" ?

Wenn man es quer durch die Bude (z.B. zum Subwoofer) legt, mag das etwas bringen. Wenn man nur mit üblichen Strecken arbeitet, kann man Geld auch besser verbrennen.

Aber der TE kann ja machen, was er möchte. Vermutlich wird auch eine deutliche Differenz gehört, wenn das Kabel getauscht ist. Ist irgendwie immer so.

Hauptsache gute Stecker, ich hatte Kabel, die sahen schick aus, die Stecker waren aber etwas locker, schlechter Kontakt und somit unbrauchbar

Das in akustik nf 202 habe ich hier rumliegen und werde irgendwann verkaufen
Hatte einen leichten Brumm auf beiden Lautsprechern.
Nach Wechsel auf das preiswerte Oehlbach NF 214 war das Problem beseitigt.

@Padang_Bai_

Deine Erfahrung zeigt wie recht ich habe mit meinem Beitrag #4.


Gruß

Uwe

Nur sind die zitierten Oelbach eben keine pseudo-symmetrischen Kabel, sondern normale koaxiale. Nur eben mit vernünftiger Abschirmung und nicht wie diese billigen Hama-Strippen, wo der Schirm einfach und völlig unzureichend in langen offenen Schlangenlinien um den Mittelleiter gewickelt wird.

belafan (Beitrag #1) schrieb:

Welches würdet ihr mir empfehlen?

Moin

Aufgrund deiner anderen Komponenten würde ich hier wirklich keine Strippen tauschen, falls du nicht irgendwelche Störgeräusche hast lass alles wie es ist.

Wenn ich irgendwelche neuen Kabel kaufe, dann greife ich schon seit einiger Zeit zu Supra Cable, aus qualitativen Gründen, nicht aus klanglichen.
https://www.suprakabel.de/c/cinch

Wie gesagt, wenn keine Störgeräusche vorliegen aus klanglicher Sicht absolut kein Wechsel notwendig.
Für kleineres Geld würde ich das 3 fach geschirmte Black Connect Kabel nehmen für 25€ das Paar, wenn es ein Neuanfang wäre bei dir.

Was willst du eigentlich miteinander verbinden?

VG

fplgoe (Beitrag #10) schrieb:

Nur sind die zitierten Oelbach eben keine pseudo-symmetrischen Kabel, sondern normale koaxiale.

Nun, deshalb brummt es eben beim Oelbach nicht aber beim quasisymmetrischen In-akustik Referenz NF-202 hingegen schon. Padang_Bai_ seine Erfahrungen bestätigen also genau das, was ich geschrieben habe:

Uwe_Mettmann (Beitrag #4) schrieb:

Nein, die Highend-Kabel haben zwei Innenleiter, so dass vermutlich der Schirm nur einseitig angeschlossen ist. Damit sind sie deutlich empfindlicher gegenüber Störeinkopplungen als ein gut geschirmtes Cinchkabel mit koaxialem Aufbau.

fplgoe (Beitrag #10) schrieb:

Nur eben mit vernünftiger Abschirmung und nicht wie diese billigen Hama-Strippen, wo der Schirm einfach und völlig unzureichend in langen offenen Schlangenlinien um den Mittelleiter gewickelt wird.

Also sind wir uns einig, denn einen gewickelten Schirm sehe ich nicht als gut geschirmt an.

Leider ist es auch so, dass teilweise auch teure Cinchkabel einen Wendelschirm haben. Daher sollte man darauf achten und eins wählen, bei dem dies nicht der Fall ist.

Wenn man selbst eine Cinchstrippe konfektionieren möchte, so ist als Kabel das RG 71 B/U nicht schlecht. Es ist doppelt geschirmt und hat einen geringen Kapazitätsbelag, so dass es auch gut als recht langes Cinchkabel geeignet ist.


Gruß

Uwe

Ich habe als alter Funker viel mit RG213 und RG58 gearbeitet, das RG58 ist da auch gut geeignet, beruflich arbeite ich neben dem RG58 noch RG316, was gerade der Kompaktheit und Stabilität super ist. Bei den Kapazitäten drücke ich da ohnehin immer ein Auge zu. Ob das nun 43, 68 oder 96pF/m sind, halte ich da -bei normalen Kabellängen- für nebensächlich, zumindest im NF-Bereich.

Aber alles ist besser als Hama-Kabelmurks und vermutlich auch besser als viele der HighEnd-Strippen.

Bei normalen Kabellängen spielt es keine Rolle, ob nun 43, 68 oder 96pF/m, bei langen Kabeln, so z.B. zwischen Vorverstärker und Aktivboxen, so das gerne mal 10 oder gar 20 m zusammenkommen können, ist das in manchen Fällen hingegen schon möglich.

Das Problem ist nicht einmal der Tiefpass, der sich aus dem Ausgangswiderstand des Vorverstärkerausgangs und der Kabelkapazität ergibt, weil meist der Ausgangswiderstand sehr klein ist, sondern, dass die Kabelkapazität bei manchen (schlecht konstruierten Geräten) einen Einfluss auf die Gegenkoppelschleife des NF-Ausgangsverstärkers hat, eben weil der Ausgangswiderstand häufig übertrieben gering ist.


Gruß

Uwe

fplgoe (Beitrag #13) schrieb:

Ich habe als alter Funker viel mit RG213 und RG58 gearbeitet...

das sind mMn immer noch die TOP-Empfehlungen, wenn man selbst konfektionieren möchte. Habe da aus meinen wilden Zeiten der 80er/90er noch verdammt viele rumliegen.

Was insbes. f das 213er gilt:
Es ist nicht völlig problemlos, passende Stecker zu finden. Und es ist recht starr. Leichte CD-Player hebt es problemlos an....

Nein, das war auch nur eine Aufzählung meiner Kabelhistorie, ich habe dann ja explizit das RG58 als geeignet genannt. Mit RG213 möchte ich da auch keine Cinch-Kabel bauen, da bricht man eher noch die Gerätebuchse kaputt.

Also RG58 oder RG316 sind da super geeignet, oder das RG71 von Uwe. Das ist eben als explizit für HF konstruierte Kabel und erfüllt damit ganz andere Ansprüche als die meisten NF-Kabel. Aber eine Überqualifikation schadet ja nicht und preislich ist es immer noch günstiger, als die Zauberkabel diverser selbsternannter 'Premium-Hersteller'.

Ich glaube nicht das jemand der die 3 obigen Fertigkabel in Betracht zieht nun plötzlich aus heiterem Himmel nen Lötkolben kauft und zückt...
Und einmal erwähnt würde dann auch genügen..

@ Uwe Mettmann, fplgoe

Danke euch für die Informationen und Empfehlungen.
Für mich als absoluten Laien schön erklärt.

Prim2357 (Beitrag #11) schrieb:

Wenn ich irgendwelche neuen Kabel kaufe, dann greife ich schon seit einiger Zeit zu Supra Cable, aus qualitativen Gründen, nicht aus klanglichen.

Mein bevorzugter Händler konfiguriert Supra Kabel selbst. Habe dort vor Jahren das XL Annorum Lautsprecherkabel erworben und keinen Bedarf auf Wechsel mehr.

Schönen Sonntag

Prim2357 (Beitrag #17) schrieb:

...

Da wird der TE einfach mit einer sich entwickelnden Nebendiskussion leben müssen. Wem das nicht passt, der muss eben darüber hinweglesen. Ist jetzt auch noch kein so riesiges Thema, dass das ein Problem wäre.

Aber natürlich hast Du recht, wer solche Zauberkabel für ein Schw****geld in Betracht zieht, der lötet nicht selbst. Der hat das Kleingeld für so einen Käse parat liegen.

Prim2357 (Beitrag #17) schrieb:

Ich glaube nicht das jemand der die 3 obigen Fertigkabel in Betracht zieht nun plötzlich aus heiterem Himmel nen Lötkolben kauft und zückt...

Braucht er auch nicht, denn worauf es ankommt, wurde ja auch erwähnt und es gibt viele fertige Cinchkabel, die dem entsprechen.

Zudem ist das kein PM-Diskussion sondern öffentlich im Forum und da gibt es auch Mitleser die vermutlich am Selbstbau von Cinchkabeln interessiert sind. Für die sind solche Diskussionen durchaus interessant.

Prim2357 (Beitrag #17) schrieb:

Und einmal erwähnt würde dann auch genügen..

Nun das RG 71 wurde zweimal (mit diesem Beitrag 3-mal erwähnt). Jetzt mache bitte daraus doch kein Drama, zumal dein Supra Kabel auch zweimal erwähnt wurde.


Gruß

Uwe

Naja, die Forenpolizei ist eben überall gegenwärtig...

Ist absolut kein Drama, aber hier OT, und wer nach Selbstbaukabeln sucht, der macht das auch eher nicht in diesem Thread.

Wenn ihr gesteigertes Interesse an euren "RG" Kabeln habt bzw. Selbstbau/konfiguration, würde Interessierten ein eigener Thread besser helfen.

Das Kindische mit der Forenpolizei, naja...schwamm drüber.

Es ist immer so, dass es in Thread leichte Abstecher in etwas fremden Bereiche gibt und hat sich nach einigen Beiträgen meist erledigt, so wie es auch hier der Fall wäre, wenn du das Thema Selbstbaukabel jetzt mit deiner Kritik (die auch OT ist) nicht am Leben erhalten würdest.


Gruß

Uwe

Edit:
Woher weißt du eigentlich, nachdem sich die vom TE favorisierten Kabel sich technisch nicht als optimal herausgestellt haben, er nicht vielleicht nicht daran interessiert ist, seine Kabel selbst zu konfektionieren? Also doch nicht ganz OT das Thema.

Sorry wusste nicht dass das so ein emotionales Thema ist Danke jedenfalls für eure Hilfe.

Dachte mit nem Budget von 150 EUR kann ich ein bisschen was rausholen vom Klang, war mir aber nicht bewusst, dass man dabei schon von Zauberkabel redet.

Ich kauf einfach mal das Kabel, das am besten auf eure Hinweise abgestimmt ist und schau mal was passiert.

PS: Sind eure Meinungen bei Lautsprecherkabel auch so, dass das alles nix bringt? Habe nämlich dort auch aufgestockt und fand es hat viel gebracht. Aber ihr sagt mir jetzt wohl dass das alles Placebo war oder?

LG David

belafan (Beitrag #24) schrieb:

Ich kauf einfach mal das Kabel, das am besten auf eure Hinweise abgestimmt ist und schau mal was passiert. :)

Nun, dann schaue dir mal Funk-Kabel an, die sind in deinem Budget.


Gruß

Uwe

Vernünftige NF Strippen

Uwe_Mettmann (Beitrag #25) schrieb:

Nun, dann schaue dir mal Funk-Kabel an, die sind in deinem Budget. Gruß Uwe

Hey Uwe,
Top Anbieter, sogar mit Kapazitätsangaben, was leider sehr selten ist