KT88 UL Endstufe (war: 4tubes / David V2 Erfahrung)

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AndyGR42
Stammgast

#51 erstellt: 11. Aug 2021, 21:11

Hm, denkbar aber dann wirklich bei allen 4 Röhren gleich?

Ich bin eh grad dabei in meiner Werkstatt die Voraussetzungen zu schaffen eine solche Schaltung auch testweise aufbauen zu können, dann prüfe ich das noch einmal.

DB
Inventar

#52 erstellt: 12. Aug 2021, 09:19

Ach so, bei allen Vieren gleich. Das ist eher unwahrscheinlich. Der Grenzwert für Rgk ist aber bei allen gleich und recht niedrig (50k -für den gesamten Gleichstromkreis vom g1 bis zur Katode).

AndyGR42
Stammgast

#53 erstellt: 12. Aug 2021, 17:00

Sagen wir mal, ähnlich. Ich teste das auf jeden Fall durch sobald ich kann. Das interessiert mich jetzt

AndyGR42
Stammgast

#54 erstellt: 22. Aug 2021, 22:58

Ok, die beiden Paare haben eine Gitter Strom von 4,6 bzw 5,5 µA. Ich habe jetzt keine Grenzwerte für die 6550 gefunden, aber nach einem Artikel im radiomuseum Forum klingt das nach end of Life. Der Testaufbau hat den gleichen Arbeitspunkt wie der GEC Verstärker.

Morgen messe ich noch mal die neuen KT88EH, mal sehen das da heraus kommt.

AndyGR42
Stammgast

#55 erstellt: 24. Aug 2021, 08:38

Ich habe gestern noch einmal die 6550JJ gemäß Röhrendaten Handbuch geprüft / gemessen. Von einem etwas geringeren Ia abgesehen verhält sich die Röhre so wie erwartet. Auch verändert das Zuschalten des 1M Widerstand Ia nur sehr gering. Das bestärkt mich in meiner Meinung, dass die 6550 doch ausreichend von der KT88 abweicht, so dass sie zumindest in der 50W UL Schaltung nicht ohne weiteres austauschbar ist. Ein Stück weit deuten die unterschiedlichen Messkriterien ja genauso darauf hin wie die Grenzwerte im Datenblatt.

AndyGR42
Stammgast

#56 erstellt: 11. Mai 2022, 16:54

So, was lange braucht usw....

Mein KT88 hat von 50 auf 30 Watt pro Kanal abgespeckt, und dass was genau die richtige Entscheidung. Ich habe die Schaltung von Grund auf neu gebaut, so ist er auch deutlich wartungsfreundlicher. Die Leistung reicht locker und die Messdaten sprechen für sich. Daran sind natürlich die nun völlig "überdimensionierten" AÜ nicht ganz unbeteiligt.

Die Schaltung basiert auf dem Entwurf von GEC und wurde nur in Details angepasst. Zum einen in der Gegenkopplung, die deutlich stärker ausfallen kann, sowie beim Gitterableitwiderstand der Eingangsstufe. Auch das Netzteil entspricht weitgehend der Dimensionierung von GEC, allerdings mit BY448 anstelle einer Gleichrichterröhre. Falls es jemanden interessiert, ja der Verstärker brummt. Wenn man ohne Eingangssignal das Ohr direkt auf den Lautsprecher legt, kann man es sogar hören...

Die 6SN7 habe ich durch die vorhandenen 6N8S (kyrillisch 6H8C) ersetzt, die ich kurz vor dem Ukrainekrieg noch bestellt hatte. Ärgerlich, dass es nur 10 waren... Die Dinger sind ein probater Ersatz für die 6SN7(GT)

Auf den Fotos sind im rechten Kanal noch die falschen Kathoden Widerstände verbaut. TO-220 mit Kühlkörper klingt vom Prinzip her nach einer guten Idee, ist es aber nicht. Der KK müsste schon ziemlich groß sein, da war die Version mit 2x5W (180+220 Ohm) praktikabler. Die Mundorf Eingangskondensatoren habe ich auch noch gegen kleinere Wima MKP ersetzt, weil unnötig groß.

Bei der Frequenzantwort gibt es nicht viel hinzuzufügen. Auf Grund der begrenzten Bandbreite der Soundkarten basierten Messung habe ich die oberen und unteren Grenzfrequenzen nochmal mit dem Ozzi nachgemessen. Unten liegt -1dB bei um die 12 Hz, oben bei deutlich >30kHz. -3db >60kHz. Bei der Verzerrung gab es auch keine Überraschungen. Wie bei PP erwartet ist K3 höhere als K2, aber insgesamt auf einen sehr niedrigen Level.

Damit ist das Projekt PP erstmal abgeschlossen.