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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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Josser
Stammgast
#151 erstellt: 20. Jun 2004, 18:51
Hi, zusammen...

Bei mir war heute zuerst Jazzy-Vocal-Vormittag :

Blossom Dearie "Blossom Dearie"
(ein gutter Tip für Nora-Jones-Fans , nur, daß Blossom mit solchen Giganten, wie Ray Brown - bass, Jo Jones - drums und Kenny Burrel - guitar gespielt hat)...


und danach zwei genialle Sinatra-Alben
Frank Sinatra "Songs for Swingin' Lovers!"

amazon.de

Frank Sinatra "A Swingin' Affair!"



Und gerade war es
The Dave Brubeck Quartet "Time Out" (SACD)



schönen Abend noch...

Fidelio
Stammgast
#152 erstellt: 20. Jun 2004, 21:43
Hallo Josser,


ein gutter Tip für Nora-Jones-Fans


ob sie es verstehen? Wer weiß, Blossoms piepsige Stimme ist auch nicht jedermanns Geschmack. Meiner schon, habe die Platte auch.

Bei mir läuft etwas, das ich aus dem Keller-Lager (mein Back-Katalog) geholt habe.

amazon.de

Etwas Acid-Jazziges, bei dem man sich nochmal wie 36 vorkommt .
JayK.
Ist häufiger hier
#153 erstellt: 20. Jun 2004, 21:54
Hallo,
ich höre gerade "Sade - The Sweetest Taboo".

System ist Audio-Technica AT-ML180/OCC im Revox B291.

Werde demnächst mal 'nen Update auf mein equipment machen..

Will jetzt erstmal mit geschlossenen Augen "geniessen"...

Is dat nu Jazz od Blues oder was....

Schön isses allemal..

mit analogen ReVox-Grüssen

Jonny
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 21. Jun 2004, 23:34
http://www.deedeebridgewater.com/images/victimlarge.jpg

u.a. mit einem wunderschönen Duett mit dem kürzlich entschlafenen Ray Charles...


[Beitrag von geniesser_1 am 21. Jun 2004, 23:39 bearbeitet]
hammermeister55
Stammgast
#155 erstellt: 22. Jun 2004, 01:32
Ich höre gerade einen interessantes Fundstück
" This is Billy Butler " als Vinyl auf Prestige Label.
Der Mann spielt perfekt eine singende Gitarre.
Ist wohl ein Studiomusiker aus den 50ern und 60ern gewesen,
die Platte ist wohl Ende der 60 er Anfang 70er entstanden.
Ein Quintet mit Ernie Hayes p , Houston Person Sax, Bob Bushnell Bass und Rudy Collins drums.
Einfach nur schön, melodiös und dazu ein bischen "Die Strassen von Las Vegas" Sound
tjobbe
Inventar
#156 erstellt: 22. Jun 2004, 13:21
Jetzt im Player:

Clifford Brown und Max Roach: Study in Brown (Emarcy 1955, CD released 1985)

Cheers, Tjobbe
tjobbe
Inventar
#157 erstellt: 22. Jun 2004, 14:25
und noch das hier !

Schwedischer Jazz: Peter Johannesson with Herbie Hancock



Universal/Emarcy 2001 release

Cheers, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 22. Jun 2004, 14:49 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 22. Jun 2004, 21:30
.


CARMEL: The drum is everything

Carmel: The Falling

CARMEL: IT's all in the game


Eine kleine, zu unrecht nicht besser bekannte irische Saengerin, die einen ganz eigenen, tollen, inbruenstigen Stil hat, der alles andere als eingaengige Rhytmen mit Soul verbindet. Eine kleine person mit explosiver Kraft, zu Gospel-Einlagen faehig, die denen schwarzer saengerinenn in nichts nachstehen.

Manh muss sich 1 oder 2 Stuecke einhoeren, dann laesst man sich ein... hoert mal rein, ich habe die ersten 3 Platten, die finde ich gut.

Das Plattencover sagt was ueber den Stil aus.


http://www.stereosociety.com/drumiseverything.html


http://www.stereosociety.com/allinthegame.html


http://vagabondage.musical.free.fr/divas.htm#drum


[Beitrag von geniesser_1 am 22. Jun 2004, 21:45 bearbeitet]
lantanos
Stammgast
#159 erstellt: 24. Jun 2004, 09:13
Hallo,
ich habe gestern Katie Melua gehört (Cyberbernd sprach oben schon davon): Schöne Stimme, die viel Potential enthält und sich im Lauf ihrer persönlichen Entwicklung bestimmt noch steigern wird; erinnert ein bisschen an Eva Cassidy, vor allem bei den Stücken, bei denen sie sich an der Gitarre begleitet. Ansonsten verzuckert und verkleistert mir der ständige Orchestereinsatz den Genuß, da wird es mir trotz der Stimme zu sehr in Richtung Ami-Unterhaltung abgedrängt. Der Vergleich mit Frau Jones ist recht stimmig, obwohl sich diese die besseren Musiker an Land gezogen hat - dafür schlafe ich regelmäßig beim Hören ein.

Gruß
Lantanos
gierdena
Stammgast
#160 erstellt: 24. Jun 2004, 13:22
Gerade im Player: Astrud Gilberto & Stan Getz - Café a go go

KLASSE!
lucasleister
Gesperrt
#161 erstellt: 25. Jun 2004, 09:31
Bei mir gerade im Player:

Intuit - Intuit

Bekannt?

Gute Mucke, zwar kein Hardcore-Jazz eher Electronic Beat mit Jazzeinflüssen. Die Platte steht aber fast überall bei Jazz!

Schönes Wochenende

Rüdiger
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#162 erstellt: 25. Jun 2004, 10:22
.

Ein Kleinod, fuerwahr, welches ich gestern abend 6 (!) mal hintereinander gehoert habe, weil es einfach genial und himmlisch ist:

Michel Petrucciani: So What! (best of)

Das beste vom Besten des genialen, leider viel zu frueh verstorbenen Klaviergenies. PERFEKT aufgenommen, auch die live-Aufnahmen, wunderschoene Auswahl durch keinen geringeren als Richard Dreyfuss, den engen freund und ehem. Labelbsitzer des edlen Lables dreyfuss.

Hier eine rezension, die ich Wort fuer Wort bestaetige und die alles andere als uebertrieben ist:


http://www.jazzdimen..._petrucciani_so.html


Wer Petruciani gut findet, sollte unbedingt zusaetzlich das auch noch anschaffen:

http://images.amazon.com/images/P/B000001ZT9.01.LZZZZZZZ.jpg



mit schwelgerisch-geniesserischem Gruss
Josser
Stammgast
#163 erstellt: 25. Jun 2004, 19:09
Abend, zusammen...

Bei mir läuft gerade
Jackie McLean "Let Freedom Ring"



Die Platte ist seit kurzem eine meiner Lieblingsplatten geworden... Der Bursche da pustet was das Zeug nur hällt ...

Josser
Stammgast
#164 erstellt: 29. Jun 2004, 18:48
Hi, zusammen...

O.K. heute dreht sich was anderes...

Tuck & Patti "Taking The Long Way Home"



Josser
Stammgast
#165 erstellt: 01. Jul 2004, 23:32
Nacht, miteinander!

Es ist ja wirklich geil, leute... Seit einem Tag hat keiner einen neuen Beitrag für Jazz-Forum geleistet...

Wer braucht schon ein Jazz-Forum...

Aktuel im Player ist

Miles Davis "Round About Midnight" (SACD)



Schlecht ist das nicht

kalia
Inventar
#166 erstellt: 04. Jul 2004, 20:41
Immer wieder schön

Pat Metheny - Secret Story

und heute besonders schön, da ich grad einen unglaublich guten Plattenspieler hier habe..leider nur für ein paar Tage
Josser
Stammgast
#167 erstellt: 05. Jul 2004, 20:59
Moin-moin!!!

Hab' mir heute im Kaufhof für €2,99 gekauft

John Cale "Artificial Intelligence"



...und obwohl die "ALL Music Guide" Kritiker der Platte nur zwei Sterne gegeben haben, ist trotzdem eine geile Platte...

Ist halt kein Jazz, aber Pop ist es auch nicht



[Beitrag von Josser am 05. Jul 2004, 21:00 bearbeitet]
Fugazi3
Stammgast
#168 erstellt: 05. Jul 2004, 21:23
...
amazon.de
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 05. Jul 2004, 21:54
Genial und eine auch technisch ausgezeichnete Aufnahme:




amazon.de

Kind Of Blue is certainly the one jazz album which has made its way into everyone's collection. Drummer Jimmy Cobb said it was a recording that was made in heaven!

This definitive edition has been remixed from the original 3-track masters, the first 3 songs now being in their correct pitch. It also includes a rare alternate take of "Flamenco Sketches," new liner notes by respected critic Robert Palmer (+ Bill Evan's original influential notes) and stunning previously unseen session photos.

The stellar line-up includes John Coltrane, Cannonball Adderley, Bill Evans, Wynton Kelly, Paul Chambers and Jimmy Cobb.

Reviews

Rolling Stone (12/11/03, p.94) - Ranked #13 in Rolling Stone's "500 Greatest Albums Of All Time" - "This painterly masterpiece is one of the most important, influential and popular albums in jazz..."
Q (4/99, p.129) - Included in Q's list of "The Best Jazz Albums of All Time."
Q (3/95, p.116) - 5 Stars - Indispensable - "Widely considered the greatest album in jazz history, Miles Davis' 1959 masterpiece is a collection of exquisitely melodic and deceptively simple modern jazz..."
Down Beat (1959) - "This is a remarkable album. Using very simple but effective devices, Miles has constructed an album of extreme beauty and sensitivity. This is not to say that this LP is a simple one--far from it. What is remarkable is that the men have done so much with the stark, skeltal material.
JazzTimes (8/97, p.106) - "...The absolutely beautiful Coltrane solo on the `Flamenco Sketches' alternate is alone worth the price....The restoration of the sound to the correct pitch makes enough of a difference to recommend repurchasing this classic even without the jazz track of the year aboard..."
Vibe (12/99, p.158) - Included in Vibe's 100 Essential Albums of the 20th Century

Notes

Personnel: Miles Davis (trumpet, trumpet); Julian "Cannonball" Adderley (alto saxophone, alto saxophone); John Coltrane (tenor saxophone, tenor saxophone); Wynton Kelly, Bill Evans (piano, piano); Paul Chambers (double bass, double bass); Jimmy Cobb (drums, drums).
Producers: Irving Townsend; Irving Townsend.
Engineers: Fred Plaut;Fred Plaut;Robert Waller;Robert Waller.
Liner Note Authors: Robert Palmer; Robert Palmer; Nat Hentoff; Nat Hentoff.
Recording information: Columbia 30th Street Studios, New York, New York (03/02/1959); Columbia 30th Street Studios, New York, New York (04/22/1959).
With BIRTH OF THE COOL, Miles Davis distilled a new tonal palette for jazz. As early as 1954, Miles reacted to the escalating chordal complexity of hard bop by fashioning an evocative blues based on a simple scalar pattern ("Swing Spring"). KIND OF BLUE was the ultimate fulfillment of this approach, with Miles providing his collaborators little more than outlines for melodies and simple scales for improvisation. By emphasizing the blues and the improvisor's melodic gifts, KIND OF BLUE precipitated a major stylistic development--modal jazz.
Charles Mingus had experimented with pedal points throughout the 1950s, and the melodic freedom of Ornette Coleman's Atlantic sides was also predicated on freedom from chord changes. But KIND OF BLUE was to prove the most influential, enduring work of its kind. There was just such a vibe about these 1959 sessions--Miles' lyric genius and burgeoning stardom, the innovative voicings and rarefied touch of pianist Bill Evans, the electrifying presence of Coltrane and Cannonball--that some thirty-plus years after its initial release, KIND OF BLUE is still recognized as Davis' point of departure towards jazz's less-explored regions.
Bill Evans' translucent chords and Paul Chambers' famous bass line herald the revolution that is "So What": Davis and Evans' taut, coiled lyricism stands in sharp relief to the saxophonists' labyrinthine elation. The fat, shimmering beat of the classic Evans/Chambers/Cobb rhythm team is an oasis of calm throughout the childish blues "Freddie Freeloader." Often credited to Davis, "Blue In Green" is an Evans masterpiece, in which the rhythmic oasis becomes a smoky mirage for Davis' minor reveries on muted horn. The waltzing "All Blues" is one of the smoothest, most swinging grooves in the history of jazz, while "Flamenco Sketches" reflects Miles fascination with the earthy melodies and brooding metaphors of the Iberian peninsula...a harbinger of his next masterpiece, SKETCHES OF SPAIN. KIND OF BLUE remains Miles Davis' most evocative piece of musical haiku.



Certified 3X Platinum by the RIAA.


[Beitrag von geniesser_1 am 05. Jul 2004, 22:20 bearbeitet]
MeisterLampe
Stammgast
#170 erstellt: 06. Jul 2004, 12:20
Da ich gerade einen neuen Subwoofer habe,

Fourplay / Warner

Dave Grusin/Migration / GRP Records
Josser
Stammgast
#171 erstellt: 11. Jul 2004, 12:38
Aktuell im Player

Peter Finger "Solo"



geniesser_1
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 11. Jul 2004, 22:35
Ich fände es Übrigens nicht schlecht, wenn jeder ein paar Worte im sinn einer Kurz-rezension zu den CDs/LP verlieren würde... da kann man ja nur als Nichtkennender zugewinnen.

Ich höre heute einiges, unter anderem etwas, was nur schwer einzuordnen ist.

Vielleicht unter: eine Prise Weill, etwas theateratmosphäre, ein bißchen bizarrer Zirkus, experimentell (aber nicht dysharmonisch) angehauchte Klangkollagen, melancholische Geschichten, die singend erzaehlt werden und trotzdem eine Leichtigkeit haben. Eine liebe auf den dritten Blick, diese CD. Aber solche Lieben halten länger.
ich spreche von Tom Waits, der sich stets von CD zu CD schneller entwickelt, als die Zuhörer mitkomen können. Die müssen dann erst mal Luft schnappen. Und dann das musikalische Panorama geniessen...




audiofisk
Inventar
#173 erstellt: 12. Jul 2004, 21:40
'Rain Dogs' ist eine meiner erklärten Lieblingsplatten
'Swordfishtrombones' war meine erste von Tom Waits...

gestern Abend gemütlich zum Ausklang zusammen mit meiner Freundin gehört:

Tom Waits: 'Asylum Years'



Viel mehr *sehr rauchige* Barjazzatmosphäre und somit ganz anders als auf den ganz neuen Platten.
Die sind ja eher hervorragende Klangkollagen, manchmal mit etwas beklemmender Wirkung.
Hauptsächlich fast lyrische und ruhige Balladen mit lesenswerten Texten.
'Somewhere' (von L. Bernstein, hier mit einem göttlichen Sax und der Stimme von Tom Waits),
'Diamonds on my Windsreen' und 'Rubys Arms' fand ich gestern am besten,
aber eigentlich hat die Platte gar keinen schwachen Song.

~
Grapefruit moon, one star shining, shining down on me.
Heard that tune, and now I'm pining, honey, can't you see?
'Cause every time I hear that melody, well, something breaks inside,
And the grapefruit moon, one star shining, can't turn back the tide.

Never had no destination, could not get across.
You became my inspiration, oh but what a cost.
'Cause every time I hear that melody, well, something breaks inside,
And the grapefruit moon, one star shining, is more than I can hide.

Now I'm smoking cigarettes and I strive for purity,
And I slip just like the stars into obscurity.
'Cause every time I hear that melody, well, puts me up a tree,
And the grapefruit moon, one star shining, is all that I can see.
~

@geniesser_1: ungefähr so??? und viele Grüße von ]-audiofisk°<


[Beitrag von audiofisk am 12. Jul 2004, 21:50 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#174 erstellt: 12. Jul 2004, 22:50
oje.. die Arbeit, man kann sich damit den ganzen Tag versauen und man kommt nicht zum Musik hören, leider.

aber jetzt wieder

im Moment im Dreher ein schon -fast&beinahe- klassiker des Trio in Bestzung Bass, Drums und Klavier:

Brad Mehldau: The Art of Trio Vol. One mit Larry Genadier (b) und Jorge Rossy (dr) von 1997

Musikalisch ist das ganze zischen dem Trio Klassikern Bill Evans und dem moderneren Keith Jarreth angesiedelt. In der Reihe der Meldau Trios ist die Vol.1 zwar die schwächste, aber für Einsteiger die einfachste weil eingänglichste (mit dem Beatlesklassiker Blackbird). Schwieriger sind die neueren Places, Anything Goes und fast "unmöglich" die Largo (die war nicht meine).....



Cheers, Tjobbe
Josser
Stammgast
#175 erstellt: 13. Jul 2004, 00:40
@geniesser_1 & audiofisk

Im Jahr '96 habe ich für jemanden zwei Platten gekauft...




*sehr rauchige* Barjazzatmosphäre

auf der Platte ist die Atmosphäre, halt, "How drunk is too drunk" ... Am Ende verwechselt Tom buchstäblich Buchstaben ("...Presure and plivilege to work with this Gentlemen...")


...und das ist, halt, eine der meistunterschätzten Platten überhaupt...



... ihm aber die Platten aus persönlichen Gründen nicht abgegeben
Jetzt bin ich ein totaler Waits-Fan...



[Beitrag von Josser am 13. Jul 2004, 00:47 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 13. Jul 2004, 08:54

@geniesser_1: ungefähr so??? und viele Grüße von ]-audiofisk°<



:prost: JAAAAA!!!!! Ich finde, es ist schön, mal was anderes als die "professionell glatten" Rezensionen zu hören, wo man nie weiß, wieviel direkt aus der Marketingabtlg. des Labels kommt...


Jetzt bin ich ein totaler Waits-Fan...


Ich ebenfalls... mich hat es 1978 erwischt.... als ich bei einem Freund "Small Change" hörte.....
Fidelio
Stammgast
#177 erstellt: 13. Jul 2004, 10:30
@geniesser_1, Josser, audiofisk

Hallo zusammen,

es scheint ja eine ganze Menge Leute hier zu geben, die den Tom mögen.

Meine erste war Swardfishtrombones, die ich so anno ´96 gekauft habe. Die sperrige Kirmesatmosphäre hat mich gleich fasziniert und meine Neigung zu intelligent gemachter, schräger Musik geprägt.

Mittlerweile habe ich alle offiziellen und 7 Bootlegs vom Tom, also 20 Alben. Ich weigere mich immer zu sagen, daß ich Fan von jemandem bin, aber keiner ist mir so wichtig wie er.
audiofisk
Inventar
#178 erstellt: 14. Jul 2004, 22:36
@Josser:
Ich seh schon, da fehlt mir noch was/eine... und es ist nicht 'Nighthawks at the Diner'.


Jetzt aber im Player:

US3 'Hand on the torch':



Sicherlich ein Jazz Grenzgänger, nahe an HipHop (der 90er) oder Soul.
Beim Schallplattenmann steht: SoulJazz mit fetten Grooves - das trifft es ganz gut.
Der Opener 'Cantaloop (Flip Fantasia)' war es, der mich bewogen hat die Platte
von einem Freund für ein paar Tage auszuleihen.
Die anderen Stücke treten etwas dahinter zurück, erwähnenswert finde ich noch (in Reihenfolge des Eindrucks):
6 'Cruisin''
3 'Different Rhythms - Different People'
5 'Just Another Brother'
11 'Eleven Long Years'
Fazit: elegische, fette Beats mit nettem, unauffälligen Jazz drumrum.
Besonders gute Momente hat die Scheibe wenn Gerard Presencer die Trompete bedient
und an manchen Stellen des (Sprech)gesangs.
Vielleicht insgesamt in etwa vergleichbar mit der ersten Jazzkantine.
Nice to have und gut hörbar, auch gerne wieder aufgelegt - aber kein Muß.

Große Ohren ohne Scheuklappen wünscht ]-audiofisk°<

[edit]da fehlten doch ein paar 'r's - mistige Tastatur[/edit]


[Beitrag von audiofisk am 14. Jul 2004, 22:53 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 14. Jul 2004, 22:52
Ich bin sogar über US3 zum Original gekommen:

Das Remake lief damals auf allen sendern pausenlos. Es machte mich total an, ich fragte dann einen Freund von mir anlässlich eines Besuchs bei ihm (mit sehr vagen Angaben zu dem Stück) , wer das wohl sei und für ihn war die Antwort einfach, er hatte nämlich selber einen "Brass"-Sampler rausgegeben, auf dem das Stück war:

amazon.de

Er griff hinter sich und ich hatte die Sampler-CD.

Dann begriff ich, warum ich als Jazz-Fan so begeistert von dem Stück war, obwohl ich wahrlich kein Hip-Hoper war und bin: die faszinierende Anfangssequenz stammte von Herbie Hancock.

Und das Original ist göttlich, obwohl die US3-Version (mit der gelungenen Verballhornung von "Cantaloup" zu "Canta-Loop" ) wirklich saugut ist:



Auch die anderen Stücke sind ausgesprochen hörenswert!



@ Fidelio
@ Josser
@ Audiofisk

Kennt Ihr denn den "Kölschen Tom Waits" ?
Gerd Köster.
(Übrigens genau eine Woche Jünger als ich)

Er hat on den 70ern bei der Rockband "Schröders Roadshow" gesungen, eine Rock-Band.
Nachdem der große Durchbruch ausblieb und die Band sich hauptsächlich mit dem Betrieb des Szene-Lokals "Out" über Wasser hielt (war da lange Stammgast , seine Cousine Gabi Köster stand da übrigens auch lange Jahre hinter der Theke ) und es (typisch Köln) nach ca. 15 Jahren auffiel, dass die nie eine Konzession besaßen, machte der eine Teil der Ex-Band eine mit KOnzession auf ( das "Null zwo" ) und Gerd mit einem der übrigens persönlich sehr netten Bandmitglieder einen Neuanfang. Kölsch war durch BAP salonfähig geworden und er interpretierte Waits´Stücke mit selbstgeschriebenen und intelligent-witzigen kölschen Texten. Seine Band hieß logischerweise:

"The Piano has been drinking" ...

Mein Lieblingsstück: Sadam

Eine gemeine Geschichte, kurz nach dem MAuerfall entstanden und mit schwarztiefem Humor auf Köster-Art Art und Weise den Kulturunterschied zwischen den "befreiten" Ossis und den "Wessis" aufzeigend.

Mittlerweile "Gerd Köster Band"

Da Tom Waits und er ähnliche Begabungen (beide haben sehr erfolgreich Theatermusik, Soundtracks und Balladen gemacht) , aber auch die Gleichen Probleme (was ihre Stimmen angleicht und ein persönliches Treffen mit ihm im "Zwölfgrad" wahrscheinlich macht) haben, eigentlich ein "Must" für jeden knallharten Waits-Sammler...

Zumal sogar auf der website von Tom Waits Gerd Köster als "Cover" seiner Musik steht...

Konzert-Tip im september:

http://www.2getherbonn.de/details.php?ID=75


Konzertkritiken:

http://www.lieder-zu...ken-prg.php?Script=0

und seine Website, die in seiner typischen Selbstironie den werdegang erzählt:

http://www.gerd-koester.de/


[Beitrag von geniesser_1 am 15. Jul 2004, 00:02 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#180 erstellt: 14. Jul 2004, 23:40
Guten Abend @ geniesser_1
...noch ein fleissiger Nachbearbeiter.

Habe auch den Eindruck, das man leicht von den Grenzgängern zu den Ursprüngen geführt wird.

Hin und wieder hinterlassen die 'fusions' (hipHop meets Jazz oder was auch immer,
man beachte die marketingerechte Reihenfolge)
ein leicht unbefriedigtes Gefühl, so eine kleine, unzufriedene Leere.

Bei mir führte das z.B. zu Miles Davis: 'doo-bop'



als ein Freund die Scheibe nach der 1. Jazzkantine mit den
Worten in den Player legte: '...dann gefällt Dir das hier sicher auch.'
Kannte vorher nur 'Bitches Brew',
also war mein erster Gedanke: FETTE Beats und eine richtige Trompete
Folge: habe 'doo-bop' inzwischen selbst und natürlich 'kind of blue'...

Nun habe ich leider den Eindruck als hätte sich HipJazz nicht gerade zu einem produktiven Genre entwickelt,-
ist eher so ein Appetizer auf 'mehr' und 'konsequenter' geblieben. Oder täusche ich mich und kenne einfach die Platten nicht?


]-audiofisk°< ..
audiofisk
Inventar
#181 erstellt: 14. Jul 2004, 23:47
Köstliche Website von Gerd Köster:
hatte gerade zufällig die Maus über den Rotweingläsern stehen... [nee, ich sach jezz nich watt passieren tut].
tjobbe
Inventar
#182 erstellt: 15. Jul 2004, 00:09

....
Besonders gute Momente hat die Scheibe wenn Gerard Presencer die Trompete bedient
und an manchen Stellen des (Sprech)gesangs.
Vielleicht insgesamt in etwa vergleichbar mit der ersten Jazzkantine.


nun wenn dir Gerard Presencer auf US3 gefällt.. schau mal bei wwww.linnrecords.com rein wo es zwei klasse CD's/SACD's von Ihm gibt....

und http://www.linnrecords.com/images/album_covers/small/AKD-079.jpg

The OPtimist ist die Scheibe die dem US§ Feeling am nächsten kommt wärend Playtypus eher am Jazz ausgerichtet ist

Cheers, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 15. Jul 2004, 00:12 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#183 erstellt: 15. Jul 2004, 00:17

Er hat in den 70ern bei der Rockband "Schröders Roadshow" gesungen, eine Rock-Band.


die Anarchie in Germany und die Live in Tokyo sind übrigens
mittlerweile auf CD erschienen..





Nachdem der große Durchbruch ausblieb und die Band sich hauptsächlich mit dem Betrieb des Szene-Lokals "Out" über Wasser hielt


...also ich habe durch kauf der LP's mein Bestes gegeben um den ERfolg nicht zu gefährden

Cheers, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 15. Jul 2004, 00:18 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 15. Jul 2004, 00:31
@ tjobbe


Nachdem der große Durchbruch ausblieb und die Band sich hauptsächlich mit dem Betrieb des Szene-Lokals "Out" über Wasser hielt




...also ich habe durch kauf der LP's mein Bestes gegeben um den ERfolg nicht zu gefährden

Cheers, Tjobbe


also, ich habe tapfer und selbstlos das schlechte "Petrus Kölsch" getrunken :*' , von dem man immer Kopfschmerzen bekam .... natürlich nur, um die Band auf diese Art zu unterstützen , ich war also so ne Art stilles Mäzen... .... es lief auch immer - und laut - gute Musik, hauptsächlich Stones... die laute Musik führte übrigens anläßlich der Beschwerde eines Hausbewohners mit regelmäßigen Polizeibesuchen schließlich zum Aufdecken des Nichtvorhandenseins der Lizenz... dabei überschritt man die Polizeistunde täglich höchstens um lächerliche 2-3 Stunden... näää, wie kleinlisch vunn dä Schmier!


[Beitrag von geniesser_1 am 15. Jul 2004, 00:32 bearbeitet]
nachtwandler
Neuling
#185 erstellt: 15. Jul 2004, 14:17
hör gerade wieder mal die göttliche alison gooldfrapp:

amazon.de

"pilots" gefällt mir besonders gut...

grooz, nachtwandler.


[Beitrag von nachtwandler am 15. Jul 2004, 14:18 bearbeitet]
Josser
Stammgast
#186 erstellt: 16. Jul 2004, 14:51
Thelonious Monk Septet "Monk's Music"



Herrlich... (20 Bit Remastered)

Art Blakey ist ein Wahnsinn...

tjobbe
Inventar
#187 erstellt: 16. Jul 2004, 14:56
@JOsser: bekommt bloß keinen Knoten ins Ohr...

Im Moment im Dreher: Klaus Weiß Trio mit L.A. calling...

eine klasse Echeibe mit dem Holländer Rob van Bavel am Piano und Thomas Stabenow am Bass.. swingt wie Hölle !!!!

Cheers, Tjobbe
op111
Moderator
#188 erstellt: 17. Jul 2004, 09:53
Petra Haden and Bill Frisell

Petra Haden - vocals, violin
Bill Frisell - electric and acoustic guitars, loops

Skip/True North Records (p) 2004

http://www.songtone.com/artists/Frisell/images/frisell_haden.jpg

http://www.songtone.com/artists/Frisell/frisell_petrahaden.html

Gruß, Franz


[Beitrag von op111 am 17. Jul 2004, 09:56 bearbeitet]
snark
Inventar
#189 erstellt: 17. Jul 2004, 14:50
Gerade läuft


Tutu
von Miles Davis auf DVD-A. Habe ich mir aus der Stadtbücherei ausgeliehen. Schon ein starker Unterschied zu meiner CD
Viel lebendiger

so long
snark
ncsonicx0
Stammgast
#190 erstellt: 17. Jul 2004, 14:54
Im Moment im CD-Player :

Wind Machine - Voyage Out

P.S.: Wind Machine ist das Jugendjazzorchester Niedersachsen.

tjobbe
Inventar
#191 erstellt: 19. Jul 2004, 19:06
heute bei mir eingetroffen:

Baden Powell: Canto on Guitar

amazon.de

Diese bei MPS 1970 erstmal erschiene Platte des Brasilianischen Gitaristen, der hier einen reinen Afro-Brazilianische ImprovisationsJazz spielt (zusammen mut Bass, 2*Drums), wurde vom JazzPapst Joachim Ernst Berendt produziert und stellt sicher einen krassen gegensatz zu der mitte der 60er hoch schwappenden Bossa Nova welle da...

Canto on Guitar ist eher Weltmusik pur mit Jazz&Improvisation denn die klassiche Brailianische Gutelaune Samba....

Spannend und anders als gewohnt....und im MOment bei amazon.de für 6,66€ zu haben wie auch npoch viel mehr....

Cheers, Tjobbe
Josser
Stammgast
#192 erstellt: 20. Jul 2004, 00:18
Bei mir ist es - Miles



Miles Davis "Walkin'"

20 Bit Remastered
... zuerst , danach ... Und dann

Aber dann --> --> -->

Und schließlich -->



[Beitrag von Josser am 20. Jul 2004, 13:26 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#193 erstellt: 23. Jul 2004, 15:51
... gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt für:

Tom Waits: Alice



Von den letzten 3 Alben, die alle einen ausgeprägten Klangcollagencharakter haben,
für mich die rundeste und harmonischte.
Die Lieder sind in einer wenig aufdringlichen Form eingängig und durchweg etwas ruhiger, im Tom Wait'schen Sinne balladesque.
Obwohl die CD lange nicht im Player war (einige Wochen),
kam die Erinnerung sofort mit den ersten Tönen wieder.

Gutes Zuhören wünscht ]-audiofisk°<



~
... komme nicht zu Spät - Sei pünktlich ...
..
.
Josser
Stammgast
#194 erstellt: 23. Jul 2004, 16:03
@audiofisk


für mich die rundeste und harmonischte


Für mich auch... Obwohl die einzelne Lieder bei "Mule Variations" finde ich stärker... Aber "Alice" ist halt zum heulen schön... und auch traurig... irgendwie
...Aber dann höre ich immer wieder dieses "All The World Is Green" vom "Blood Money"... Scheiße, ist das romantisch...

Josser
Stammgast
#195 erstellt: 23. Jul 2004, 16:06
O.K.

Was jetzt bei mir rollt ist

Michel Legrand "Big Band"



Einfach geil!!!

tjobbe
Inventar
#196 erstellt: 23. Jul 2004, 17:33
ein klein bischen Latin (und wem die Getz/Gilberto gefällt wird hier sicher auch nicht zu kurze kommen):

Coleman Hawkins plays Bossa Nova & Jazz Samba: Desafinado



erschienen 1997 als re-release auf Impulse!

Um mal wieder darauf hinzuweisen .. Die Aufnahme ist zwar von 1962, aber sie ist so gut ... danke Rudy

Cheers, Tjobbe
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 23. Jul 2004, 20:57
Richard Galliano Septet:
Piazolla forever









Jazz tanzt Musette

>>Daß ich meine Musik "New Musette" nenne, tue ich nicht, weil ich sie in eine Schublade einordnen will, sondern eher, weil ich ein bißchen Verwirrung stiften will. Es gibt den Jazz und es gibt die Musette - und ich mache weder das eine noch das andere. Wenn ich heute einen Musettewalzer spiele, dann denke ich an den Schlagzeuger Elvin Jones oder an die Kraft von John Coltrane.<<

Als Entdecker des Akkordeons für den Jazz wurde Richard Galliano seit Anfang der 90er Jahre bekannt. Der 1950 in Cannes geborene Franzose schenkte diesem im Jazz bislang relativ unbedeutenden Instrument neues Leben und reifte zu einer unverkennbar eigenständigen europäischen Instrumentalstimme heran.

In seinem passionierten, dramatischen, bisweilen auch geradezu zärtlichen Akkordeonspiel sind deutlich Einflüsse der Musette, der traditionellen Musik der Pariser Vorstädte, auszumachen. In Frankreich ist das Akkordeon untrennbar verbunden mit der Musette. Diese Tanzmusik entstand Anfang des Jahrhunderts in Paris, als italienische Einwanderer zusammen mit den Manouches, den Zigeunern, die Tanzsäle in den Pariser Spelunken mit einer neuen, wilderen Musik aufmischten. Während des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit war das Akkordeon in Frankreich eng verbunden mit der populären Musikkultur. In den 60er Jahren wurde ihm die Nähe zu Chanson und Musette zum Verhängnis; die jüngeren Musiker lehnten die angestaubte Quetschkommode ab, die älteren spielten unbeirrt ihre Tanzmusik wie zu Beginn des Jahrhunderts. Richard Galliano hat die Musette rhythmisch und harmonisch erweitert, angelehnt an führende Jazzsolisten wie Bill Evans, Keith Jarrett, Charlie Parker und John Coltrane. Er hat sie als New Musette wieder zu neuem Ansehen gebracht.

Richard Galliano spielt seit seinem vierten Lebensjahr Akkordeon. Schon sein Vater, aus Italien eingewandert, war Akkordeonist und vermittelte seinem Sohn die Grundlagen der Musik. Am Konservatorium in Nizza studierte Richard dann Harmonielehre und Kontrapunkt und spielte als Zweitinstrument Posaune.
Normalerweise gibt es nur zwei Möglichkeiten für Akkordeonisten: Tanzmusiker zu werden oder Lehrer, beides wollte ich nicht. - In Paris arbeitete er zunächst sieben Jahre mit dem Sänger Claude Nougaro, begleitete Yves Montand und Juliette Greco und spielte Filmmusiken mit Michel Legrand und Serge Gainsbourg ein. Seine erste Jazzplatte machte Galliano 1981 mit dem Trompeter Chet Baker und Novos Salsamba.

1985, als er bereits ein gefragter und etablierter Akkordeonist war, lernte Galliano den Bandoneonspieler und Komponisten Astor Piazolla kennen, Grenzgänger zwischen argentinischem Tango, Jazz und klassischer Musik. Bis zum Tod des großen Musikers 1992 war Galliano eng mit ihm befreundet. Eines Abends in Paris habe ich alle Aufnahmen gehört, die ich von Astor Piazolla hatte, und ich bin richtig eingetaucht in seine Musik. Und als ich danach, es war schon früher Morgen, ein Stück geschrieben habe, war es natürlich sehr beeinflußt davon. Ich habe es Claude Nougaro gezeigt, einem französischen Sänger, dessen Orchester ich zu der Zeit leitete, und er hat daraus einen Chanson gemacht, der ziemlich erfolgreich wurde. Als wir es dann das erstemal im Pariser "Olympia" gespielt haben, war Piazolla zufällig im Saal. Nach dem Konzert ist er hinter die Bühne gekommen ... Ich war begeistert von der Idee, die traditionelle Volksmusik dem Jazz und anderen Stilen gegenüber zu öffnen. Und es war auch Astor, der mir gesagt hat: "Ich habe den New Tango gemacht, jetzt mußt du die New Musette erfinden." Und das habe ich dann getan.

Für seine Verdienste um die Musik erhielt Richard Galliano 1992 den Prix Django Reinhard der Academie du Jazz, die höchste Auszeichnung, die in Frankreich an Jazzmusiker verliehen wird. 1994 war der Akkordeonvirtuose Gast und Highlight auf allen großen internationalen Sommerfestivals: Paris, Antibes, Montreux, Den Haag, Brüssel, Perugia, Berlin, Stuttgart, Nürnberg, Prag, Bratislava, Zürich, Lugano, Basel u.a. Seine musikalische Neugier hat ihn mit sehr unterschiedlichen Musikern zusammengebracht. So mit den französischen Jazzmusikern Daniel Goyone und Michel Portal, Jean Francois Jenny-Clarke und Daniel Humair, mit dem Bassisten Ron Carter, dem italienischen Trompeter Enrico Rava oder dem algerischen Oud-Spieler Anouar Brahem. In Deutschland ist Galliano gut auf CDs vertreten. "Viaggio" stellt ihn gemeinsam mit Bireli Lagrene (Gitarre) vor. Bei "Laurita" sind seine Partner Michel Portal (Klarinette), Didier Lockwood (Geige), Toots Thielemann (Mundharmonika), Palle Danielsson (Baß) und Joey Baron (Schlagzeug). Auf seiner CD "New York Tango" schlägt Richard Galliano ein Bilderbuch voller Emotionen auf, mit Erinnerungen an die Wurzeln seiner Musik, die Musette, den Tango und den Gypsy-Swing (gemeinsam mit dem Gitarristen Bireli Lagrene, Al Foster am Schlagzeug und George Mraz, Kontrabaß). Das Titelstück ist seine ganz persönliche Brücke zur Neuen Welt, ein Salut an Piazzolla und auch an Lenny Bernstein. Im Opern-Projekt von Enrico Rava ("Rava L«Opera Va") improvisierte Galliano mit Rava zusammen eindrucksvoll über Themen von Puccini, Pergolesi und Bizet.

Galliano bezeichnet sich selbst als Melomanen, der wie ein Pyromane nach Feuer, süchtig ist nach Musik und schönen Melodien. Und er ist Poet. Die Musik, die ich heute spiele, wird aus all dem gespeist, was ich erfahren habe, und was ich liebe. Nach einem seiner Berliner Konzerte las man in der Berliner Morgenpost: "Galliano vollbringt das Kunststück, die Töne so leicht und luftig durch den Kirchenraum schweben zu lassen, daß man sich an einem Frühlingstag in einem französischen Straßencafe wähnt, während draußen die letzten Schneeflocken des Winters umherwirbeln." .


zitiert nach:

http://www.jazzfrueh.../bands/galliano.html



Wer HEUTE den Grazer Jazz-Sommer besucht, kann ihn live erleben - er wird das Konzert nie vergessen!


Termine:
8020 GrazGraz, Mariahilferplatz

Richard Galliano - Piazolla Forever Fr,23.07.
20:30
im Rahmen von
'Jazz Sommer Graz 2004'


[Beitrag von geniesser_1 am 23. Jul 2004, 21:02 bearbeitet]
op111
Moderator
#198 erstellt: 24. Jul 2004, 00:54
Bill Frisell
Gone, Just Like A Train


Bill Frisell - acoustic and electric guitars
Jim Keltner - drums and percussion
Viktor Krauss - bass

http://www.songtone..../
frisell_gjlat.jpg


http://www.songtone.com/artists/Frisell/frisell_gjlat.html
audiofisk
Inventar
#199 erstellt: 24. Jul 2004, 01:49
@Franz-J.:

Habe mir vor einiger Zeit 'Far from Enough'
von Viktor Krauss zugelegt.


Die Besetzung ist ähnlich:
Viktor Krauss
Bill Frisell
Jerry Douglas
Steve Jordan
Alison Krauss...

Gefällt mir sehr gut, aber es gibt Tage, da würde ich Viktor Krauss gerne mal in einem etwas anderen oder 'jazzigerem' Umfeld hören.

Wäre die 'Gone, Just Like A Train' da vielleicht passend?

Die Rezension unter dem Link klingt leider nach t'ü'pischer Printpresse (vielleicht bin ich aber auch zu müde).

Vielleicht kannst Du was zu der Platte sagen?

Danke und Gute Nacht - ]-audiofisk°<


PS:
Da das Cover ein echter Augenschmaus ist, linke ich es hier noch mal:


[Beitrag von audiofisk am 24. Jul 2004, 01:58 bearbeitet]
op111
Moderator
#200 erstellt: 24. Jul 2004, 12:54

Habe mir vor einiger Zeit 'Far from Enough'
von Viktor Krauss zugelegt.
Gefällt mir sehr gut, aber es gibt Tage, da würde ich Viktor Krauss gerne mal in einem etwas anderen oder 'jazzigerem' Umfeld hören.
Wäre die 'Gone, Just Like A Train' da vielleicht passend?
PS:
Da das Cover ein echter Augenschmaus ist, linke ich es hier noch mal:

(Bei mir wird der img-tag immer automatisch in "url" umgewandelt!)

Hi audiofisk°,
'Far from Enough' kenne ich leider (noch) nicht.
'Gone, Just Like A Train' ist ganz sicher viel jazziger (aus meiner Sicht als typischer K. Jarrett und C. Bley, M. Mantler, Gil Evans, Stan Kenton und Miles Davis Hörer) als manches andere aus Frisells letzten Produktionen (und den letzten europäischen Live Sessions).
Es gibt zwar einiger der typischen Bill-F.-folk/rock-Americana auf der CD, aber nicht überwiegend, zumal alle Kompositionen von B.F. selbst stammen.
Anspieltip: "Lookout for Hope"

"Have a Little Faith" (mit vielen Coverversionen von J.P. Sousa, Aaron Copland, Charles Ives bis hin zu Dylan und Madonna ("Live to Hell" unbedingt anhören!) ist weitgehend ein Gegenpart zu "Gone..." bis auf das erw. Madonna-Cover, bei dem die Fetzen fliegen.

Gruß, Franz
audiofisk
Inventar
#201 erstellt: 24. Jul 2004, 22:55


Habe mir vor einiger Zeit 'Far from Enough'
von Viktor Krauss zugelegt.
Gefällt mir sehr gut, aber es gibt Tage, da würde ich Viktor Krauss gerne mal in einem etwas anderen oder 'jazzigerem' Umfeld hören.
Wäre die 'Gone, Just Like A Train' da vielleicht passend?
PS:
Da das Cover ein echter Augenschmaus ist, linke ich es hier noch mal:

(Bei mir wird der img-tag immer automatisch in "url" umgewandelt!)

Habe ein bischen gepfuscht...
Dein Originallink war ein .bmp, das mag die Forumssoftware nicht.
Habe ich gespeichert, mit IrfanView in ein .png umgewandelt,
nach imageshack hochgeladen und dann verlinkt...


Hi audiofisk°,

Hallo Franz-J.

'Far from Enough' kenne ich leider (noch) nicht.
'Gone, Just Like A Train' ist ganz sicher viel jazziger (aus meiner Sicht als typischer K. Jarrett und C. Bley, M. Mantler, Gil Evans, Stan Kenton und Miles Davis Hörer) als manches andere aus Frisells letzten Produktionen (und den letzten europäischen Live Sessions).
Es gibt zwar einiger der typischen Bill-F.-folk/rock-Americana auf der CD, aber nicht überwiegend, zumal alle Kompositionen von B.F. selbst stammen.
Anspieltip: "Lookout for Hope"

"Have a Little Faith" (mit vielen Coverversionen von J.P. Sousa, Aaron Copland, Charles Ives bis hin zu Dylan und Madonna ("Live to Hell" unbedingt anhören!) ist weitgehend ein Gegenpart zu "Gone..." bis auf das erw. Madonna-Cover, bei dem die Fetzen fliegen.

Gruß, Franz


Das liest sich gut... . Werde mal bei der nächsten Shoppingrunde versuchen reinzuhören.
Habe letzthin mehrfach jeweils 'die andere' Platte gekauft, wenn ich zwei zur Auswahl hatte... da ist Blindkauf nicht ganz so angesagt.

Also Danke erst mal und gut hör (bei mir Läuft gerade die genannte 'far from enough'),
Thomas aka ]-audiofisk°<
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