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Streaming, Kino oder physische Disc - was ist die Zukunft?

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Lostion2
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jan 2018, 18:38
DVD/BD/UHDs sind jetzt schon obsolet, hat sich jemand mal die Quartalszahlen von Netflix vorgestern angeschaut? Da kann man staunen Streaming ist die Zukunft auch wenns mir persönlich nicht gefällt aber so ist es halt und um beim Thema zu bleiben, LG macht es relativ schlau mit ihrem 6 Monaten Netflix Probeabo und Dolby Vision, Netflix hat hier auch eine gute Promotiontour gemacht.
_jonny_
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2018, 21:01

Lostion2 (Beitrag #1143) schrieb:
DVD/BD/UHDs sind jetzt schon obsolet, hat sich jemand mal die Quartalszahlen von Netflix vorgestern angeschaut? Da kann man staunen Streaming ist die Zukunft auch wenns mir persönlich nicht gefällt aber so ist es halt und um beim Thema zu bleiben, LG macht es relativ schlau mit ihrem 6 Monaten Netflix Probeabo und Dolby Vision, Netflix hat hier auch eine gute Promotiontour gemacht.


Wenn man auf Kompressionsartefakte und "totkomprimierten" Ton steht (soweit ich informiert bin gibt es keine Möglichkeits Atmos nativ an den AVR zu übertragen)


[Beitrag von _jonny_ am 24. Jan 2018, 21:04 bearbeitet]
oledomio
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Jan 2018, 21:09
Netflix ist stark in Mode. Stark ist aber auch das geringere Interesse an guter Qualität.
Lostion2
Stammgast
#4 erstellt: 24. Jan 2018, 21:30
Ja und? Das juckt die junge Generation null die jungen bringen Geld zumal es doch Atmos bei Netflix mittlerweile gibt (bestimmt gruselige Qualität).

Nochmals ich bin weder Netflix noch Amazon Fan (wobei Amazon schon 8 Mbit pro Folge rausdonnert da kann man bei Netflix 1080p nur von träumen) aber da liegt die Zukunft, mit der "alten" Generation lässt sich kaum Geld verdienen. Siehe B7 OLED der am meistverkauftesten ist, weil eben günstig.

Qualität juckt von der jungen Generation doch keinen mehr da wird teilweise auf Smartphone und Tablet geschaut


[Beitrag von Lostion2 am 24. Jan 2018, 21:35 bearbeitet]
mule
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Jan 2018, 23:01

Lostion2 (Beitrag #1143) schrieb:
DVD/BD/UHDs sind jetzt schon obsolet, hat sich jemand mal die Quartalszahlen von Netflix vorgestern angeschaut? Da kann man staunen Streaming ist die Zukunft auch wenns mir persönlich nicht gefällt aber so ist es halt und um beim Thema zu bleiben, LG macht es relativ schlau mit ihrem 6 Monaten Netflix Probeabo und Dolby Vision, Netflix hat hier auch eine gute Promotiontour gemacht.

Ähmm, der gesamte Online-Streaming Markt liegt in Deutschland bei etwas über 100Mio.-Umsatz, der Offline-Markt mit physischen Datenträgern bei ca. 500Mio und weltweit sieht das nicht anders aus! Mag sein, das der Zenit von physischen Datenträgern überschritten ist, aber obsolet ist da gar nichts. Ich würde als Content-Anbieter auf diese Einnahmen zumindest nicht verzichten wollen.
Netflix hat eine begrenzte Zielgruppe aufgrund des Contents und ist daher auch bezüglich des Wachstums zumindest beim derzeitigen Modell begrenzt.


[Beitrag von mule am 24. Jan 2018, 23:04 bearbeitet]
ehp
Inventar
#6 erstellt: 24. Jan 2018, 23:15
Keine Ahnung, woher deine Zahlen stammen.

Hier steht was ganz anderes:

https://www.bitkom.o...illiardengrenze.html
Erwin2017
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Jan 2018, 00:02

Lostion2 (Beitrag #1143) schrieb:
DVD/BD/UHDs sind jetzt schon obsolet [...]

Wenn ich einen Film genießen will dann gibt es für mich nur die UHD. Streaming ist nett aber die Qualität weit davon entfernt was ich mit einem 4K Fernseher sehen will.
masked__rider
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jan 2018, 00:21

Lostion2 (Beitrag #1148) schrieb:


Nochmals ich bin weder Netflix noch Amazon Fan (wobei Amazon schon 8 Mbit pro Folge rausdonnert da kann man bei Netflix 1080p nur von träumen...


Die Bitrate ist bei Netflix von Serie zu Serie, Staffel zu Staffel und auch Folge zu Folge unterschiedlich. Grund ist folgender: Netflix nimmt aus dem vorhandenen Original-Bildmaterial mithilfe der PSNR den besten Kompromiss aus Qualität und Dateigröße, und dass kann je nach (Bild)inhalt des jeweiligen Angesehenen stark variieren (weniger komplexe Szenen erfordern weniger Bitrate). Einmal die maximale Bitrate der jeweiligen Folge/ des jeweiligen Films erreicht, bleibt diese normalerweise fest auf diesem Wert (voraussgesetzt die Bandbreite limitiert während des Streamings nicht). Es gibt bei Netflix also keine starre Bandbreite, sondern die Qualität wird von Netflix auf einen gewissen Wert festgesetzt, der Ihrer Meinung nach am besten passt.

Das wird bei Amazon auch ähnlich sein, da hab ich aber keine fundierten Hintergrundinfos dazu... Netflix betreibt ja einen Techblog, bei dem Interessierte die technischen Entwicklungen mitverfolgen können.. Ist ganz interessant.
Ich sehe im Streaming die Zukunft, auch wenn ich das selbst noch nicht so recht glauben will, da ich gerne ein Medium bei mir zuhause im Regal stehen habe, dazu den Inhalt in sehr sehr guter Qualität. Dennoch darf man nicht vergessen, dass Kompressionsmethoden und Codecs immer besser werden und in Zukunft eine noch entscheidendere Rolle spielen werden.

@ehp

Interessante Zahlen, das kratzt ja schon fast an den gesamten DVD&Blu Ray Umsätzen in DE. Wobei man dazu sagen muss, das hier auch A-VODs miteinberechnet werden, also werbefinanzierte Videostreamingdienste wie Youtube, T-online, FB, etc... Aber man sieht trotzdem eindeutig, wohin die Richtung geht.


[Beitrag von masked__rider am 25. Jan 2018, 00:42 bearbeitet]
dare100em
Stammgast
#9 erstellt: 25. Jan 2018, 10:20

mule (Beitrag #1149) schrieb:

Lostion2 (Beitrag #1143) schrieb:
DVD/BD/UHDs sind jetzt schon obsolet, hat sich jemand mal die Quartalszahlen von Netflix vorgestern angeschaut? Da kann man staunen Streaming ist die Zukunft auch wenns mir persönlich nicht gefällt aber so ist es halt und um beim Thema zu bleiben, LG macht es relativ schlau mit ihrem 6 Monaten Netflix Probeabo und Dolby Vision, Netflix hat hier auch eine gute Promotiontour gemacht.

Ähmm, der gesamte Online-Streaming Markt liegt in Deutschland bei etwas über 100Mio.-Umsatz, der Offline-Markt mit physischen Datenträgern bei ca. 500Mio und weltweit sieht das nicht anders aus! Mag sein, das der Zenit von physischen Datenträgern überschritten ist, aber obsolet ist da gar nichts. Ich würde als Content-Anbieter auf diese Einnahmen zumindest nicht verzichten wollen.
Netflix hat eine begrenzte Zielgruppe aufgrund des Contents und ist daher auch bezüglich des Wachstums zumindest beim derzeitigen Modell begrenzt.


Streaming ist zu 100% die Zukunft. Und wir reden hier nicht über 20 Jahre sondern deutlich weniger. In 10 Jahren werden Umsatztechnisch sowohl Kino, als auch klassische Medien nahezu obsolet sein. Life-TV wird nur noch in bestimmten Bereichen (öffentliche in Sachen Reportagen, Nachrichten, teilweise Sport, Hartz-IV Formate) eine Rolle spielen.

Amazon Prime und Netflix sind für bewegte Bilder das, was mp3 und andere downloads für CDs sind. Genau wie der Einzelhandel inklusive Saturn und Co untergehen wird gegenüber Amazon werden klassischer Content, TV und Kino bleiben, aber eine immer geringere Rolle spielen.
_jonny_
Inventar
#10 erstellt: 25. Jan 2018, 10:34
Das werden die Filmemacher aber zu verhindern wissen
Die große Kohle wird an den Kinokassen gemacht. Außerdem dauert es gefühlt ne Ewigkeit bis ein Film auf Disk/stream erscheint.
Wo kommen wir den da hin, wenn nicht so wie im Kino jede Person abkassiert wird und stattdessen man sich in Gruppen zu einem Filmabend trifft und nur einer (ein Abonnement) zahlt.
celle
Inventar
#11 erstellt: 25. Jan 2018, 11:00
Kino ist Kulturgut, eine gemeinschaftliche Freizeitbeschäftigung und gemeinschaftliches Erlebnis. Das stirbt nicht aus. Streaming ist nichts anderes als eine modernere Form des klassischen Broadcasting-TVs und kann langfristig mit dem richtigen Konzept auch die Konserve verdrängen (wie beim Revival der LP, wird es aber auch hier Sammler geben, die auf ein haptisches Produkt bestehen und das gerne kaufen - Bücher sind ja auch nicht obsolet geworden). Es ist eine Weiterentwicklung der klassischen TV-Medien mit mehr Komfort und definitiv kein Ersatz für das Kino. Genauso könntest du argumentieren, dass Supermärkte und Haushaltsgeräte die Gastronomie überflüssig machen. Trotzdem setzten sich Millionen Leute immer noch in ein Café und zahlen für ein Glas Wasser den Preis, wofür sie im Supermarkt 6x 1,5l-Wasserflaschen bekommen würden.
Auch gehen die Leute immer noch gerne in die Konzerte oder zum Fußballspiel, statt nur die Musik zu streamen oder Fußball im TV zu schauen.


[Beitrag von celle am 25. Jan 2018, 11:05 bearbeitet]
computerfouler
Inventar
#12 erstellt: 25. Jan 2018, 11:01
Das liegt IMHO auch daran das klassische Medien wie BD/DVD unter der leider extrem nervigen Gängelung durch die Vertreiber leiden, Copyrighthinweise etc. was mir den Spaß an diesen Medien wirklich verdirbt.
Ich konnte nie verstehen, warum ich mich das als ehrlicher Käufer einer DVD erstmal durch X Menüs/Clips klicken muß, die auf Raubkopien natürlich sauber entfernt wurden.
Bis ein Film anfängt vergeht mir dabei einfach zuviel Zeit.
Lostion2
Stammgast
#13 erstellt: 25. Jan 2018, 12:47

masked__rider (Beitrag #1152) schrieb:

Lostion2 (Beitrag #1148) schrieb:


Nochmals ich bin weder Netflix noch Amazon Fan (wobei Amazon schon 8 Mbit pro Folge rausdonnert da kann man bei Netflix 1080p nur von träumen...


Die Bitrate ist bei Netflix von Serie zu Serie, Staffel zu Staffel und auch Folge zu Folge unterschiedlich. Grund ist folgender: Netflix nimmt aus dem vorhandenen Original-Bildmaterial mithilfe der PSNR den besten Kompromiss aus Qualität und Dateigröße, und dass kann je nach (Bild)inhalt des jeweiligen Angesehenen stark variieren (weniger komplexe Szenen erfordern weniger Bitrate). Einmal die maximale Bitrate der jeweiligen Folge/ des jeweiligen Films erreicht, bleibt diese normalerweise fest auf diesem Wert (voraussgesetzt die Bandbreite limitiert während des Streamings nicht). Es gibt bei Netflix also keine starre Bandbreite, sondern die Qualität wird von Netflix auf einen gewissen Wert festgesetzt, der Ihrer Meinung nach am besten passt.

Das wird bei Amazon auch ähnlich sein, da hab ich aber keine fundierten Hintergrundinfos dazu... Netflix betreibt ja einen Techblog, bei dem Interessierte die technischen Entwicklungen mitverfolgen können.. Ist ganz interessant.
Ich sehe im Streaming die Zukunft, auch wenn ich das selbst noch nicht so recht glauben will, da ich gerne ein Medium bei mir zuhause im Regal stehen habe, dazu den Inhalt in sehr sehr guter Qualität. Dennoch darf man nicht vergessen, dass Kompressionsmethoden und Codecs immer besser werden und in Zukunft eine noch entscheidendere Rolle spielen werden.

@ehp

Interessante Zahlen, das kratzt ja schon fast an den gesamten DVD&Blu Ray Umsätzen in DE. Wobei man dazu sagen muss, das hier auch A-VODs miteinberechnet werden, also werbefinanzierte Videostreamingdienste wie Youtube, T-online, FB, etc... Aber man sieht trotzdem eindeutig, wohin die Richtung geht.


Das ist richtig und falsch es gibt Möglichkeiten an die Original Dateien auf den Servern ranzukommen (nein ich schreib nicht wies geht aber simples googlen sollte schon abhilfe schaffen ich sag nur ein Konzern der einen Abgasskandal hatte + downloader hintendran ) und von denen rede ich und da vergleiche ich Netflix mit Amazon und Amazon hat einfach eine wahnsinnsbitrate + Bild kann man sehr gut an Star Trek Discovery erkennen (kann von mir aus auch einen Screenshotvergleich von dunklen Szenen machen).

Netflix benutzt btw. einen 8 Jahre alten x264 Codec wohingen Amazon einen halbwegs aktuellen benutzt. Ist btw sogar der Freecodec normal ist doch AVC lizenzpflichtig? Amazon benutzt aufjedenfall NICHT den Freecodec sondern den professionellen.


_jonny_ (Beitrag #1154) schrieb:
Das werden die Filmemacher aber zu verhindern wissen
Die große Kohle wird an den Kinokassen gemacht. Außerdem dauert es gefühlt ne Ewigkeit bis ein Film auf Disk/stream erscheint.
Wo kommen wir den da hin, wenn nicht so wie im Kino jede Person abkassiert wird und stattdessen man sich in Gruppen zu einem Filmabend trifft und nur einer (ein Abonnement) zahlt.


Soso 2.5 bis 3 Monate sind bei dir also eine gefühlte Ewigkeit? Nicht immer vom Entwicklungsland Deutschland ausgehen btw erscheinen in den USA "Limited" Filme (=Kinostart nur auf 5000 Kinos begrenzt) direkt am gleichen Tag bei Itunes.


celle (Beitrag #1155) schrieb:
Kino ist Kulturgut, eine gemeinschaftliche Freizeitbeschäftigung und gemeinschaftliches Erlebnis. Das stirbt nicht aus. Streaming ist nichts anderes als eine modernere Form des klassischen Broadcasting-TVs und kann langfristig mit dem richtigen Konzept auch die Konserve verdrängen (wie beim Revival der LP, wird es aber auch hier Sammler geben, die auf ein haptisches Produkt bestehen und das gerne kaufen - Bücher sind ja auch nicht obsolet geworden). Es ist eine Weiterentwicklung der klassischen TV-Medien mit mehr Komfort und definitiv kein Ersatz für das Kino. Genauso könntest du argumentieren, dass Supermärkte und Haushaltsgeräte die Gastronomie überflüssig machen. Trotzdem setzten sich Millionen Leute immer noch in ein Café und zahlen für ein Glas Wasser den Preis, wofür sie im Supermarkt 6x 1,5l-Wasserflaschen bekommen würden.
Auch gehen die Leute immer noch gerne in die Konzerte oder zum Fußballspiel, statt nur die Musik zu streamen oder Fußball im TV zu schauen.


Wenn Kinofilme (Blockbuster in dem Fall) mal gleichzeitig starten also auf Netflix/Itunes/Amazon und im Kino dann wird das Kino innerhalb von 10 Jahren komplett tot sein. Der Anfang macht dieses Jahr übrigens Netflix die sich die Deutschlandrechte für den einen Kinofilm mit Nathalie Portmann gesichert haben und Ihn exklusiv streamen werden.


[Beitrag von Lostion2 am 25. Jan 2018, 12:57 bearbeitet]
celle
Inventar
#14 erstellt: 25. Jan 2018, 13:04

Wenn Kinofilme (Blockbuster in dem Fall) mal gleichzeitig starten also auf Netflix/Itunes/Amazon und im Kino dann wird das Kino innerhalb von 10 Jahren komplett tot sein.


Ich gehe auch nicht ins Restaurant, trotzdem tun es andere. Kino wird immer seine Nische finden und wenn es am Ende dazu führt dass die Filmqualität steigt und die Marvel-Kiddifilme dann wieder im TV statt im Kino laufen und im Kino wieder mehr anspruchsvollere Kost zu sehen ist, wie im Art-Kino. Kino ist wie Theater und wird seine erfolgreiche Nische als gemeinschaftliches Erlebnis finden und sei auch unbesorgt, der größte Traum der filmschaffenden Jugend mit Idealen, ist weiterhin keine Netflix-Serie, sondern der 24p-Kinofilm.


[Beitrag von celle am 25. Jan 2018, 14:36 bearbeitet]
Shaoran
Inventar
#15 erstellt: 25. Jan 2018, 14:35
Ich gehe zwar auch seit fast 5 Jahren nicht mehr ins Kino (zu Hause hat man mit den heutigen TVs ne viel bessere Qualität), ich denke aber auch das Kino noch lange nicht aussterben wird, wie schon gesagt wurde ist es für viele einfach ein Erlebnis und Abwechslung
masked__rider
Stammgast
#16 erstellt: 25. Jan 2018, 14:35
@Lostion2

ich spreche nicht von irgendwelchen dubiosen tools die mir erlauben die Originaldateien zu laden, sondern vom Streaming an sich. (Wie kommst du eigentlich darauf das hier zu erwähnen... ich meine, jeder wie er will, aber das hat hier nix verloren)..

Das mit dem Codec stimmt so wie von dir erwähnt auch nicht wirklich, der "alte" x264 wird ja trotzdem ständig optimiert und verbessert. Desweiteren verwendet Netflix für Downloads im übrigen VP9. Der Übergang auf h265 wird sicher erfolgen, schließlich könnte man hier, bei gleicher Qualität einiges an Datenaufkommen einsparen.
Das Amazon hier fortschrittlicher ist, kann gut sein und will ich gar nicht bestreiten. Beide Unternehmen haben eine riesige Entwicklerabteilung, die sich nur auf solche Dinge konzentriert. Nicht umsonst hat Apple Interesse an Netflix. Nicht nur als "Statussymbol", sondern weil sie unter anderem auch auf die Entwickler scharf sind


[Beitrag von masked__rider am 25. Jan 2018, 14:39 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#17 erstellt: 25. Jan 2018, 15:16
Sehr interessantes Thema ("Streaming, Kino oder physische Disc - was ist die Zukunft?") - hätte Bock da drüber zu diskutieren.
Gibt es da noch keinen Thread, der passt?
max25game
Stammgast
#18 erstellt: 25. Jan 2018, 15:40

Lostion2 (Beitrag #1157) schrieb:

Das ist richtig und falsch es gibt Möglichkeiten an die Original Dateien auf den Servern ranzukommen (nein ich schreib nicht wies geht aber simples googlen sollte schon abhilfe schaffen ich sag nur ein Konzern der einen Abgasskandal hatte + downloader hintendran ) und von denen rede ich und da vergleiche ich Netflix mit Amazon und Amazon hat einfach eine wahnsinnsbitrate + Bild kann man sehr gut an Star Trek Discovery erkennen (kann von mir aus auch einen Screenshotvergleich von dunklen Szenen machen).

Netflix benutzt btw. einen 8 Jahre alten x264 Codec wohingen Amazon einen halbwegs aktuellen benutzt.


Also über die APPs des LG OLED sieht da meine Erfahrung anders aus. Gerade bei Amazon sehen dunkle monochrome Flächen mit ihrem Banding etc. wirklich schlimm aus, das gibt´s es bei Netflix äußerst selten zu sehen.
Worauf schaust du Amazon?

Sicher, eine gute Bluray oder UHD ist hier und da schon noch im Vorteil, gerade im Ton, weshalb ich auch auf der Leinwand dieses Medium immer noch bevorzuge.
Wenn man sich den Komfort und die Kosten von Prime oder Netflix anschaut, muss man sich nicht wundern, warum in den letzten Jahren die Videotheken so extrem verschwunden sind. Leider unterstützt man so Unternehmen, die irgendwo "Steuern" bezahlen.
HicksandHudson
Inventar
#19 erstellt: 25. Jan 2018, 15:49
Schön, dass der Mod nen extra Thread erstellt hat

Mir ist völlig klar, dass die reine Bildqualität der physischen Discs (BD, UHD) dem Streaming insgesamt überlegen ist (ich sehe das ja grad auf meinem OLED).
Trotzdem muss man zugeben, dass es teils Serien und Filme gibt, die vom Bild her sowohl bei Netflix, als auch bei Amazon Prime wirklich sehr sehr gut aussehen. Ich habe da beim Sehen eigentlich null vermisst an Bildqualität und das zeigt wieder, dass Bildqualität nicht alles ist.

Die Bequemlichkeit von Streaming ist schon toll.
Ich muss mich nicht mit teils zu lauten Discs rum ärgern (bei UHDs immer noch bissl ein Thema), muss nicht ständig wie beim Ausleihen von Discs warten und den Briefkasten aufsuchen und preislich ist man mit Netflix und Prime auch besser dran als mit Videobuster oder dem Kauf von Discs.
Auch müsste Streaming schlicht die umweltfreundlichere Sache sein oder
(kein Material mehr, beim Ausleihen kein Postweg mehr usw)?

Streaming ist daher ganz klar für mich die Zukunft im Vergleich zur Disc.

Kino dagegen wird immer sein Dasein haben und das ist auch ok so.
Im Vergleich zu früher gehe ich vielleicht noch 3-5x pro Jahr ins Kino.
Bei uns merke ich aber nicht, dass die Besucherzahlen zurückgehen.
Die Schlangen sind unglaublich lang, die Sääle voll und der Preis anscheinend egal (jeder zweite rennt mit seiner 5 Euro Chips-Box rein samt 1 Liter Cola für 6 Euro und zahlt seine 15 Euro für den 3D-Film).
Es ist daher wohl wie beim Essen-Gehen - eine Gemeinschaftssache, die nicht zu vergleichen ist mit dem reinen Ansehen daheim.


[Beitrag von HicksandHudson am 25. Jan 2018, 15:51 bearbeitet]
Bremer
Inventar
#20 erstellt: 25. Jan 2018, 18:22
Ich nutze Streaming Quellen (Netflix, Amazon Prime, AppleTV) derzeit nur für Serien, meist für Serien, die es nur beim jeweiligen Anbieter gibt.

Für Filme bevorzuge ich nach wie vor die BD oder UHD BD, auch wenn es manchmal "unbequemer" ist. Mir ist dann aber die Bildqualität wichtiger.

Ins Kino gehe ich nur noch dann, wenn es Filme sind, die ich unbedingt zeitnah sehen will und von denen ich weiß, dass es sie erst in etwa einem halben Jahr aus anderen Quellen gibt. Zuletzt war das bei StarWars VIII der Fall. Da ich da aber - mal wieder - von der Bildqualität im Kino über die Maßen enttäuscht war, wird der Kinobesuch bei mir zukünftig mehr denn je die Ausnahme sein.

Ich denke schon, dass Streaming in Zukunft zunehmen wird. Insbesondere wenn die Netzbandbreiten und damit die Qualität zunimmt. Aber ebenso wie die Streamingdienste bei Musik die klassischen CDs nich vedrängt haben und ja selbst die gute alte Schallplatte eine bemerkenswerte Renaissance feiert, wird auch im Video Bereich der physische Datenträger weiter daneben bestehen.
jesaja911
Stammgast
#21 erstellt: 25. Jan 2018, 20:38
Mein derzeitiges Nutzverhalten ist Amazon + Netflix für Serien und den gelegentlichen (uninteressanten) Film. Alles, was ich wirklich sehen will kommt auf BD oder UHD rein.

Ich bin mir fast sicher, dass die Zukunft Streaming sein wird. Derzeit ist die einzige wirkliche Hürde die enorm hohe Bitrate, die eine BD/UHD verschlingt (Bild+Ton) und ein richtiges Streaming unmöglich machen - außer bei Spezial-Lösungen wie z.B. Kaleidescape.
Wenn wir irgendwann dorthin kommen, dass Streaming auf BD (UHD?) möglich ist, werde ich wahrscheinlich vermehrt zum Stream greifen.

Man muss sich ja mal nur die Entwicklung im Musik-Umfeld anschauen. Die Leute, die noch auf die CD schwören sind fast ausgestorben. Streaming bietet mittlerweile sogar substantiell höhere Qualität als jede CD.

Gruß
HicksandHudson
Inventar
#22 erstellt: 25. Jan 2018, 21:05

jesaja911 (Beitrag #21) schrieb:
Mein derzeitiges Nutzverhalten ist Amazon + Netflix für Serien und den gelegentlichen (uninteressanten) Film. Alles, was ich wirklich sehen will kommt auf BD oder UHD rein.


Das ist bzw. war bei mir eigentlich ganz genauso. Wenn ich aber z.B. wie gestern sehe, dass im Februar einige recht neue Filme bei Amazon Prime kostenlos im Abo kommen (z.b. Hell or high Water), dann kaufe ich mir nicht extra die Blu-ray oder UHD, sondern schaue mir den Film auf Prime an. Auffällig ist hierbei, dass die neueren Produktion selbst auf Prime ein absolut gutes Bild liefern, welches der normalen Blu-ray schon sehr nahe kommt. Das ist dann bei mir schlichtweg eine Preis- und Bequemlichkeits-Sache, dass ich mir den Film per Streaming gönne und nicht auf Disk kaufe oder ausleihe.
bigscreenfan
Inventar
#23 erstellt: 25. Jan 2018, 22:51
Physikalische Datenträger werden trotz streaming nicht völlig aussterben. Die Masse wird Streamen, Filmliebhaber und Sammler werden kaufen. Ein gutes Beispiel ist die musikindustrie. Obwohl streaming dominiert, gibt es genug Leute die Schallplatten bzw. CD's kaufen. Für mich persönlich ist Streamen eine nette Ergänzung zum Free Tv und radio. Irgendwie will ich für mein Geld richtige Ware in die Hand kriegen. Dieses ganze kaufen von virtueller Ware nimmt mir zu stark überhand.

Einen Stream kann mann weder verschenken noch verleihen. Ausserdem ist mann der Willkür des Anbieters ausgeliefert. Mann weiss nie wie lange ein film/Serie zum Stream zur Verfügung steht. Auf netflix ist es mir schon passiert das ich begann eine Serie zu schauen und nicht beenden konnte, weil sie eines Tages plötzlich nicht mehr da wahr.

Da gebe ich lieber etwas mehr aus, das Ding gehört mir und ich kann es wirklich schauen wann und so oft ich will. Zur qualitätsfrage: Ich kenne nur netflix, zu Amazon kann ich nichts sagen. Die Quali auf netflix ist grundsätzlich gut und für die Masse auf Geräten bis 55 zoll völlig ausreichend. Wer sich aber einen sehr teuren und hochwertigen tv mit größerer diagonale oder hochwertigen Beamer kauft der sollte an der zuspielung nicht sparen und öfter mal zur Disc greifen.
Metalyzed
Stammgast
#24 erstellt: 25. Jan 2018, 23:48

bigscreenfan (Beitrag #23) schrieb:
Physikalische Datenträger werden trotz streaming nicht völlig aussterben. Die Masse wird Streamen, Filmliebhaber und Sammler werden kaufen. (...) Irgendwie will ich für mein Geld richtige Ware in die Hand kriegen. Dieses ganze kaufen von virtueller Ware nimmt mir zu stark überhand.


Tatsächlich hast du bei der (UHD)-BluRay ein stück Plastik in der Hand, letztendlich bezahlst du dort aber genau so für eine eingeschränkte Lizenz, wie beim Streaming/VoD auch. Verlangt der Disk-Player nach Online-Updates um das Plastik abzuspielen, sperrt aus irgendwelchen Gründen Seriennummern von bestimmten bereits gekauften Scheiben aus, dann hast du genauso wenig "Gegenwert" zuhause.
bigscreenfan
Inventar
#25 erstellt: 26. Jan 2018, 00:06
Ist das schon mal vorgekommen? Ich habe meine Player grundsätzlich nicht am Internet und musste noch nie ein update machen damit eine disc läuft.
Theoretisch natürlich möglich, wäre interessant wie es sich rechtlich verhält. Darf ein Filmstudio eine bereits bezahlte Ware (in dem Fall also eine blu-ray) einfach nach belieben nachträglich unbrauchbar machen?
Metalyzed
Stammgast
#26 erstellt: 26. Jan 2018, 00:35
Ich habe einen älteren Yamaha BluRay-Player und musste tatsächlich vor einigen Jahren mal ein Update aufspielen, damit eine Disk lief.

Aktuell hat die Kontentindustrie ja die Probleme mit den "UHD Friendly Laufwerken" womit am PC die Keys der Scheiben ausgelesen werden können um diese dann auf die Festplatte zu kopieren. Ich könnte mir schon vorstellen das diese Möglichkeit in Betracht gezogen wird, das Kopieren einzuschränken indem man diese Disks aussperrt. Das Echo wäre aber wohl zu groß.
NoAngel62
Stammgast
#27 erstellt: 26. Jan 2018, 08:33
Hallo auch bei mir hat sich Streaming durchgesetzt.Hatte um die 700 Blu rays alle verkauft(bis auf 50 Musik blu rays)sag es ganz ehrlich,war mir das Geld nicht mehr wert,auch die Leidenschaft (Sammel)hat mit dem Alter nachgelassen,CD hab ich noch ungefähr 150 verkaufe ich aber nicht,weil man fast nichts mehr bekommt.Habe mit dem umstellen angefangen vor 3Jahren als ich erst zu Spotify kam,keine CD‘s mehr gekauft,(beide Kabelkopfhörer verkauft jetzt 2 Wireless ,auch der Begwemlichkeit geschuldet)dann Amazon und Netflix,muss sagen(Sky hab ich auch noch),mehr Auswahl braucht kein Mensch.Bin über 50 ,und muss sagen die Qualität ist für mich vollkommen ausreichend,um nicht zu sagen klasse.


[Beitrag von NoAngel62 am 26. Jan 2018, 08:34 bearbeitet]
Aimo
Inventar
#28 erstellt: 26. Jan 2018, 11:31
Habe mir zu Weihnachten auch mal Amazon Prime zugelegt und bisher zwei Filme geschaut (Die Mumie und Dunkirk).
Ich war immer der Meinung, das ich das nicht brauche, da ich oft im Kino bin und mir dann meistens eh alles interessante auf Scheibe hole (wobei ich nun langsam an die physikalischen Grenzen komme, denn wie viele BD- Aufbewahrungsschränke will man sich noch kaufen, wenn jährlich 30 Stück dazukommen?)

Aber ich muss schon sagen, die Qualität war für mich absolut ausreichend und es hat auch alles gut geklappt, ohne jegliche Aussetzer usw.
Ich kann mir durchaus vorstellen das jetzt öfters zu nutzen, insbesondere Serien. Bei Dunkirk war ich im nachhinein sogar froh, diesen Weg gewählt zu haben, erspart mir den Aufwand des Wiederverkaufs.
Was mir nicht bewusst war: das man so viele Sachen trotz Prime noch extra bezahlen muss, auch alte Geschichten. Also auch das kann teuer werden, wenn man nicht aufpasst.

Ich denke auch, dass das in Zukunft weiter ein wachsender Markt sein wird. Das aber dadurch Kino und physische Datenträger verschwinden, glaube ich nicht. Das wird sich alles schön nebenher bewegen und jeder kann dann das Beste für sich raussuchen.
dare100em
Stammgast
#29 erstellt: 26. Jan 2018, 11:35

celle (Beitrag #11) schrieb:
Kino ist Kulturgut, eine gemeinschaftliche Freizeitbeschäftigung und gemeinschaftliches Erlebnis. Das stirbt nicht aus. Streaming ist nichts anderes als eine modernere Form des klassischen Broadcasting-TVs und kann langfristig mit dem richtigen Konzept auch die Konserve verdrängen (wie beim Revival der LP, wird es aber auch hier Sammler geben, die auf ein haptisches Produkt bestehen und das gerne kaufen - Bücher sind ja auch nicht obsolet geworden). Es ist eine Weiterentwicklung der klassischen TV-Medien mit mehr Komfort und definitiv kein Ersatz für das Kino. Genauso könntest du argumentieren, dass Supermärkte und Haushaltsgeräte die Gastronomie überflüssig machen. Trotzdem setzten sich Millionen Leute immer noch in ein Café und zahlen für ein Glas Wasser den Preis, wofür sie im Supermarkt 6x 1,5l-Wasserflaschen bekommen würden.
Auch gehen die Leute immer noch gerne in die Konzerte oder zum Fußballspiel, statt nur die Musik zu streamen oder Fußball im TV zu schauen.


Das mag ja zum Teil stimmen, ich glaube auch nicht das das Kino ausstirbt. Allerdings sind die genannten Beispiele nur zum Teil vergleichbar. Essen gehen ist A) Hochwertiger und B) Einfacher, als aufwendig aus (hochwertigen) Zutaten selbst zu Kochen. Sport Life im Stadion ist völlig anders als im TV. Bücher können aktuell durch e-reader nicht ersetzt werden (keine Farbdarstellung, Format fest).

Diese Dinge treffen aber für Kino vs. TV vs. Streaming nicht zu. Ist der TV groß genug und die Anlage ordentlich, dann ist das "Erlebniss" zu Hause unter Umständen sogar besser. Bleibt lediglich die soziale Komponente des Kinos.

Das wichtigste aber: Die "großen Studios" sind bald NICHTS gegen Amazon und Netflix. Die Netflix Aktie geht durch die Decke, dass Abonnentenwachstum beschleunigt sich exponentiell. Netflix wird nächstes Jahr 8 Mia. $ in die Produktion von EIGENEM Content stecken, den es NICHT im Kino oder auf anderen Medien geben wird. In 10 Jahren sind es dann 30 Mia. $ und Amazon noch mal die gleiche Liga. Da ist schlicht "Game Over" ausserhalb bestimmter Blockbuster, die besonders fürs Kino geeignet sind. Klar, paar Nostalgiger gibts immer, aber das spielt keine Rolle.
HicksandHudson
Inventar
#30 erstellt: 26. Jan 2018, 11:37

NoAngel62 (Beitrag #27) schrieb:
Hatte um die 700 Blu rays alle verkauft(bis auf 50 Musik blu rays)sag es ganz ehrlich,war mir das Geld nicht mehr wert,auch die Leidenschaft (Sammel)hat mit dem Alter nachgelassen,CD hab ich noch ungefähr 150 verkaufe ich aber nicht,weil man fast nichts mehr bekommt.


Ich hatte früher auch ca. 400 DVDs.
Beim Umstieg zu Blu Ray, hab ich die nach und nach alle verkauft.
Dann waren es ca. 100 Blu Rays, von denen aber auch nur noch ca. 30 vorhanden sind (meine Lieblingsfilme halt oder Sachen für die Kids).

Es stellte sich nach und nach heraus, dass die Discs im Schrank einfach Geld sind, das ständig an Wert verliert. Geschaut hab ich 90% davon nie, weil man meistens das neue Zeug schaut, welches ständig neu erscheint.
Als die Serien Überhand nahmen, war es ganz klar - keine Zeit mehr, das alte Zeug anzuschauen.

Mir erschließt sich daher schon seit einiger Zeit nicht mehr, wieso sich so viele Leute noch ne "Filmsammlung" zulegen an physischen Discs. Es ist einfach totes Material, das im Schrank versauert und ständig an Wert verliert. Ok.....Sammlergen...mag ja verständlich sein bei einigen, aber für mich sind die Zeiten vorbei. Effektivität und simples Handlung zählt jetzt.

Seien wir ehrlich.....die meisten Filme und erst recht Serien schaut man 1x und das wars dann.
Wie schon gesagt....die Zeit, sich Sachen mehrmals anzusehen, hat man mit steigendem Alter eh nicht mehr.

Streaming ist daher ne Sache, die diesem Thema sehr entgegen kommt.


[Beitrag von HicksandHudson am 26. Jan 2018, 11:39 bearbeitet]
ehp
Inventar
#31 erstellt: 26. Jan 2018, 11:42
Sehe ich auch so.
Ok, die Quali kommt nicht an ne Scheibe ran.
Aber für fast alle Sachen, die ich schaue absolut ausreichend.
So schlecht finde ich die Streaming quali nun auch nicht.
Ne dicke Internetanbindung ist natürlich Vorraussetzun.
HicksandHudson
Inventar
#32 erstellt: 26. Jan 2018, 12:31
Ganz ehrlich... nicht mal eine dicke Internetleitung ist nötig. Ich habe nur eine 16000 Leitung und trotzdem zeigt es mir bei Prime und auch Netflix die volle 4k Auflösung an ohne irgendwelche Probleme. Wichtiger ist, dass die Verbindung per LAN ist und nicht per WLAN. Ich hätte das auch nie gedacht, aber es ist so.

Nur wer gleichzeitig neben dem Filmschauen noch am PC arbeitet oder anderweitig im Internet ist, benötigt natürlich schnelleres Internet.


[Beitrag von HicksandHudson am 26. Jan 2018, 12:32 bearbeitet]
Lostion2
Stammgast
#33 erstellt: 26. Jan 2018, 12:45
[quote="masked__rider (Beitrag #16)"]@Lostion2

ich spreche nicht von irgendwelchen dubiosen tools die mir erlauben die Originaldateien zu laden, sondern vom Streaming an sich. (Wie kommst du eigentlich darauf das hier zu erwähnen... ich meine, jeder wie er will, aber das hat hier nix verloren)..

Das mit dem Codec stimmt so wie von dir erwähnt auch nicht wirklich, der "alte" x264 wird ja trotzdem ständig optimiert und verbessert. Desweiteren verwendet Netflix für Downloads im übrigen VP9. Der Übergang auf h265 wird sicher erfolgen, schließlich könnte man hier, bei gleicher Qualität einiges an Datenaufkommen einsparen.
Das Amazon hier fortschrittlicher ist, kann gut sein und will ich gar nicht bestreiten. Beide Unternehmen haben eine riesige Entwicklerabteilung, die sich nur auf solche Dinge konzentriert. Nicht umsonst hat Apple Interesse an Netflix. Nicht nur als "Statussymbol", sondern weil sie unter anderem auch auf die Entwickler scharf sind ;)[/quote]

Wo hab ich das Tool direkt erwähnt? Ich hab nur hinweise gegenben und ich bin einer der heftigsten DRM Gegner von daher Ich vergleiche hier Originalqualität mit Originalqualität und da sieht Amazon nun mal besser aus.

Was allerdings stimmt, das Amazon teilweise Linebleeding hat und Banding aber dafür hat Netflix Artefakte bis zum umfallen. Sorry aber man muss schon die Originaldateien benutzen um sich ein Bild zu machen, weil die Streams wie gesagt die Bitrate "angepasst" wird also kann man sich kein wirklichen Bild machen deswegen Originaldatei vs. Originaldatei = Bestes Resultat.

Natürlich wird der alte Codec weiterentwickelt aber die benutzen eben nicht die neuen Builds sondern das 7 Jahre alte wo NICHT weiterentwickelt wird (sieht man auch an den Originaldateien btw).

Es kommt übrigens auch immer auf das Master an was eben logisch ist aber tendenziell ist Netflix Deutschland und Netflix USA einfach viel schlechter als Amazon. Einzige Ausnahme ist da Netflix Japan die ordentlich abliefern (siehe Hitmans Bodyguard).

@max25game

Auf meinem EC930V teilweise mit App und teilweise auch die Untouched Dateien per Kodi.

@celle

[url]http://www.filmstarts.de/nachrichten/18516780.html[/url]

Big Budget movies wo Netflix gerade aufkauft dazu kommt doch im Kino überwiegend nur noch Marvel/Disney Schrott, die wenigen guten die noch laufen, laufen teilweise nichtmal 2 Wochen, weil der gierige Disney Verein teilweise absolut beschissene Verträge macht, wie bei Star Wars wo der Film 2 Wochen rund um die Uhr im großen Saal laufen musste + 70 % der Ticketverkäufe wollten sie haben. Natürlich wird Kino nicht komplett aussterben aber es wird nur noch Müll laufen, weil die Indie Filme und guten Filme floppen bzw. nicht rentabel sind und genau da springt Netflix ein.

Was viele übrigens gar nicht auf dem Schirm haben, die Entwickler von Kodi arbeiten an offiziellen Plugins für Netflix/Amazon sollte sich das durchsetzen wird der Streamingmarkt komplett durchdrehen. Die Netflix Aktie ist jetzt schon über 50 Dollar in 2 Tagen gestiegen und hört nicht mehr auf.

Unterschätzt streaming einfach nicht, die meisten Leute sind faul und interessieren sich null für Qualität.

[quote="dare100em (Beitrag #29)"][quote="celle (Beitrag #11)"]

Das wichtigste aber: Die "großen Studios" sind bald NICHTS gegen Amazon und Netflix. Die Netflix Aktie geht durch die Decke, dass Abonnentenwachstum beschleunigt sich exponentiell. Netflix wird nächstes Jahr 8 Mia. $ in die Produktion von EIGENEM Content stecken, den es NICHT im Kino oder auf anderen Medien geben wird. In 10 Jahren sind es dann 30 Mia. $ und Amazon noch mal die gleiche Liga. Da ist schlicht "Game Over" ausserhalb bestimmter Blockbuster, die besonders fürs Kino geeignet sind. Klar, paar Nostalgiger gibts immer, aber das spielt keine Rolle.[/quote]

Wieso nächstes Jahr? Dieses Jahr wollen sie schon 8 Milliarden in Content pumpen und wegen den Aktien rate mal wer sich letztens Jahr im Sommer (wie sie relativ billig waren wegen Sommerloch) von Netflix aktien gekauft hat

Hab das Potential schon damals erkannt.

@HicksandHudson

Wieso auch aus dem Schrank überhaupt holen? Ordentliches NAS in den Keller stellen und einen Rasperry Pi und/oder eine Vero 4K und schon läuft alles mit Kodi. Hab seit Jahren meine Discs nicht mehr aus dem Schrank geholt, soweit kommts noch


[Beitrag von Lostion2 am 26. Jan 2018, 13:14 bearbeitet]
bigscreenfan
Inventar
#34 erstellt: 26. Jan 2018, 19:10
Ein anderer negativer Nebeneffekt des streaming Booms sind die Auswirkungen auf die klassischen Vertriebswege. Die Videotheken sind ja schon gekillt inkl. dem Verlust zahlreicher Arbeitsplätze. Prognosen gehen davon aus das innerhalb der nächsten 10 Jahre rund die Hälfte aller Kinos in Amerika zusperren werden, ebenfalls ein Verlust vieler tausend Arbeitsplätze. Und der Einzelhandel ist das nächste Opfer. Betrifft ja nicht nur Filme sondern auch den Videospielsektor immer mehr. Ein Händler in meiner nähe hat aus diesem Grund Microsofts X-Box aus dem Sortiment genommen weil deren Game Pass Modell geschäftsschädigend ist. Mann sollte als Kunde auch mal sehen was im Hintergrund alles da dran hängt und nicht nur die eigene Bequemlichkeit als wichtigstes Kriterium nehmen.

Wenn ich mit dem Kauf eines physischen Datenträgers dazu beitrage Jobs zu sichern und einer Industrie helfen kann überlebensfähig zu bleiben und dazu noch einen guten Film mit toller Bild und Tonqualität in oftmals schöner Verpackung bekomme zahle ich den Aufpreis gerne. Wir geben immer mehr Freiheit zu Gunsten von Bequemlichkeit auf. Bestes Beispiel ist der Zahlungsverkehr. Jeder der mit Bankomat bzw. Kreditkarte oder Handy zahlt hilft im Endeffekt mit das mann uns eines Tages das Bargeld abschafft. Und die Konzerne lachen sich schlapp weil wir Ihnen freiwillig die Kontrolle über alles und jeden geben. Dauert zwar noch, wird aber kommen.
Lostion2
Stammgast
#35 erstellt: 27. Jan 2018, 01:27
Das liegt aber auch an den unterirdischen Vertriebstwege von den deutschen Anbietern.

Als Beispiel:
https://www.amazon.de/Plan-B-Scheiß-auf/dp/B0785GC73L/

Extrem guter Kung Fu Film und zack kommt nur VOD Only, keine UHD/BD/DVD. Ein Absoluter Witz und dann wundern, wenns keiner kauft.
Wurschtler
Stammgast
#36 erstellt: 05. Feb 2018, 09:47

Metalyzed (Beitrag #26) schrieb:
Ich habe einen älteren Yamaha BluRay-Player und musste tatsächlich vor einigen Jahren mal ein Update aufspielen, damit eine Disk lief.


Das war nur in den Anfangsjahren der Blu-ray so und hatte technische Gründe. Das hatte ich bei meinem ersten BD-Player auch.
Seit meinem 3D-fähigen BD-Player habe ich nie wieder ein Update gebraucht und ich schaue viele Filme.



Metalyzed (Beitrag #24) schrieb:

Tatsächlich hast du bei der (UHD)-BluRay ein stück Plastik in der Hand, letztendlich bezahlst du dort aber genau so für eine eingeschränkte Lizenz, wie beim Streaming/VoD auch. Verlangt der Disk-Player nach Online-Updates um das Plastik abzuspielen, sperrt aus irgendwelchen Gründen Seriennummern von bestimmten bereits gekauften Scheiben aus, dann hast du genauso wenig "Gegenwert" zuhause.



Mein BD-Player ist und bleibt offline, der kann also nicht nach Hause telefonieren, um irgendwas zu sperren.
Update-Zwang gibt es nicht, zumal das die Disc ja weder entscheiden, noch beurteilen kann. Für viele Player gibt es längst keine Updates mehr.
Dagegen gibt es einen Blu-ray-Standard, der einzuhalten ist.
HicksandHudson
Inventar
#37 erstellt: 02. Mrz 2018, 18:02
Ich habe dieses Jahr noch keine einzige Disc in meinem BD-Player laufen lassen.
Unglaublich eigentlich, aber ich komme wohl echt fast komplett ohne das Ding zurecht.

Es läuft aktuell wirklich alles über Streaming (Amazon und Netflix).
Heute mal wieder für 99 Cent zwei Filme über den Film-Freitag von Amazon ausgeliehen (u.a. Baby Driver).
Das Bild war top und ich hab in keiner Sekunde die Blu Ray vermisst in Sachen Qualität.
Selbst tonal war das absolut ausreichend.

Netflix überschlägt sich ja zur Zeit eh mit Neu-Veröffentlichungen ("Auslöschung" kommt ja die nächsten Wochen z.B. raus).

Bei mir ist also wie schon erwähnt ganz klar ersichtlich, in welche Richtung das geht die nächsten 10 Jahre:

Filme, die ich unbedingt so schnell es geht sehen will (Avengers 3 z.B.) werden im Kino angesehen.
Alle anderen Filme und auch Serien werden nur noch per Streaming konsumiert (Prime oder Netflix).
Videobuster hat ausgedient bei mir.
Dass nicht alle Filme sofort oder recht flott bei den Streaming-Anbietern verfügbar sind, macht mir nix aus....ganz einfach deshalb, weil es immer genug zu sehen gibt. Ich lasse mir eben einfach "vorgeben", was ich wann sehe und nicht wie früher, wo ich teils verzweifelt versucht habe, über Videobuster den oder den Wunschfilm so schnell es geht, zu bekommen (was ja eh meist nicht klappte).
Ich kann also mittlerweile einfach warten und irgendwann taucht der oder der Film schon auf bei Prime und Co (entweder umsonst oder für die 99 Cent am Freitag....4,99 Euro seh ich nämlich nicht ein, zu zahlen pro Ausleih-Film). Ich empfinde das auch irgendwie als "stressfreier"....kein Film der Welt "läuft einem weg".


[Beitrag von HicksandHudson am 02. Mrz 2018, 18:04 bearbeitet]
schups
Inventar
#38 erstellt: 02. Mrz 2018, 18:21
Also ich freue mich schon richtig darauf, morgen mit meinem besten Kumpel "Bladerunner 2049" von 4K Ultra-HD Blu-ray auf meinem OLED in 4K HDR und DTS-HD Master Audio zu gucken. Mehr geht (bis auf vielleicht nochmal später Dolby Vision & Dolby Atmos) nicht!
Euch ein schönes Wochenende

Schönen Gruß, Schups
HicksandHudson
Inventar
#39 erstellt: 02. Mrz 2018, 18:35
Das glaub ich dir natürlich. Schonmal viel Spaß!

Die Frage, die sich jeder für sich halt immer stellen muss:
Inwieweit bietet ein Mehr an Bildqualität noch mehr Spaß beim Schauen des Films?

Ich habe für mich festgestellt, dass ein 55 Zoll Plasma der 60er Serie von Pana samt Fire Stick anscheinend völlig reicht von der Bildqualität her.
Ich habe mit dieser "Kombi" tatsächlich nicht weniger Spaß wie noch vor 2 Monaten mit meinem 65B7 OLED samt 4k-Player+UHD-Discs und Active HDR (was ja ungefähr Dolby Vision-Qualität entsprach).

So gesehen habe ich also für mich meinen persönlichen "Break-Even-Point" erreicht. Unter diesem Punkt wirkt sich ein (schlechteres) Bild negativ aus auf den Spaß am Filmschauen (was erklärt, warum ich natürlich auch keinen 600 Euro LCD nehmen würde als Bildwiedergabegerät). Über diesem "Break-Even-Point" Punkt ist das Bild zwar noch nen Tick besser (4k OLED etc), bringt mir aber fast keinen Mehrwert mehr und teils sogar Nachteile (HDR schwankt mir z.B. zu sehr in der Qualität und strengt meine Augen oftmals zu sehr an).
Über diese Erkenntnis war ich lange Zeit selbst sehr erstaunt muss ich zugeben.
frankundjan
Stammgast
#40 erstellt: 02. Mrz 2018, 18:49
Das geht mir ähnlich, wenn auch auf niedrigeren Niveau.

Wo ich jetzt mal meinen neuen Panasonic TX-65EXX789 mit HDR10 und UHD-Disk gegen meinen ollen 6 Jahre alten Samsung LE46C750 und FHD Blu Ray verglichen habe, wurde ich schon nachdenklich was den Mehrwert angeht.
HicksandHudson
Inventar
#41 erstellt: 02. Mrz 2018, 19:01
Ich versteh dich.
Man erwartet ein "um Welten besser", ist aber dann überrascht, dass "die alte Kiste" gar nicht so übel ist, wie vermutet und sogar teils mithalten kann mit der "neuen Technik".

Vorsichtig muss man nur sein, wenn es um das Thema "HDR etc" geht.
Da gibt es so viele verschiedene "Kombinationen an Bilddarstellung" (Tonemapping etc), dass ein Vergleich und auch eine Einschätzung schwer möglich ist.

Wie schon gesagt:
2k / Full HD ist das, was ich zwingend haben will (selbst normales TV schaue ich nicht mehr in SDR).
4k und HDR ist für mich das gleiche wie 3D - es ist ganz nett, hat aber nicht nur Vorteile.
Dolby Vision über Netflix hat mich sogar sehr enttäuscht, so dass ich mein Abo recht flott auf Full HD geändert habe.

Ich werde meinen BD-Player natürlich nicht verkaufen (die paar Euro reißen es nicht raus).
Viel Arbeit wird er aber definitv nicht mehr haben die nächsten Jahre.
Den ein oder anderen Klassiker im Schrank schau ich mir vielleicht mal wieder an und den ein oder anderen "nocht nicht gesehenen Film" kauf ich mir dann mal, wenn der Preis stimmt, aber das wirds dann gewesen sein.
Fakt ist ja auch, dass die Film- und Serienwelt durch Prime, Netflix und Co unglaublich schnellebig geworden ist.
Es kommen zu schnell zu viele neue Sache heraus. Man hat schlichtweg gar keine Zeit mehr, alte Filme etc nochmal anzusehen oder manche Sachen 2x.
Es ist für mich aktuell z.B. völlig unverständlich, warum mein Kumpel sich so viele Serien als Komplettboxen ins Regal stellt. Wann bitte soll man denn das Zeug nochmal anschauen? Ich habe in meinem Leben bisher keine einzige Serie 2x angesehen...das macht für mich absolut keinen Sinn. Da bringt jede einigermaßen gute, neue Serie mehr Spaß.
schups
Inventar
#42 erstellt: 02. Mrz 2018, 19:05
Es ist sicherlich etwas dran an Euren Aussagen, dass der Mehrwert bei der Entwicklung im Heimkino Bereich anscheinend kleiner wird. Hatte man beim Umstieg von VHS zu DVD damals einen recht großen Mehrwert, ist der heutige Umstieg von Blu-ray auf Ultra-HD Blu-ray sicherlich ein kleinerer Schritt. Kann man vielleicht am ehesten mit Lautsprechern vergleichen. Da ist ein Set für 20.000 Euro ja auch nicht zehn mal so gut wie ein 2.000 Euro Set. Anscheinend wird der Mehrwert mit der Zeit kleiner, da man sich dem, was überhaupt physikalisch machbar ist, immer mehr annähert. Nur sein wir doch mal ehrlich, jeder hat doch sein verrücktes Hobby, ob es nun Klamotten kaufen, Auto fahren oder Heimkino ist. Und statt Porsche zu fahren hab ich nun mal mein Heimkino in eine End-Ausbaustufe gebracht, mit der ich die nächsten 6 Jahre quasi nichts Neues mehr benötige. Und ich finde schon dass sich mein Umstieg von einem Sony KDL-46HX825 Edge-LED TV mit Local Dimming auf den OLED mit 4K HDR gelohnt hat. Ist gefühlt eine Klasse besser (Ausleuchtung, Farben, Kontrast).

Schönen Gruß, Schups
HicksandHudson
Inventar
#43 erstellt: 02. Mrz 2018, 20:15
Natürlich hast du recht mit deiner Umschreibung des "verrückten Hobbys".
Die meisten, die sich hier tummeln, betreiben das ganze logischerweise als enthusiastisches Hobby.

Bei mir war es ja nicht anders - alle paar Jahre musste ein neuer TV her und Ziel war immer (sogar durch mehrfachen Tausch von BD-Playern) die letzten %-chen Bildqualität herauszukitzeln.
Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich mal auf die letzten 10% Bild verzichten würde, nur um es bissl bequemer zu haben (Streaming). Ich war vor noch nicht allzu langer Zeit sogar noch Gegner von Streaming und habe die physischen Discs noch sehr verteidigt (müsste meine Posts sogar noch finden können...).

So gesehen ist meine aktuelle Erfahrung wohl für mich selbst die überraschendste.
Ich kann nun auch viel mehr verstehen, warum die meisten Leute eben einfach mit nem 500 Euro LCD glücklich sind oder warum ihnen ne einfach Soundbar lieber ist als ein tonal klar besseres Lautsprecher-System.
Solange jeder für sich das findet, was ihm "am angenehmsten" ist, passt ja alles


[Beitrag von HicksandHudson am 02. Mrz 2018, 20:16 bearbeitet]
Screamer82
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 23. Okt 2018, 15:00
Sehr spannende Thread. Ich wollte vor ein paar Wochen auch auf iTunes wechseln da die Blu-rays unpraktisch sind. Ich habe mir "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" auf meinem Beamer angesehen und war von der Qualität enttäuscht. Artefakte und sogar das Bild war nicht flüssig (gut beim Abspann erkennbar). Seitdem bin ich wieder am Blu-rays kaufen und wundere mich, weshalb man als Filmfan mit dem "Mittelmass" zufrieden sein kann.

Ich würde liebend gerne auf iTunes wechseln, aber dann muss die Qualität gleich gut sein wie auf eine Blu-ray. Technisch wäre das ja sehr einfach möglich.
schups
Inventar
#45 erstellt: 23. Okt 2018, 16:52
Dann würde iTunes ja prinzipiell noch nicht mal mit 100 MBit/s auskommen, da ich schon auf einigen Ultra-HD Blu-rays Spitzen gesehen habe die da drüber gehen. Aber selbst wenn iTunes 100 MBit/s anbietet, was sehr nahe an die Ultra-HD Blu-ray rankommt, wäre das vermutlich sehr teuer.

Jetzt bieten sie ja lediglich 25 MBit/s an.

Freundlichen Gruß, Schups


[Beitrag von schups am 23. Okt 2018, 16:54 bearbeitet]
jesaja911
Stammgast
#46 erstellt: 23. Okt 2018, 19:17
Spitzen sind ja relativ egal, da der Film vorlädt. Wichtig ist, dass die durchschnittliche Datenrate unter den 25MBit/s liegt.

PS: Ich denke es wird noch ein wenig dauern, bis wir da angekommen sind. und sobald es auf 4K-Auflösung geht, ist das Thema sowieso zum vergessen.
Metalyzed
Stammgast
#47 erstellt: 24. Okt 2018, 01:19

Screamer82 (Beitrag #44) schrieb:
Artefakte und sogar das Bild war nicht flüssig (gut beim Abspann erkennbar). Seitdem bin ich wieder am Blu-rays kaufen und wundere mich, weshalb man als Filmfan mit dem "Mittelmass" zufrieden sein kann.

Ich würde liebend gerne auf iTunes wechseln, aber dann muss die Qualität gleich gut sein wie auf eine Blu-ray. Technisch wäre das ja sehr einfach möglich.


Vielleicht hast du deinen ATV nicht richtig konfiguriert oder er leidet am Problem, den einige im ATV 4K Thread seit dem tvOS 12 Update berichten. Die Beschreibung passt jedenfalls.
HicksandHudson
Inventar
#48 erstellt: 08. Nov 2018, 00:19
Die Qualität beim Streaming hängt mittlerweile wirklich sehr vom Film/der Serie selbst ab und wie gut der jeweilige Tv/Beamer es schafft, das teils nicht perfekte Bild aufzubereiten.

Wer wie ich z.B. nach und nach immer mehr von der physischen Disc wegkommt und übergeht zu reinem Streaming, muss sich eben exakt einen Fernseher/Beamer suchen, welcher diese Art von Content möglichst ideal darstellt. Das ist zwar nicht einfach, aber sinnvoll.

Streaming ist trotz der noch kleinen Schwächen ganz klar die Zukunft.
Kaum zu glauben, aber ich kaufe schon seit knapp einem Jahr keine einzige Blu Ray mehr ud auch das Videobuster-Abo wird bald eingestellt.
Disc- zu teuer, zu unkomfortabel.


[Beitrag von HicksandHudson am 08. Nov 2018, 00:22 bearbeitet]
Wurschtler
Stammgast
#49 erstellt: 26. Nov 2018, 14:54
Meine Discs habe ich mittlerweile auch reduziert.
An Musik habe ich garnichts Physisches mehr. Alles verkauft.
Serien schaue ich auch nur noch auf Netflix & Co.

Filme:
Mittelmäßige Filme schaue ich hin und wieder als Stream, aber für alles Gute nutze ich weiterhin die Blu-ray, bevorzugt in 3D und danach in 4K UHD und ich denke das wird auch länger noch so bleiben.

Außer es gibt irgendwann mal ein günstiges Streaming-Angebot in 3D und 4K, das eine gute Qualität hat, dann würde ich es mir überlegen.
3D gibts als Stream jedoch so gut wie garnicht und 4K ist gerne kaputtkomprimiert. Dazu kommen schlechte Tonspuren.


[Beitrag von Wurschtler am 26. Nov 2018, 14:55 bearbeitet]
jesaja911
Stammgast
#50 erstellt: 26. Nov 2018, 15:22
Kaleidescape zum Beispiel. ob das günstig ist, lässt sich aber drüber streiten
papa.jay
Stammgast
#51 erstellt: 24. Jan 2019, 15:41
Sehr netter Thread. Ich war in den letzten zwei Jahrzehnten leidenschaftlicher Sammler (VHS-DVD-BD) und mochte das physische Medium eigentlich immer. In den letzten Jahren wurde mir das BD-Sammeln aber zu mühsam, zu platzintensiv und zu teuer. Meine Sammlung hat sich daher nur mehr sehr langsam vergrößert bzw. wurde teilweise bereits aufgelöst.

Ich mache seit ein paar Wochen (Umstieg auf einen LG OLED) meine ersten Gehversuche mit verschiedenen Streamingdiensten und bin bis dato nicht unzufrieden. Habe aktuell Netflix und Amazon getestet. Sky Ticket werde ich sicher auch ausprobieren.

Die hier schon beschriebenen Nachteile und Einschränkungen hinsichtlich Bild- und Tonqualität (im Vergleich zu BD) kann ich teilweise nachvollziehen und auch bestätigen. Obwohl mich das stört, muss ich aber zugegeben, dass mir die angebotene Qualität der Streaming Dienste trotzdem in vielen Fällen ausreicht. Mit zunehmendem Alter und abnehmender Sehstärke bzw. alternden Ohren ist das vermutlich auch der natürliche Lauf der Dinge.

Mich stört derzeit allerdings viel mehr, dass ich zur Abdeckung meiner Sehgewohnheiten de facto alle Abo-Dienste benötigen würde. Da sind wir dann ganz schnell bei 40-70 Euro pro Monat. Durch die Extrakosten bei z.B.: Amazon (Leih-Funktion) wird das noch einmal mehr. Der Markt scheint sich auch aktuell in die "falsche" Richtung zu entwicklen, da ja immer mehr Anbieter dazuzukommen (Stichwort Disney, HBO, usw). Vermutlich brauchen wir in 2-3 Jahren dann 10 Anbieter. Im Gegenzug muss ich zugeben, dass ich zu meinen Spitzenzeiten vermutlich das Doppelte oder Dreifache dieser oben genannten Summe in den Kauf von Blu-rays geflossen ist. Aber gut... da hat dann auch die Qualität gepasst.

Ich glaube, dass Streaming schon in absehbarer Zukunft der Standard für Film/Serien-Konsum sein wird und der physische Datenträger nur mehr als Nische erhalten bleiben wird. Die nächste Generation kann mit Datenträgern dann vermutlich gar nichts mehr anfangen.

Bei Musik habe ich in den letzten Jahren die gleiche Entwicklung durchgemacht. Die CD Käufe wurden immer weniger. Dank Qobuz und anderen Plattformen bin ich komplett auf Download-Kauf umgestiegen. Jetzt denke ich konkret über ein Musik-Streaming-Abo als Ergänzung nach.

Kinobesuche sind mit meiner Familie 3-5x pro Jahr am Programm. Das ist bei fünf Personen aber mittlerweile ein sehr teurer Spaß geworden. Unter 70 Euro geht da gar nichts mehr. Wir machen das trotzdem gelegentlich gerne und werden damit sicher auch nicht aufhören. Kino hat schon einen eigenen Flair.
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