[Gehäuse-Lüfter] einbauen: Verhältnis <> Volt zu Ampere > Defekt verhindern :-)

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Hajooo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Aug 2023, 22:20
Hallo,
ich möchte in meinen AV-Receiver mit einem Lüfter die Temperatur verringern.
Diverse Netzteile und diverse Lüfter sind vorhanden.

Derzeit habe ich folgende Konstellation:

Netzteil: 9 Volt - 500 Milliampere
-
Lüfter: 12 Volt - 0,16 A

Zunächst: Kann ich die Kombination so verbauen ?

Meine laienhaften Erfahrungen sagen mir, daß wohl mit Verringerung der Volt des Netzteils die Drehzahl sinkt
oder bei Erhöhung entsprechend steigt.
In wie weit spielen hier jetzt noch die (Milli)ampere des Netzteils und die Ampere das Lüfters eine Rolle ?
Und...
Was müsste ich beachten, wenn ich ggf. mit einem Netzteil zwei Lüfter betreiben möchte ?

Danke
+
Grüße Hajooo
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 08. Aug 2023, 07:27
Ich würde im einfachsten Fall mit ein paar Dioden in Reihe die Spannung heruntersetzen.
Im PC Bereich macht man auch sowas gerne, wenn es sowas wie ein "Silent-Adapter" gibt.
Die Frage ist, wie laut ist der Lüfter dabei?
Idealerweise ist es ein PWM Lüfter und schafft sich dafür eine Reglung an.
Das ist auch nicht teuer.

kboe
Inventar
#3 erstellt: 08. Aug 2023, 12:19
Wenn ich dich recht verstehe, ist aktuell noch kein Lüfter verbaut?
Dann kannst du die vorhandene Kombi verbauen. Der Lüfter wird sehr wahrscheinlich auch mit 9 V noch anlaufen und das Netzteil kann mehr Strom, als der Lüfter braucht.
Ist schon ein Lüfter verbaut, ist die Lösung mit den Dioden in Serie die einfachere.

Aber wozu den Lüfter, wenn der Receiver bis dato auch ohne funzt?
Hast du Sorge wegen der Lebensdauer?
Ton0815
Gesperrt
#4 erstellt: 09. Aug 2023, 09:39

Hajooo (Beitrag #1) schrieb:
Was müsste ich beachten, wenn ich ggf. mit einem Netzteil zwei Lüfter betreiben möchte ?

Überlegen, ob nicht ein Lüfter eine Nummer größer noch reinpasst

Oder, passt zum Vorhaben auch noch ein 80er? Ein NF-A8 ULN mit 9V wäre dann die Endlösung

PS:
95% der 12V-Lüfter hat mit 9V keine Probleme.


[Beitrag von Ton0815 am 09. Aug 2023, 09:41 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 09. Aug 2023, 11:38
Die Frage ist, was will man kühlen?
Ein 80mm Lüfter, irgendwo hinbauen, erhöht den Luftdurchsatz nicht unbedingt im gesamten Gerät.
Halbleiter in der Endstufe sind recht robust, die digitale Elektronik dagegen ist nicht selten stiefmütterlich belüftet.
Einen Lüfter einbauen, wenn über dem Gerät nur noch 5 mm Platz ist, löst ein mögliches Problem auch nicht.
Daher die Frage, um welches Gerät handelt es sich und wie ist es aufgestellt?
Ton0815
Gesperrt
#6 erstellt: 09. Aug 2023, 12:01

ZeeeM (Beitrag #5) schrieb:
Die Frage ist, was will man kühlen?
Ein 80mm Lüfter, irgendwo hinbauen, erhöht den Luftdurchsatz nicht unbedingt im gesamten Gerät.

Dann muss er aber schon direkt vor etwas pusten. Normalerweise kriegt man damit schon eine größere Bewegung in quasi jeder Ecke. Vor allem da es eher prophylaktisch sein soll...

Meinerseits bin ich eher der Meinung, daß es garnicht sein muss.
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 11. Aug 2023, 00:01
ich weiss nicht, wie/wo man hier auf Drehzahlreduzierung kommt,
aber ein Lüfter lässt sich auch per Lastwiderstand herunter drehen,
ggf. mit Parallel-Elko,
damit beim Einschalten die volle Betriebsspannung anliegt (Anlaufhilfe)
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 11. Aug 2023, 07:47

Ton0815 (Beitrag #6) schrieb:
Dann muss er aber schon direkt vor etwas pusten. Normalerweise kriegt man damit schon eine größere Bewegung in quasi jeder Ecke. Vor allem da es eher prophylaktisch sein soll...

Meinerseits bin ich eher der Meinung, daß es garnicht sein muss.


Ich denke auch, dass es bei angemessener Geräteaufstellung nicht notwendig ist. Irgendwo einen Lüfter hinpacken.
Steht so ein Gerät im Regal, würde ich eher ein Abluftsystem unterbringen, das nahezu nicht zu hören ist. Meist wird die Konvektion durch wenig Raum oberhalb des Gerätes behindert.
Etwas Sorgen bei engem Einbau würde ich mir über Signalverarbeitung machen. Die kriegen von Konvektion nix mit und dann fällt auch mal das "Digital-Board" aus. Aber wie häufig kommt das vor?



[Beitrag von ZeeeM am 11. Aug 2023, 07:48 bearbeitet]
Hajooo
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Aug 2023, 13:38
Danke für die Antworten bis hierhin

Es handelt sich um einen Onkyo TX-NR 609 AV-Receiver.
Bei vielen Modellen ist wegen falscher Konstruktion durch Hitzeentwicklung der Ton ausgefallen.

http://www.hifi-foru...m_id=272&thread=5161

Im Gehäuse ist zwar ein Lüfter verbaut, der geht allerdings sehr spät an.

Als "Lösung" werde ich wohl einen 140er Lüfter mit 6 Volt betrieben im hinteren Bereich über dem HDMI Board auf das Gehäuse legen.

So kann er zumindest die gestaute Abwärme aus dem Gehäuse saugen.

Ich bin noch am überlegen, ob ich ein stärkeres Netzteil (7,5 V) verwende und mit einem Poti die Volt regle,
damit ich für mich einen Kompromiss aus Drehzahl und Lautstärke wählen kann.
Kunibert63
Inventar
#10 erstellt: 11. Aug 2023, 19:02
Ich habe mir auch einen auf den Onkyo gelegt. Dort wo er immer warm ist, auch wenn weniger als Zimmerlautstärke herrscht. Bei 9Volt hört man einen 12cm kaum noch. Bei 6Volt könnte er allerdings nicht anlaufen. Mit diversen Handyladegeräten habe ich das durch probiert. Manche schaffen den Lüfter nicht.
Hajooo
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Aug 2023, 12:48

Kunibert63 (Beitrag #10) schrieb:
Ich habe mir auch einen auf den Onkyo gelegt. Dort wo er immer warm ist, auch wenn weniger als Zimmerlautstärke herrscht.

Ja, rechts hinten, saugt er die Luft ab.


Bei 9Volt hört man einen 12cm kaum noch.

Ist mir noch zu laut.


Bei 6Volt könnte er allerdings nicht anlaufen. Mit diversen Handyladegeräten habe ich das durch probiert. Manche schaffen den Lüfter nicht.


Keine Ahnung, wo ich das Netzteil her habe, ich habe jetzt eins mit 6V - 1,66 A welches den Lüfter zuverlässig betreibt.
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