Tausch des Centers für homogene Bühne

Ich spinne das Ganze aber auch mal soweit, dass man die kleinen Surrounds auch gegen die großern tauschen müsste, wenn man Musik nicht als Stereo, sondern Surround hört zwecks größerer Homogenität.
Stereo ist m.M.n. aber ohnehin immer geeigneter für Musik - insbesondere, wenn man eh nur aufgeblähtes Stereo als Quelle hat.

Bei mir hat es eine deutliche Verbesserung bei der Homogenität des gesamten Systems gebracht den Center Klipsch RP-250C gegen Klipsch RP-450C zu tauschen. Selbes gilt für den Surroundbereich beim Wechsel von R-15M auf RP-250F. Center und Surround nun auch bei 60Hz trennen zu können, lässt sie hörbar voller spielen und Stimmen klingen nun schön einheitlich.

Vollkommen richtig , hab ich bei mir auf den 5 Hauptkanälen auch noch nie anders gemacht , identische Chassis Bestückung rund rum ist Grundvoraussetzung für eine vernünftige Mehrkanal Wiedergabe ..Nur im Surround Back Bereich und bei zusätzlich generierten Kanälen nutze ich etwas kleinere Lautsprecher des gleichen Herstellers .

Auch wenn das einige nicht wahr haben wollen , in den Bereich idealer Weise bis 50 Hz runter und das schafft auch ein vernünftig dimensionierter Kompakt Lautsprecher , sollte im Idealfall die Bestückung identisch sein .

Einmal eben wegen der homogenen Wiedergabe , wo sich weder Stimmen noch andere Geräusche tonal verändern , wenn sie wandern , aber auch raumakustisch im Bassbereich sind mehr Schallquellen sinnvoller und der oder die Subwoofer bearbeiten bis auf den LFE Kanal ausschließlich Signale unter 50 Hz . Eine solche Zusammenstellung erleichtert auch jedem Einmesssystem die Arbeit .

Kann man auch bei jeder hochwertigen Vorführung im Mehrkanal beobachten , wenn demonstriert werden soll was geht , werden grundsätzlich auf allen Kanälen identische Lautsprecher eingesetzt .

Jede Abweichung auch seitens der Anbieter bei Mehrkanal Lautsprecher Sets ist nur dem leichteren Verkauf geschuldet , vor allem dem WAF und weil einige eben davor zurückschrecken aus optischen Gründen oder weil sie ihre Sofas bis an die Rückwände schieben und dann schlicht keinen Platz mehr für vernünftige Lautsprecher haben .

Danke für Eure Kommentare. Sie erleichtern mir die Entscheidung über den Center.

Was den Tausch von Oberon 1 auf Oberon 3 betrifft, habe ich mir auch so gedacht (wahrscheinlich wird das irgendwann mal kommen),
In meiner bisherigen Erfahrung allerdings, ist es der Center, der so "ins Ohr sticht", bleibt also die Priorität bei der Umrüstung.

Und zum Umschalten auf Stereo Betrieb beim Musikhören; ich finde es oft einfach unpraktisch.
Zum Beispiel während des Anschauens der Filme wird ab und zu auch nette Musik gespielt.
Und das Umschalten auf Stereo, sobald ein toller Song widergegeben wird, möchte ich mir ersparen

Eines solltest du aber noch bedenken. Es kommt auch darauf an, wie der Center positioniert ist. Wenn er sich unter dem Bildschirm oder der Leinwand befindet und dazu vielleicht noch sehr nah am Boden, dann kannst du noch so einen gut bestückten besseren Center Lautsprecher kaufen, es wird trotzdem nicht homogener beim Klang werden.

Deshalb gehört der Hochtöner des Center idealerweise auf die gleiche Position wie bei den Front Lautsprechern. Nur lässt sich sowas meist nur mit einer schalldurchlässigen Leinwand realisieren.

Ich spreche aus Erfahrung, da sich mein Center unter der Leinwand befindet. Auch ich habe darauf geachtet, dass bei meinem Center genau die selbe Chassis Bestückung wie bei meinen Front Lautsprechern vorhanden ist und er sogar von dem selben Hersteller ist. Trotzdem klingt es nicht so optimal, als wenn der Center direkt hinter der Leinwand auf Ohrhöhe stehen würde.

Ansonsten stimme ich mit Haiopai überein. Eine identische Chassis Bestückung bei den Lautsprechern und möglichst noch vom gleichen Hersteller ist bei einem Mehrkanal Setup zumindest auf der unteren Ebene immer von Vorteil, wenn es um die Homogenität beim Klang geht.

Hi Pirat , ich kann da immer nicht so ganz nachvollziehen , wie da Probleme entstehen , mein Center liegt vor der Leinwand auf einem Lowboard , das Lowboard ist die üblichen 70 cm hoch , die Standlautsprecher haben eine Höhe von knapp 90 cm , in meinem Falle Konstruktionen wo der Hochtöner zwischen zwei Tief Mitteltönern liegt , sprich real knapp 65cm hoch .

Der Center liegt also 5-10cm oberhalb des Hochtöners der Standlautsprecher .

Beim TE sind die Oberon einen guten Meter hoch , der Hochtöner sitzt auf ca, 90 cm , der Center würde bei gleicher Ablage wie bei mir also bei 80cm in der Höhe liegen , kein Problem und vollkommen gesund , 10 cm Höhenunterschied sind gar kein Thema ob höher oder tiefer als der Center spielt keine Rolle , in dem Bereich sollte sich das dann aber auch abspielen .

Das sind halt so grundsätzliche Dinge , das eine was ich will , das andere was ich muss im Heimkino .

Positiver Effekt , auch wenn ich dafür vielleicht meinen Fernseher höher aufhängen muss , je besser ich vom Grundsatz her aufstelle , je leichter wird die Einmessung und je höher die Wahrscheinlichkeit das diese auf Anhieb das gewünschte Ergebnis in jeder Betriebsart bringt .

Ich hab mein System auch genau einmal einmessen müssen , brauchte keinerlei manuelle Korrekturen hinterher und das Ergebnis passte auf Anhieb perfekt Wenn ich hier dagegen in den Threads lese , wie lange sich Leute anschließend noch mit Nachbesserungen abquälen , würde ich des öffteren drauf tippen , das da die grundsätzliche Aufstellung , was Positionierung der Lautsprecher , Hör und Wandabstände anbetrifft schon nicht stimmt und dann setzen sich die Probleme halt fort .

Moin,

teste den größeren Center aus, wenn er für dich besser passt ist alles o.k..

Garantieren kann dir hier aber niemand, das du nicht auch mit dem größeren Center Defizite erhören wirst,
denn die klanglichen Einflüsse sind weitreichend.

Neben möglicher unterschiedlicher Positionierung gibt es oftmals auch weitere Begrenzungsflächen welche den Grundtonbereich verändern können,
aber auch das Abstrahlverhalten des Centers liegend ist ganz anders als von einem stehenden Lautsprecher,
und auch die tonale, grundsätzliche Abstimmung kann einfach anders sein, auch wenn identische Chassis verbaut wären.

Für mich ein Negativbeispiel, die Dali Rubicon,
der Center spielt im Grundtonbereich deutlich stärker als die anderen LS der Serie, und das Abstrahlverhalten kann jeder selbst bewerten:
https://audiovision.de/dali-rubicon-set-test/

Ich persönlich habe noch kein Dali Surroundset gehört welches mich Centertechnisch überzeugen konnte...

Hab‘s gerade bei mir noch mal nachgemessen.
Also mein Lowboard ist nur 40 cm hoch. Der Hochtöner meines Center ist auf ca. 72 cm. Die beiden Hochtöner meiner Front Lautsprecher befinden sich in einer Höhe von gut 119 cm. Das sind dann schon mehr als 40 cm Unterschied.

Wenn ich jetzt noch davon ausgehe, dass sich meine Ohren auf dem Haupthörplatz auf ca. 110 bis 120 cm befinden, hat das schon eine deutliche Wirkung auf die Wahrnehmung bei der Homogenität des Tons. Egal wie gut das Einmesssystem von Audyssey arbeitet. Man wird bei dieser Konstellation immer einen Unterschied wahrnehmen können. Jedenfalls geht das mir so.

Nicht um sonst verbauen die Profi Installer in ihren Heimkinos akustisch transparente Leinwände, um eben den Center auf gleicher Höhe wie die Front Lautsprecher zu bringen. Und idealerweise befinden sich dann alle Hochtöner von Front und Center auf Ohrhöhe.

Und was die Aufstellung der Lautsprecher betrifft, muss man natürlich in einem Wohnzimmer immer Kompromisse eingehen. Nur habe ich bei mir bei der Positionierung der Front Lautsprecher schon darauf geachtet, dass ein gleichseitiges Dreieck auf den Zentimeter genau mit der Haupthörposition zustande gekommen ist und auch die Lautsprecher genügend Abstand zur hinteren und zu den seitlichen Wänden haben. Zu den Seiten sind es 120 cm und nach hinten immerhin noch ca. 90 cm. Da aber meine Leinwand schon 131 Zoll in der Diagonale im 16:9 Format misst, kann eben die Postion des Centers nur ein Kompromiss sein und das höre ich auch trotz Audyssey.

Aber mir kam es mehr auf die gute Performance beim Stereoton an. Von daher kann ich damit leben, dass der Center nicht ganz so souverän spielt, wie er es eigentlich von Haus aus könnte.

Ich wollte mit meinem Post nur anmerken, dass es eben auch auf die Positionierung des Centers ankommt. Das ist nicht unwesentlich, wie ich finde.