Frantz, J.: Was wurde aus Justus ?

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mondblume1
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Mrz 2004, 23:01

Seinerzeit war er ja ein gefragter Pianist, vorallem aber stets ein "Hans-Dampf-in-allen-Gassen". (ich besitze noch eine gar nicht so schlechte Schumannkonzert-Einspielung mit Bernstein) Danach war er hauptsächlich als Dirigent der "Philharmonie der Nationen" in Erscheinung getreten (mit fragwürdigen CD-Titeln wie "fetzige Klassik" )
Die Frage: was wurde aus Justus Frantz ?? Spielt er noch ?
Susanna
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Mrz 2004, 00:02


Die Frage: was wurde aus Justus Frantz ?? Spielt er noch ?


Vor ein paar Jahren weihte er den neuerworbenen Flügel unseres Gymnasiums mit einigen Mozartsonaten ein. Ich hatte eine Freikarte bekommen und konnte seinen Charme bewundern, natürlich auch sein Klavierspiel! (Mit dem "alla turca", hoch über den Wolken in einem Jet vorgetragen, hatte er ja schon vor längerer Zeit das TV-Publikum begeistert.)8)

Gruß,
Susanna
sound67
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Mrz 2004, 00:48


Die Frage: was wurde aus Justus Frantz ?? Spielt er noch ?


Nein. Er hat im Verlaufe eines Kaffeekränzchens mit sechs alten Damen die Kondensmilch verschüttet und wurde daraufhin mit deren Regenschirmen zu Tode geprügelt.

Thomas
ncsonicx0
Stammgast
#4 erstellt: 16. Mrz 2004, 00:52
Justus Frantz spielt tatsächlich mehr oder weniger häufig noch in der Öffentlichkeit. Im Februar hat er z.B. im Bardowicker Dom (ja ich kann mir schon denken, dass den keiner kennt - ist bei Lüneburg) gespielt, zusammen mit einigen sehr guten russischen Musikern. Die Leute waren alle begeistert.


[Beitrag von ncsonicx0 am 16. Mrz 2004, 00:53 bearbeitet]
sound67
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Mrz 2004, 00:55
Die meiste Zeit heutzutage versucht er sich als "Dirigent" und wird von den meisten ausgelacht - einschließlich der Musiker seines "eigenen" Orchesters.

Gruß, Thomas
gereon
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Mrz 2004, 01:01

Nein. Er hat im Verlaufe eines Kaffeekränzchens mit sechs alten Damen die Kondensmilch verschüttet und wurde daraufhin mit deren Regenschirmen zu Tode geprügelt.

lol auch wenn ich nicht sicher bin ob ich den metaphorischen sinn vollständig verstanden habe...
ich habe nur eine doppel-cd mit mozartklavierwerken zu 4 händen, wo er zusammen mit eschenbach spielt. nicht schlecht.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Mrz 2004, 02:50
Hallo,

ich glaube nicht, daß ich diesem Künstler unrecht tue, wenn ich sage, daß er eigentlich nie zur echten Spitzenklasse gerechnet wurde.
Ob dies in Relation zu seinem Klavierspiel steht, ist mir nicht nachvollziehbar, dazu habe ich zuwenig Material von ihm. (Mozart Klavier-Werke zu 4 Händen, allerdings nur eine CD)
Vielleicht ist er auch ein wenig selbst schuld.
Ob dieses Orchester, mit dem er sich verbunden hat(Philharmonie der Nationen), ein wirkliches Spitzenorchester ist, möchte ich doch sehr in Zweifel ziehen.
Des weiteren mag es zwar eine gewisse Popularität bedeuten, wenn man "Klassik für alle" im Fernsehen macht, aber gleichzeitig hat man sich auch einen Stempel verpasst, welcher der Karierre auf höchster Ebene nicht unbedingt dienlich ist.
Ich jedenfalls kenne keine CD dieses Künstlers, die mir besitzenswert erscheint, wobei ich einräume, daß ich mich auch irren kann.

Grüße aus Wien
Alfred
BigBerlinBear
Stammgast
#8 erstellt: 16. Mrz 2004, 11:01
Justus Franz wird uns demnächst als Klavierbegleiter André Rieus wiederbegegnen, der damit drohte, sämtliche Violinsonaten Beethovens auf SACD einzuspielen.
Die Aufnahmen werden im "Big-Brother-Container" stattfinden
und alle Zuseher des Seners RTL II werden als erste in den Genuss dieser Musik, die die Welt nun beim besten Willen nicut braucht, kommen !
mondblume1
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 16. Mrz 2004, 11:31
Eines muß man sagen: das Schleswig-Holstein-Festival hatte zur Zeit seiner Intendanz einen weitaus weitreichenderen Ruf als heute. Er hat es schon seinerzeit sehr gut verstanden, die Aufmerksamkeit der Medien zu erwecken, und - man kann sagen, was man will - das Festival war vor etwa 10-15 Jahren ein ganz neuartiger, interessanter Publikumsmagnet.
op111
Moderator
#10 erstellt: 16. Mrz 2004, 11:39

Eines muß man sagen: das Schleswig-Holstein-Festival hatte zur Zeit seiner Intendanz einen weitaus weitreichenderen Ruf als heute. Er hat es schon seinerzeit sehr gut verstanden, die Aufmerksamkeit der Medien zu erwecken, und - man kann sagen, was man will - das Festival war vor etwa 10-15 Jahren ein ganz neuartiger, interessanter Publikumsmagnet.


Ja mondblume1,
da kann ich dir nur zustimmen.
Die Umstände, unter denen Justus Frantz damals gegeangen wurde, waren schon etwas dubios. Der direktete Einfluß der Politik, wie er damals etabliert wurde, tut häufig solchen Institutionen nichts Gutes.
Nebenbei, der Niedergang des Festivals soll schon 1990 während Frantz' Zeit eingesetzt haben.
Mangels irgendwelcher Aufnahmen mit Herrn Frantz kann ich seine musikalischen Fähigkeiten nicht beurteilen. Klaus Umbach widmet ihm und seiner umtriebigen Geschäftigkeit in seinem Buch "Die Geldscheinsonate" ein Kapitel: "Das Urlicht der Backsteingotik"

Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 16. Mrz 2004, 11:47 bearbeitet]
Tantris
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Mrz 2004, 12:00
Hallo,

also, für mich ist der gute Justus Franzu ohnehin gestorben, auch wenn ich neulich schmunzelnd mal wieder eine alte (Video-)Aufnahme in meiner Sammlung fand, wo er zusammen mit Helmut Schmidt (Ja, genau der) das 3fache Klavierkonzert von Mozart zum Besten gab...

Grund dafür sind die letzten beiden Dinge, mit denen ich ihn wahrnehmen durfte:

1. Eine Sendung im ZDF, hieß glaube ich "Achtung Klassik" oder so. Da wurden diverse "Klassiker" der klassischen Musik so übel umarrangiert, daß man sich schon an "Musikantenstadl" &Co erinnert fühlte, dazu gab J. Frantz persönlich alte Musikerwitze zum besten, die (bitte festhalten) schon ca. 100-150 Jahre alt sind...

2. Auf der letzten High-End-Messe warb eine Firma mit seinem Konterfei und seinen Werbeaussagen für irgendwelche Voodoo-Produkte, "Resonanzpucks" oder ähnlichen Blödsinn, die laut Frantz bei Hifi-Anlagen genauso wie bei Instrumenten wirkten. Wer so schamlos abzockt und die eigenen Fans für blöd verkauft, der wird von mir ignoriert und boykottiert...

Gruß, T.
mondblume1
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 17. Mrz 2004, 00:33
na, wie gesagt, der oberhammer war ja die cd "fetzige klassik", die ich nach einigen monaten unter einem etwas seriöseren titel aber mit gleichem sonnigen frantz-grinsen auf der titelseite wiederfand. bitte, wer kauft eine cd mit so einem titel, welchem seriösen menschen fällt dies überhaupt ein ? :.
gaspard
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Mrz 2004, 03:28
Frantz' Verdienste um diverse Festivals sind gewiss anerkennenswert.
Andererseits: die ihm entgegengebrachte Mischung aus Entzücken (hallo Kaffeetanten;)), Anstandsapplaus und Hohngelächter hat er sich ein Stück weit selber zuzuschreiben.
Der Pianist Frantz spielt ohnehin nicht in der 1. Liga ... und er weiß das. Um Grenzen nicht zu offenbaren, beschränkt sich das Repertoire überwiegend auf leichtere Kost (leichtverdaulich vorgetragen). Seine stärkste Phase war vermutlich die schon erwähnte 4-Hand-Ära mit Eschenbach. Ich besitze je eine Schubert- und Mozarteinspielung davon und will nicht klagen.

Ich erlebte den Pianist Frantz 2x live mit der Südwestdeutschen Philharmonie (Konstanz). Diese Konstellation führt in der Bodenseemetropole gelegentlich Konzerte für Klavier und Orchester von Mozart auf. In Frantzens obligatorischen Einleitungsstatements fiel mindestens ein halbes Dutzend Mal das Wort "zauberhaft". Wahrlich Zauberhaftes wurde dem Konzertbesucher anschließend jedoch vorenthalten.
Dem Meister gelang (mit aufgeschlagenem Notenheft) am Konzertflügel nur Durchschnittliches.
g
Susanna
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Mrz 2004, 22:15

Frantz' Verdienste um diverse Festivals sind gewiss anerkennenswert.


Meine ich auch. Nachdem hier genug gelästert wurde (mich eingeschlossen) ,doch auch noch was Positives über ihn. Ohne ihn hätte es wahrscheinlich das SHMF nicht gegeben. Wenn auch kein sonderlich musikalisches, so hatte er doch ein ausgesprochen organisatorisches Talent. Er konnte Sponsoren zusammen trommeln. Da ich gewissermaßen an der Quelle sitze, d.h., das eine oder andere Konzert jährlich ohne große Umstände miterleben kann, ist mir die Bemerkung "Niedergang des Festivals" (hast Du Zahlen, Franz?) nicht ganz verständlich. Die Konzerte jedenfalls sind gut ausgelastet, und die sog. "Konzerte in der Scheune" locken Leute an, die man nicht in einen normalen Konzertsaal bekäme oder in eine Kirche (muß man in SH in Ermangelung geeigneter Konzerthallen da hinein verlegen, nicht nur geistliche Konzerte).
Das Festival selbst stellt jedes Jahr ein Land musikalisch in den Mittelpunkt; diesen Sommer z. B. Tschechien, auch deswegen, weil Dvoraks 100. Todestag ansteht. Letztes Jahr war es Großbritannien.
Die illustren Künstlernamen deuten eigentlich auch nicht auf einen abnehmenden Ruf hin. Nur einige von vielen, die zugesagt haben: F.P. Zimmermann, R. Buchbinder, M. Maisky, W. Meier, A. Brendel. Daneben geben Meisterkurse: D. Geringas, M. Goerne, A. Reimann.
Nach den Konzerten kann man sich mit den meisten Künstlern noch ungezwungen unterhalten.
Zurück zu Frantz: L. Bernstein hätte ohne ihn nie und nimmer in die norddeutsche Provinz gefunden, das allein gleicht sein - Frantz' - na, nicht ganz weltklassemäßiges Klavierspiel aus! ;),

meint
Susanna
sound67
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 29. Mrz 2004, 17:55
Und da isser wieder, in der BLÖD-Zeitung.

http://www.bild.t-online.de/BTO/kinomusik/aktuell/2004/03/29/justus__frantz__mozart/justus__frantz__mozart.html

Ein besonders schöner Ausschnitt:


Prof. Justus Frantz (59) pfeift zwitschernd die „Kleine Nachtmusik“. Er dirigiert. Er geht zu seinem „Steinway“. Seine Finger fliegen über die Elfenbeintasten. Die Musik schwebt in der Luft: „Mozart ist wie die Sonne. Mozart ist ein Gott.“ Mozart ist Weltkultur. Jetzt ist Mozart auch eine BILD-CD. Das Beste des Besten der Musik. Die genialsten Ohrwürmer der Klassik.


Wohl bekomm's.

Gruß, Thomas
Susanna
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Mrz 2004, 19:56
Schön ist auch dies:

"Wer war Mozart, Prof. Frantz?
„Gott hat ihn geschickt. Es gab Milliarden Menschen, aber nur einen einzigen Mozart. Ein Kind, das sofort fehlerlos komponieren konnte... Der Schriftsteller Grillparzer sagte: ‚Am 7. Tag erschien der Mensch – es war Mozart.‘... Und der Komponist Richard Strauß seufzte: ‚Über Mozart kann man nicht schreiben – ihn kann man nur anbeten...‘“

Und morgen unbedingt die "Zeitung" kaufen; da gibt´s weitere Forschungsergebnisse über WAM!

Susanna
op111
Moderator
#17 erstellt: 29. Mrz 2004, 20:01
Susanna:
... ist mir die Bemerkung "Niedergang des Festivals" (hast Du Zahlen, Franz?) nicht ganz verständlich. Die Konzerte jedenfalls sind gut ausgelastet, und die sog. "Konzerte in der Scheune" locken Leute an, die man nicht in einen normalen Konzertsaal bekäme oder in eine Kirche (muß man in SH in Ermangelung geeigneter Konzerthallen da hinein verlegen, nicht nur geistliche Konzerte).

Hallo zusammen,

@Susanna: In Umbachs Geldscheinsonate werden sinkende Besucherzahlen erwähnt, kann gut sein, daß sich das Festival seit 1991 wieder erholt hat.
Das Leute begeister werden, die nie einen Konzertsaal besucht hätten, ist bestimmt das wichtigste Argument. Gestern gab es im WDR eine Radiosendung, in der zum x-ten mal die Klassikrise Theama war. Dieses Mal sin aber anscheinend Expetren der Sache nachgegangen.
Ich fand es recht einleuchtend, daß ein Grund darin liegt, daß man verpaßt hat, jüngere und der Szene weniger zugeneigte Hörer zu begeistern.
Mich hat zum Beispiel das ganze elitäre Gehabe des Karajan-Dunstkreises vo Konzerten ferngehalten
Gruß
Franz
Susanna
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 29. Mrz 2004, 22:05
Franz schrieb:


@Susanna: In Umbachs Geldscheinsonate werden sinkende Besucherzahlen erwähnt, kann gut sein, daß sich das Festival seit 1991 wieder erholt hat.

Hallo ,

ja, so ist das in der Tat. Es gab eine kurze Krise bis zur Abberufung von Frantz, dann hat sich das Festival relativ schnell wieder erholt.

Gestern gab es im WDR eine Radiosendung....Ich fand es recht einleuchtend, daß ein Grund darin liegt, daß man verpaßt hat, jüngere und der Szene weniger zugeneigte Hörer zu begeistern.

Wurde in der Sendung dieses "man" auch benannt? Ich denke, ein "man" ist sicher der schulische Musikunterricht. Vielerorts getrauen sich Musiklehrer gar nicht mehr, vor ihren Schülern das Wort "klassische Musik" auch nur in den Mund zu nehmen, geschweige denn, diese Musik vorzustellen. Ein Rocktitel wird bis geht nicht mehr zerlegt, okay, ein Popsong auf idiotischen Text und einfältige Melodien hin untersucht, meinetwegen (hält die meisten doch nicht davon ab, weiterhin den Schwachsinn zu hören), Musicals einstudiert, nichts dagegen. Gehört auch dazu. Dabei - dies ist meine Erfahrung - sind bei richtiger didaktischer Aufbereitung auch rock- und popgewöhnte Kinder und Jugendliche durchaus auch der sog. Klassik gegenüber aufgeschlossen. Die paar Wenigen, denen die Eltern oft teueren Musik(schul)unterricht ermöglichen, werden die Konzerthallen künftig nicht füllen.


Mich hat zum Beispiel das ganze elitäre Gehabe des Karajan-Dunstkreises vo Konzerten ferngehalten

Das kann man sogar noch positiv sehen, setzt es doch voraus, daß Du Karajan und klass. Musik kanntest . Heute weiß z. B. kein "normaler" Jugendlicher mehr, wer J.S. Bach war, geschweige denn, daß er ein Werk von ihm kennt.

Also: Wenn die Experten noch herausfinden, wie man die Heranwachsenden der klass. Musik zuführt, schlage ich sie für den Musiknobelpreis vor (gibt´s den überhaupt?)

Grüße,
Susanna
Ludwig_van_Beethoven
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Mrz 2005, 16:10
Hab vor kurzen in Freundenstadt erlebt das Justus Franz Dvoraks g-moll Konzert spielte er ist also noch aktiv
sonnabend
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 21. Mrz 2005, 17:46
Allerdings und "leider" spielt er noch.

Die wohl peinlichste frantzsche Provinzposse spielte sich vor Jahren in Bruchsal bei Karlsruhe ab. Dort gab er ein Klavierkonzert von Mozart (welches genau weiss ich leider nicht mehr, ich rannte mittendrin - fast hätte ich geschieben "schreiend" - von dannen) das wohl an kitschigkeit kaum zu überbieten war; und fühlte mich dann auch bestätigt, als in der hiesigen Tageszeitung kein geringerer als Thomas Rübenacker(manche werden ihn kennen), immerhin studierter Mann, Radiomoderator und damaliger Musikkritiker bei den BNN (Badische Neueste Nachrichten) - für die ich übrigends damals auch als Fotograf tätig war - einen totalen Verriss des Konzertes schrieb: Es war u.a. von "weichgespültenm Mozart" und "Musik für das Kaffeekränzchen" die Rede. Am Tage darauf, der Bürgermeister von Bruchsal hatte sich wohl aufs übelste beim Chefredakteur beschwert, erschien in der Zeitung auf der Titelseite unter der Überschrift "Die BNN entschuldigen sich" ein Artikel, dass das Konzert wohl "super toll" gewesen sei und der Kritiker, der ja "keine Ahnung hätte" zur "Unperson" erklärt wurde und nie wieder für dieses Blatt schreiben dürfe.

So viel zum Thema "Justus"


Thomas


[Beitrag von sonnabend am 21. Mrz 2005, 18:19 bearbeitet]
Ludwig_van_Beethoven
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 21. Mrz 2005, 22:04
aber

ich besitzte eine Aufnahme wo Justus das A-DUR Konzert von Mozart spielt KV 488 er spielt es sehr sauber klar nahezu perfekt ähnlich wie Uschda, er hatte vielleicht damals einen schlechten tag
Hüb'
Moderator
#22 erstellt: 21. Mrz 2005, 23:06

Ludwig_van_Beethoven schrieb:
aber

ich besitzte eine Aufnahme wo Justus das A-DUR Konzert von Mozart spielt KV 488 er spielt es sehr sauber klar nahezu perfekt ähnlich wie Uschda, er hatte vielleicht damals einen schlechten tag


Ich würde eher sagen, er hatte 2 bis 3 schlechte JAHRZEHNTE...
Hüb'
Moderator
#23 erstellt: 21. Mrz 2005, 23:27

sonnabend schrieb:
und fühlte mich dann auch bestätigt, als in der hiesigen Tageszeitung kein geringerer als Thomas Rübenacker(manche werden ihn kennen), immerhin studierter Mann, Radiomoderator und damaliger Musikkritiker bei den BNN (Badische Neueste Nachrichten) ... einen totalen Verriss des Konzertes schrieb (...).


Schreibt der Rübenacker eigentlich noch für irgendeine Zeitung oder eine Musikzeitschrift?

Grüße,

Frank
sonnabend
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 22. Mrz 2005, 00:20
K. A., aber ich höre den desöfteren im Radio (SWR2)

Thomas
WolfgangZ
Inventar
#25 erstellt: 26. Aug 2005, 21:44
Hallo, Frank!

Thomas Rübenacker schreibt für das RONDO-Magazin. Er scheint, nach GOOGLE, als Musiker und Literat freischaffend durchaus aktiv zu sein.

Und was die Geschichten zu Justus Frantz, die ich mit Verpätung hier wahrnehme, anbelangt: Köstlich!

Gruß, Wolfgang Zimmermann
teleton
Inventar
#26 erstellt: 29. Aug 2005, 11:52
Hallo Forianer,

Justus Franz hat den Fehler gemacht zu sehr in die klassische Unterhaltungsmusik abzugleiten - was er im TV in der Sendung "Achtung Klassik" brachte ist zu sehr für die tannte Emma, die Oma Krüger und Hausfrauenmusik - eben zu leichte Kost und dann noch in teils verstümmelter(verkürzter) Form.

Seine Tätigkeiten für das Schleswig-Holstein-Festival sind anerkennenswert.

Den Menschen Justus Frantz finde ich sonst sympatisch, aber er hätte lieber ernsthafter Musiker bleiben sollen.
Es gab schon zu CBS-Zeiten Platten mit Bernstein und Franz.
Das Dvorak-Klavierkonzert hatte ich mal mit ihm - meine jetztige Aufnahme mit S.Richter ist allersings meilenwert ins positive entfernt von Frantz.

Ich habe das Schumann-Klavierkonzert auf DG mit Frantz/Bernstein, das ganz gut gelungen ist; habe als Vergleich die Aufnahmen mit K.Zimmermann und L.Fleischer.

Auf GranCanaria hat J.Frantz ein Haus; hochgelegen im Gebirge, mit Blick über Maspalomas-Strand --- das habe ich mir mal aus der Ferne angesehen - schöne Bleibe !
AcomA
Stammgast
#27 erstellt: 29. Aug 2005, 12:54
hallo,

was er wirklich gut machte: vierhändiges von mozart und schubert mit christoph eschenbach zusammen.

gruß, siamak
Susanna
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 29. Aug 2005, 13:51

AcomA schrieb:
hallo,

was er wirklich gut machte: vierhändiges von mozart und schubert mit christoph eschenbach zusammen.


Damit habe ich die beiden im Konzert erlebt, ja, es war nett, aber mehr ist m. M. nach auch die besagte Musik nicht.
Später konnte ich J. Frantz nochmal hören, u. a. mit einer leichteren Mozartsonate, die so auch ein(e) fortgeschrittene(r) Klavierschüler(in) hätte darbieten können.
Aus diesen Erfahrungen heraus finde ich, daß Frantz mit der Gründung des SHMFs das Beste aus seinem Talent gemacht hat. Er wäre nie ein großer Pianist geworden.
Ja, ein netter Mensch ist er sicherlich. Auch finde ich seine TV - Sendungen insofern nicht schlecht, als daß er Klassik in ansonsten andere, klassikferne Hörergruppen bringt.

@ teleton: Was hast Du gegen Hausfrauenmusik? Ich z. B. höre auch parallel zum Kartoffelschälen Klassik!

Viele Grüße,
Susanna
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