Microcontroller durch unsachgemäße Masseführung gefetzt?

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Sal
Inventar
#1 erstellt: 10. Okt 2010, 19:30
Tja, eigentlich wollte ich mein neues DIY-Projekt vorstellen, den Buffalo II DAC mit IVY Vorstufe in
meinem 20 Jahre alten nakamichi Player - waren 4 Wochen komplett für das projekt gespendete Freizeit, denndas ganze gehäuseinnere musste umgebaut werden, damit der DAC auch passt. dazu habe ich dem Nak 5 Digitale Eingänge über Tipptaster spendeirt, so dass er auch als D/A Wandler genutzt werden kann.
Der Buffalo II klingt übrigens allererste Sahne, neben meinem Parasoud das beste, was ich je gehört habe.
Der Aufbau ist folgender:

2 Ringkerntrafos mit diversen Sekundärwicklungen, je für die Stromversorgung des nak und des Buffalo welcher Shunt-geregelte Netzteile hat.
Nak und Buffalo lassen sich getrennt einschalten und betreiben. Sie sind (theoretisch) mitsamt Stromversorgungen komplett voneinander galvanisch getrennt.
Der Nak, dessen originales D/A Board kompllett entfernt wurde (die entsprechende Stromversorgung saß mit auf dem Board) kommuniziert via SPDIF mit dem Buffalo. Dazwischen liegen 2 übertrager.
Twistedpearaudio, welche den Buffalo DAC vertreiben, empfiehlt eine galvanische Trennung vom Gehäuse.
So sind die Boards auch ausgefühhrt, die Masse zum gehäuse muss man sich delber legen.

Nak, Trafos und Buffalo sind Schutzklasse II , kein Schutzleiter, dennoch habe ich das gehäuse des Nak mit dem
Schutzleiter verbunden. Allerdings hat mein Altbau noch die klassische Nullung, Schutzleiter und Erde sind miteinander verbunden.

Lange rede, kurzer Sinn, beim "Jungfernhören" gab es dropouts in der Musik.
Ich dachte erst, mit der SPDIF Verbindung würde etwas nicht stimmen, stellte aber dann fest, dass auch einige Bedienknöpfe tot waren, während per Fernsteuerung alles lief. Mit einem zweiten Bedienelenteboard geprüft, gleicher Fehler. Die Bedienelenteboards sind rein passiv, alle IC´s sitzen auf der Hauptplatine. Und die defekten Knöpfe kemommen 5 Volt und kein Pulssignal.
Ich habe auch eine zweite Hauptplatine, also die hauptplatine getauscht, was allerdings 2 tage gedauert hatte, da sie als Ersatzteillager diente und auch keinen SPDIF ausgang hatte.
Und nu´, nach dem Einbau: ALLES TOT!
Die Linse zuckt beim Einschalten, ebenso der Disc-Motor,
ds wars, keine Anzeige, kein Knopf reagiert, Fernbedienung geht auch nicht.
So, nach 20 Jahren habe ich also die Kiste geschafft und kann nur hoffen, noch irgendwo die Mikrocontroller IC´s aufzutreiben.
Also hier die Preisfrage:
Nak Elektronik und Buffalo-Elektronik sind galvanisch voneinander gtrennt, teilen sich aber das Gehäuse.
Zum Gehäuse hat nur die Nak-Elektronik eine Masseverbindung.
Die Trafos sind Primärseitig über einen Anschluss verbunden,
der zweite Anschluss läuft über 2 Einschalter.

Können sich daher über das Gehäuse Ströme aufbauen, die die IC´s gefetzt haben?
Ich denke nicht, oder?
Grüße,
Sal
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 10. Okt 2010, 21:44
Hast Du beim praktischen Aufbau auf Antistatikmaßnahmen geachtet?
Lötkolben, Arbeitsplatz und Hand geerdet?
Da könnte das Problem auch liegen: Zerstörung durch statische Aufladungen.
Sal
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2010, 23:17
Hallo Ultraschall,
jein, Hand und Lötkolben über Kupferdraht und einem 1Mohm Widerstand an die Heizung/Wasserrohr.
Die Wohnung hat Holzdielen, nirgendwo Kunstfaser, die
aufladen kann,auch Klamottentechnisch. Auf die Art und Weise haben über die Jahre mehere Lötereien mit IC´s problemlos gefunzt.
Und der Buffalo DAC und seine Peripherie müssen ja auch vom Käufer zusammengelötet werden...

Und: Am Mainboard mit den den Controller IC´s HD614080SA18 und HD614022SE50 und Servoschaltkreisen wurde nicht herumgelötet.
Es fing erst nach dem Widereinbau an, zu spinnen.

Wichtig ist mir erst mal, dass das Massekonzept, wie ich es beschrieben habe, (2 mitsamt Stromversporgung galvanisch voneinander getrennte
Schaltkreise in einem Metallgehäuse) in Ordnung ist.

Ich habe ja den Originaltrafo (Blechkern? Die üblichen rechteckigen Dinger, komme gerade nicht auf die Bezeichnung)
durch einen Ringkern von doppelter Leistung ersetzt.

Da nun ein Ringkern ist, kann es es nun sein, dass der Einschaltstromstoss der Elektronik geschadet haben kann??
Oder ist das "nur" ein primärseitiges Problem.
Mehr als 50VA sind es aber nicht, die Feinsicherung auf der Primärseite (ich glaube, tatsächlich nur 800mA) hält es aus.

Die Schaltung braucht eine Mittelzapfung, der Massepunkt
der Glättungskondensatoren hängt also direkt daran , alle anderen Zuleitungen (10-0-10V, 25V, 3,4V AC) liegen über 0.22uF Folien gegen Masse, bevor sie gleichgerichtet werden
Grüße,
Sal


[Beitrag von Sal am 10. Okt 2010, 23:24 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 11. Okt 2010, 19:24
Kupferdrahterdung sollte gereicht haben, dann ist es das wohl nicht.
Aus der verbalen Aufbaubeschreibung werde ich aber trotzdem nicht richtig klug. Kannst Du das mal skizzieren und wie die dazugehörigen Stromversorgungen und Massen gehen?

(Wegen RKT ist das garantiert nicht kaputt gegangen.)
Sal
Inventar
#5 erstellt: 13. Okt 2010, 16:05
Hallo Ultraschall!
ganz einfach:

Erster Schaltkreis:
Ringkerntrafo mit 4 Sekundärwicklungen (davon eine mit Mittelzapfung) + Stromversorgung CD-Player Elektronik + CD-Playerelektronik.
Ist über Masseanschluss der bipolaren Stromversorgung mit dem Gehäuse verbunden.

Zweiter Schaltkreis:
Ringkerntrafo mit 3 Sekundärwicklungen + Stromversorgung DA-Board + DA Board + Ausgangsstufe.

Zweiter Schaltkreis ist nicht mit der Gehäusemasse verbunden, wird so von Twistedpearaudio empfohlen.

Die Primärwicklungen der zwei Trafos, die den ersten und zweiten Schaltkreis versorgen, sind bei einem Anschluss miteinander verbunden, da sie sich eine Sicherung teilen.

Der zweite Anschluss der beiden Primärwicklungen hat jeweils seinen eigenen Anschalter.

Beide Schaltkreise sind über SPDIF verbunden, aber über Übertrager galvanisch getrennt.
Grüße,
Sal


[Beitrag von Sal am 13. Okt 2010, 16:38 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 13. Okt 2010, 22:04
Das DA-Board und seine Stromversorgung sollten auf den CDP keine Auswirkung haben.
Was mir jetzt erst richtig auffällt ist das Du das Gehäuse des Nakamichi mit der Schutzerde verbunden hast-auf die Empfehlung in der Anleitung hin.
Ich bin immer strikt gegen diese Verbindeung weil die zum Masseschleifenaufbau beiträgt bzw. diesen überhaupt erst ins Spiel bringt.
Das ist die einzige Ursache wo ich mir eventuell die Ursache des Problems vorstellen kann-wenn nicht irgendwas ganz anderes vorliegt...gerissener Leiterzug oder so was in der Art.
Diese Verbindung würde ich als erstes weglassen und von neuen beginnen und diese Verbindung nie wieder reinbringen!
Kein normaler CDP ist mit dem Gehäuse mit Schuko verbunden und es wurden zig Millionen so verkauft, also lass dir nichts von irgendwelchen angeblich existierenden Sicherheitsvorschriften einreden, die das fordern.

Grüße
Sal
Inventar
#7 erstellt: 14. Okt 2010, 00:13
Hallo Ultraschall,
ja, ich habe Anfangs das Gehäuse mit der Schutzerde verbunden, obwohl das Gerät so nie aufgebaut war.
Es gab Probleme mit dem Buffalo-Dac, der immer aussetzte, wenn ich einen Lichtschalter betätigte.
Ist aber ein Problem des Wandlers.
Jetzt läuft alles wieder ohne Schutzerde, ohne die Nakamichi Elektronik, ich habe ja DAC und CD-Player eigene Anschalter spendiert.
Meine Hauselektronik (Berliner Altbau) ist sowieso katastrophal, noch mit "klassischer Nullung", ohne seperaten Schuzleiter.
So brummt regelmäßig Abends der 300VA Ringkerntrafo meines verstärkers, weil irgendwo im Haus wahrscheinlich Gleichspannungsanteile in die hauselektrik hineingepumpt werden.
Ich habe ja alles am nak doppelt, da wie bechrieben Zweitgerät zum Ausschlachten vorhanden ist.
Da werde ich jetzt mal Spannungen und Synchronsignale vergleichen, vielleicht war der Controller der Austauschplatine von Anfang an hinüber...
Grüße,
Sal
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