Scheunenfund: JVC VL-8 Plattenspieler (Restauration)

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rubberducky
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mrz 2022, 10:41
Hallo Leute,
ich bin ja schon die ganze Zeit auf der Suche nach einem Plattenspieler. Als junger Bub hab ich immer Platten auf dem Technics SL-Q3 meines Vaters gehört. Leider habe ich mir bis jetzt keinen Eigenen gekauft, da ich keine 300-xxx € ausgeben möchte für eine guten Spieler. Am Wochenende habe ich einem Bekannten geholfen eine Scheune zu entrümpeln und da viel mein Blick auf diese Alte Schachtel die etwas verdeckte und ich denk mir so, da wird doch jetzt kein Plattenspieler drunter sein. Leicht aufgeregt entfernte ich einigen Unrat und räumte mir den Weg zum Objekt meines Interesses frei. Als erstes viel mir eine Holzzarge auf, die von einer Haube bedeckt war, darauf ca. 5mm Staub. Ich machte mir mehr Licht und dann sah ich was ich gefunden hatte. Durch die Haube war im Inneren sehr wenig Staub und Gammel. Jetzt frage ich mich ob es sich lohnt das gute Stück zu restaurieren. Das Gerät ist gut schwer und von der Feinmechanik sehr gut verarbeitet, das Metall ist sehr massiv.

Hier mal ein paar Bilder.
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Vielleicht hat ja jemdand ein paar Infos zu diesem Plattenspieler. Im Netzt findet man sehr wenig darüber. Baujahr müsste so 72/73 gewesen sein. Eine Bedienungsanleitung habe ich schon gefunden. Leider scheint es sich um ein reines Japan Gerät zu handeln, da 110/120V. Gibt es da Möglichkeiten zum Umbau?

Vielleich hat ja jemand ein paar Tipps für mich. Würde mich sehr über ernst gemeinte Hilfe freuen.

Kalla


[Beitrag von rubberducky am 07. Mrz 2022, 17:36 bearbeitet]
childofman
Stammgast
#2 erstellt: 07. Mrz 2022, 11:08
Hi Kalla

hier:
https://www.vinylengine.com/library/jvc/vl-8.shtml
kostenlos registrieren _ download möglich.
Es gibt Umspanntrafos 230 -120 Volt. Umbau eventuell auch möglich - muss man im Servicemanual (Vinylengine) nachschauen.
Skaladesign
Inventar
#3 erstellt: 07. Mrz 2022, 11:59
Ich würde den auf jeden Fall restaurieren, ist doch ein schönes Modell.
Erst mal alles im Inneren und aussen reinigen und schauen ob er es noch tut.

gutes Gelingen
schmiddi
Inventar
#4 erstellt: 07. Mrz 2022, 13:15
Sehr schöner und auch guter Plattenspieler. Da lohnt sich eine Restauration auf jeden Fall.

Glückwunsch zu dem Fund. Ich glaube nicht nur ich würde mich freuen wenn du uns an der Rettung dieses Schmuckstücks teilhaben lässt.


[Beitrag von schmiddi am 07. Mrz 2022, 13:16 bearbeitet]
Jörg_A.
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2022, 15:10
Sehe ich auch so. Sehr schönes Gerät. Schau mal rein was da für ein Trafo drin ist. Möglicherweise kann man da einen anderen rein bauen.
So was hier könntest Du auch verwenden:
https://www.amazon.d...20%2Caps%2C77&sr=8-3


[Beitrag von Jörg_A. am 07. Mrz 2022, 15:10 bearbeitet]
Capitol
Stammgast
#6 erstellt: 07. Mrz 2022, 18:46
Hallo
Der Tonabnehmer ist ein ADC.

Uwe
rubberducky
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Mrz 2022, 20:47
Im pdf von vinylengine habe ich folgendes gefunden zum Thema 220V/240V. Nur leider ist mir nicht klar auf welche Spannung ich umbauen soll bei 230V. was soll ich tun?

2022-03-07 18_44_05-Window
rubberducky
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Mrz 2022, 13:17
Hat jemand einen Tipp wie ich bei so einer Restauration vorgehen sollte?

Kann mir jemand einen neuen Tonabnehmer/Nadel empfehlen?
Skaladesign
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2022, 13:28
Schaue mal was auf dem TA vorne drauf steht. Der ADC ist kein schlechter, da musst du eventuell nur eine gute Nadel kaufen und die gibt es noch.
Eventuell kannst du ein Foto von dem TA mal einstellen von vorne natürlich.
Marsilio
Inventar
#10 erstellt: 10. Mrz 2022, 13:32
Das ist ein ADC XLM Mk IV. Damit kann man schon sehr gut Platten hören, nach heutigen Massstäben locker 300-Euro-Klasse. Ein leckeres, warm klingendes MM-System mit schöner Räumlichkeit.

Da gibt es Nachbaunadeln (Originale sind nur noch ganz selten und schwer zu finden):
https://www.dacapoau...or-adc-xlm-mk-i.html
Jico hat in Japan auch noch eine Ellipse im Angebot - angesichts der Importkosten würde ich aber die schärferen TOnar-Varianten vorziehen:
https://www.jico-stylus.com/product/rxl/

Möglicherweise ist die vorhandene Originalnadel aber noch gut; eine Reinigungsaktion könnte sich lohnen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 10. Mrz 2022, 13:39 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2022, 14:53
Oder eine Hyperelliptische mr.stylus

Brandis7B
Inventar
#12 erstellt: 10. Mrz 2022, 17:42
Wenn alles funktioniert!
Noch eine neue Zarge von skaladesign dazu!!!

Dann ist der ein ganz feines Spielzeug.
rubberducky
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Mrz 2022, 17:55
Die Zarge ist noch gut erhalten und kann auf jeden Fall nachdem ich sie aufgearbeitet habe wieder verwendet werden.

Auf der Unterseite sind drei einzelne schwarze Gehäuse/Boxen. Ich tippe mal auf Netzteil, Motor und Anschlüsse (Cinch). Ich hoffe das die Elektronik nach einem halben Jahrhundert noch in Ordnung ist. Wer weiss was mit den Kondensatoren los ist. Hab bisschen bammel davor den in die Steckdose zu stecken.
Brandis7B
Inventar
#14 erstellt: 10. Mrz 2022, 17:59
Mach doch ein paar Fotos von innen,

die Experten können dir sicher weiter helfen!
T.N.T.´79
Stammgast
#15 erstellt: 10. Mrz 2022, 18:33

rubberducky (Beitrag #7) schrieb:
zum Thema 220V/240V. Nur leider ist mir nicht klar auf welche Spannung ich umbauen soll bei 230V. was soll ich tun?


Bei der Auswahl 220V oder 240V würde ich in der heutigen Zeit immer auf 240V umbauen. Das schont die elektr. Bauteile und funktionieren wird er damit auch. Vorausgesetzt dein Modell lässt sich auch umbauen.

Glückwunsch zu dem Gerät. Daraus lässt sich was machen.
Skaladesign
Inventar
#16 erstellt: 10. Mrz 2022, 18:55
Ich würde auch auch mal ein Bild von inner machen, es gibt auch japanische modelle, wo man einen verschraubten Schalter umlegen kann 110 zu 220 Volt.
Bei meinem letzten Pio gibt es den Schalter auch.


Edit: So ein Schalter ist bei mir eingebaut.

Pioneer Foto Bedienungsanleitung



[Beitrag von Skaladesign am 10. Mrz 2022, 19:06 bearbeitet]
T.N.T.´79
Stammgast
#17 erstellt: 10. Mrz 2022, 18:59
Wobei es sich hier wohl eher um ein Gerät aus den Staaten handelt, da 120V 60Hz. Geräte für den japanischen Markt haben 100V 50/60Hz.
Hat aber auch den Vorteil, dass man leichter Step-Down Trafos findet, falls man nichts umbauen kann.
rubberducky
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Mrz 2022, 21:28
Nabend Mitteinander,
Ich habe heute mal die verschiedenen Gehäuse aufgeschraubt und war doch sehr überrascht. So kann sich ein Gerät nach 50 Jahren sehen lassen, oder? Was meint ihr?

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22-03-10 19-09-12 3263
22-03-10 19-09-26 3264
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rubberducky
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Mrz 2022, 21:41
und weiter gehts. jetzt nochmal mit Tonabnehmer.

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22-03-10 19-38-00 3275
22-03-10 19-38-32 3278
22-03-10 19-44-11 3279
22-03-10 20-09-51 3282


[Beitrag von rubberducky am 10. Mrz 2022, 22:11 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 10. Mrz 2022, 22:11
Scharfes Teil. Wenn da die Holzzarge mal erst aufgearbeitet ist...

Beim Tonabnehmer bin ich nicht ganz sicher, ob es das Mk III oder Mk IV ist. Spielt aber keine Rolle; ist eh alles kompatibel.

LG
Manuel
rubberducky
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 18. Mrz 2022, 14:37
Kann hier nochmal jemand was zum Zustand sagen. Wie soll ich vorgehen, erst mal alles auseinanderbauen? Muss ich beim Tonarm auf was besonderes achten? Fragen über Fragen...

Wo bekomme ich Schwingungsdäpfer für den Motor, die sind von der Konsistenz her wie ein Kaugummi der zu lange gekaut wurde. Irgendwie bröckelig babbisch.
Uwe_1965
Inventar
#22 erstellt: 18. Mrz 2022, 17:12

rubberducky (Beitrag #7) schrieb:
Im pdf von vinylengine habe ich folgendes gefunden zum Thema 220V/240V. Nur leider ist mir nicht klar auf welche Spannung ich umbauen soll bei 230V. was soll ich tun?

2022-03-07 18_44_05-Window


Das Schema bringt Dich nur bedingt weiter, denn es ist ja wie schon angesprochen die US Version

Frage, was ist da für ein Stecker dran, ein US Flachstecker oder irgendwas EU Stecker mäßiges. Wenn EU dann wäre ich ganz Vorsichtig, nicht das den irgendwie jemand an das 220-240 Vac hier angeschlossen hat das Teil schon abgeraucht ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt, das es nicht so ist
Dann brauchst Du jemanden, der sich ein wenig in Elektrik auskennt und auch mal einen Trafo mal Ohmisch zumindest die Wicklungen messen kann, dann kontrollieren wie es im JETZT Zustand angeschlossen ist.
Hilfreich sind die Kabelfarben in dieser Darstellung

JVC VL8 Spannungen

und als weitere Hilfe, den Auszug aus dem Schaltplan, den ich von hier habe

JVC PowerSupply

Also hoffen, das der Trafo noch in Ordnung ist

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 18. Mrz 2022, 17:13 bearbeitet]
rubberducky
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 18. Mrz 2022, 17:50
Ich habe mal versucht die Nadel so gut es geht abzulichten. Sieht mir bisschen oxydiert aus. Wat nu?

Nadel-1

Nadel-2

Nadel-3
Marsilio
Inventar
#24 erstellt: 18. Mrz 2022, 18:17
Der Generator des ADC XLM ist goldfarben.

Die Nadel würde ich mal in Reinigugsflüssigkeit eintauchen und dann ganz sachte von hinten nach vorne reinigen - mit einem Bürstchen oder Schmutzradierer.

LG
Manuel

PS. Übrigens ein gutes System...
Gurkenhals
Inventar
#25 erstellt: 19. Mrz 2022, 09:44
Moin.

auch ich bin überzeugt, daß das ein guter Dreher ist. Den Tonarm allein, meine ich, schon auf dem japanischen Markt für um die 200-300$ gesehen zu haben.
Meines Erachtens ein Dreher, den es zu erhalten gilt, da doch auch sehr selten zu sehen resp. zu finden.

Wenn die Zarge ordentlich aufgearbeitet wird resp. das Bedienpanel und Tonarm, schaut der ganz sicher goil aus!
Aber Ausschauen ist ja nicht alles. Die Elektronik sollte auch noch funktioneren und das, nach Möglichkeit, noch ein paar viele Jährchen. Von daher ist es empfehlenswert, da mal einen Elektroniker oder jemanden, der über solche Fähigkeiten verfügt, drüber schauen zu lassen.

Bei dem Alter dieses Drehers ist es sowieso von Vornherein absolut von Vorteil, die Elkos zu erneuern. Die sind sicher eingetrocknet. Ein Elko "lebt" von der Spannung, die ihn durchfließt.

Zum TA kann ich leider nüx sagen, Marke ist mir bekannt aber noch nicht quergekommen, aber möglicherweise ist da der Gummi des Nadelträgers nur noch suboptimal, weil verhärtet. Säubern, wie von Marsilio schon gesagt und testen. Ersatznadeln scheint es ja tatsächlich noch zu geben.

Edit: Was ich ja sehr geil finde, ist die Markierung am Rand des Plattentellers zur Einstellung des Überhangs! Dat hab' ich auch noch nirgendwo an einem Dreher gesehen!

JVC VL8_overhang


Feiner Fund!


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 19. Mrz 2022, 09:52 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#26 erstellt: 19. Mrz 2022, 13:25
Verhärtete Nadelträgergummis sind bei den ADC's nicht so ein Problem (das wurde es dann erst bei den Sonus-Systemen). Selber habe ich das kleinere ADC QLM36 mit Originalnadel, und da gibt es kein Verhärtungsproblem.

Sowohl diese ADC-Systeme als auch die erwähnten Sonus wurden von Peter Pritchard entwickelt - und der hatte es echt drauf. Klanglich eher warm abgestimmt, mit schöner quasi dreidimensionaler Bühnenabbildung.

LG
Manuel
rubberducky
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Mrz 2022, 19:39
Ich habe mal nach dem Stecker geschaut. Am Kabel ist ein US Stecker und da dann der EU Adapter dran. ???? Vorsicht!!! Den Steck ich nicht einfach ein.


Stecker
B-Bear
Stammgast
#28 erstellt: 19. Mrz 2022, 19:55
Zeig doch mal die Belegung vom Trafo.
An der Verdrahtung kann man erkennen für weche Spannung er angeschloßen ist.
Im Beitrag von rubberducky kann es gut erkennen.
Gruß
Bernd
Uwe_1965
Inventar
#29 erstellt: 19. Mrz 2022, 20:02
Das da ein US Stecker dran wundert mich nicht und es sieht so aus als sei es mal auf 220V umgerüstet worden, war in den vielleicht 80er Jahren noch soweit ok und verbreitet.


rubberducky (Beitrag #18) schrieb:

22-03-10 19-11-07 3267


Würde ihn aber nicht anschalten sondern von einem versierten direkt auf 240 V umrüsten, dann kommt auch das blaue Kabel richtig auf die Platine und das orangene und gelbe Kael auch an die Richtige Stelle.

außerdem sollte man unbedingt die beiden weißen Kabeln Beachtung schenken, kann sein das das die Knotenpunkte sind und an das Lämpchen und Nochirgendwo hingeht


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Mrz 2022, 20:08 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 19. Mrz 2022, 20:11
Daran ist auch noch ein Netzkabel im USA-Standard montiert und für einen Netzbetrieb nicht in DE zugelassen. Hier schreibt die VDE ein Netzkabel mit einer doppelten Ummantelung vor. Daher muss es auch erneuert werden.
rubberducky
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 19. Mrz 2022, 20:39

Gurkenhals (Beitrag #25) schrieb:
Moin.

Edit: Was ich ja sehr geil finde, ist die Markierung am Rand des Plattentellers zur Einstellung des Überhangs! Dat hab' ich auch noch nirgendwo an einem Dreher gesehen!

JVC VL8_overhang


Feiner Fund!


Gruß,

Ulf


Guden, ich hab immer noch nicht verstanden was es mit dem Überhang auf sich hat. Kannst du mir das vielleicht erklären?


[Beitrag von rubberducky am 19. Mrz 2022, 20:42 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 19. Mrz 2022, 20:41
laminin
Inventar
#33 erstellt: 19. Mrz 2022, 21:41
Ein Indiz (keine Garantie!), ob das Geraet bereits in Europa gelaufen ist (entweder durch Volt Anpassung am Netzteil oder ueber einen externen 110 ---> 220V Converter) ist die Stellung der "Cycle Plate" am Stroboscope: fuer Europa sollte es in der 50Hz, fuer die USA in der 60Hz Stellung sein (Fig 4 im Service Manual). Normalerweise haben die 110/220V Converter auch den entsprechenden Steckeranschluss, also wenn Geraet auf 110V laeuft, benutzt man den USA Stecker und nicht den gezeigten Stecker Adapter. Dieser ist eigentlich nur nuetzlich fuer Geraete, denen die Voltzahl egal ist, wie bei den heutigen Schaltnetzteilen, z.B. an Laptops. Wenn man sich schon die Arbeit macht, den Trafo umzuloeten, sollte ein Steckerwechsel nun auch schnell gemacht sein.

Das mit den nichtzulaessigen Netzkabeln (fehlende Ummantelung) habe ich noch nicht gewusst. Danke fuer den Hinweis. Habe ich bei meinen Geraeten tatsaechlich nicht gemacht (bin aber auch kein Elektriker).

Dafuer habe ich aber immer die Sicherungen auf die halbe Ampere Staerke gewechselt. Das scheint bei diesem Niederwattgeraet nicht noetig zu sein? Aber 1A wie im Servicemanual angegeben ist selbst fuer 110V bei 5 oder 8W Stromverbrauch ziemlich ueberdimensioniert.

edit: Angesichts des niedrigen Stromverbrauchs koennte man ja einmal mit einem kleine 220/240V ---> 110/120V "Step-Down" Konverter einfach einmal probieren, ob es damit laeuft.


[Beitrag von laminin am 19. Mrz 2022, 21:46 bearbeitet]
frank60
Inventar
#34 erstellt: 19. Mrz 2022, 22:00

Gurkenhals (Beitrag #25) schrieb:
Was ich ja sehr geil finde, ist die Markierung am Rand des Plattentellers zur Einstellung des Überhangs! Dat hab' ich auch noch nirgendwo an einem Dreher gesehen!

Das gab es bei einigen Plattenspielern, z.B. Sanyo/Fisher, aber auch diversen anderen Marken.

Die richtige Spannungsanpassung ist aus diesem Bild

Uwe_1965 (Beitrag #22) schrieb:

JVC VL8 Spannungen

eindeutig ersichtlich, mehr braucht man dafür nicht. Ist Zustand ermitteln und bei Bedarf umlöten, das ist eine Sache weniger Minuten. Der Plattenspieler sollte mit der 240V Konfiguration (Fig. 8 ) betrieben werden.

Edit: gerade gesehen, das andere Bild beinhaltet eine Korrektur für die 240V Konfiguration, die im Service Manual falsch dargestellt ist. Sollte aber kein Problem bereiten.


[Beitrag von frank60 am 19. Mrz 2022, 22:24 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#35 erstellt: 19. Mrz 2022, 22:04

Das mit den nichtzulaessigen Netzkabeln (fehlende Ummantelung) habe ich noch nicht gewusst. Danke fuer den Hinweis. Habe ich bei meinen Geraeten tatsaechlich nicht gemacht (bin aber auch kein Elektriker).


Im Normalfall sollte damit auch nichts passieren, nur gelten halt dazu die VDE-Vorschriften und diese sollten eingehalten werden.
In einem Versicherungsfall (Brand, Stromschlag/Todesfall) kann man dadurch stark in die Bredouille geraten.


Dafuer habe ich aber immer die Sicherungen auf die halbe Ampere Staerke gewechselt.


Bei einer doppelten Netzspannung sollte die Primärsicherung definitiv auf den halben Auslösestrom geändert werden.
Bei 1 A wären das natürlich 500 mA.


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Mrz 2022, 22:05 bearbeitet]
laminin
Inventar
#36 erstellt: 19. Mrz 2022, 23:02
off topic (@ Rabia Sorda):

Habe nun noch einmal einen Blick auf meine Voltanpassungen geworfen (soweit z.Zt. angeschlossen). Die Sony Geraete (CD, MC) hatten schon als 110V Geraete ummantelte Netzkabel (wohl weil weltweit vertrieben, aber fuer den Cassettenrecorder musste ich mir extra einen Netztrafo besorgen: da war nichts zum umloeten). Der Hafler Verstaerker hat ein IEC Netzkabel, und da hatte ich mir gleich ein Europaeisches reingesteckt: die US Kabel (bei hoeherem Stromverbrauch, aufgrund des hoehren Stromes) sind alle so dick und unflexible, dass ich da sowieso froh war es los zu werden.

Scheint also alles +/- Vorschriftsmaessig zu sein.
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