Hilfe bei Versteifung vom Subwoofer

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JP.A
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Apr 2024, 11:53
Moin,

wie im Titel steht, benötige ich ein paar Ratschläge zum Thema Versteifung. Hinzu kommt, dass das Gehäuse nur aus 12mm Multiplex gebaut wurde und darin ein 18Ntlw5000 werkeln wird.

Meine Frage dazu, wieviel Versteifung macht Sinn und wann wird es absurd?

Gehäuse 18Ntlw5000

Vielen Dank schon mal für eure antworten.


[Beitrag von JP.A am 17. Apr 2024, 11:54 bearbeitet]
laut-macht-spass
Inventar
#2 erstellt: 17. Apr 2024, 12:04
ich denke, wenn du die vorhandene Strebe verstärkst müsste das gehen, ich würde aber über eine Verdoppelung (oder sogar noch mehr) der Wandstärken nachdenken... eine 18er, der mit knapp 2kw befeuert werden kann, könnte etwas mehr "Gehäuse" vertragen...
Böötman
Inventar
#3 erstellt: 17. Apr 2024, 12:33
Ich würde die beiden Portstützen innen umlaufend, vollwandig an der Rückwand und dem Deckel weiterführen. Außerhalb des Ports reichen auch 5cm Materialhöhe aus. Das ganze nochmal an die Seitenwände (also 1x mittig) von vorn nach hinten und gut ist's.

Mal ganz nebenbei umgeht man mit ner vollflächigen Strebe im Port das Risiko von Portnoise da es dann im Schacht keine scharfen Kanten mehr gibt.


[Beitrag von Böötman am 17. Apr 2024, 12:36 bearbeitet]
JP.A
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 17. Apr 2024, 12:51
Moin Marc, wenn du die Schallwand meinst, die ist auf 27mm aufgedoppelt.
Wenn du das ganze Gehäuse meinst, denke ich das 24mm im Pa Bereich doch nicht mehr praxisgerecht sind. Kann mich aber auch täuschen.

@Böötman, wenn ich das richtig verstanden habe sollten die Portbretter also gegen ein Langes Brett ausgetauscht werden und diese dann „verlängert einmal ums ganze Gehäuse legen? BTW, es sind eigentlich 4 Stützen im Port, jeweils zwei vorn und zwei hinten circa 15cm außeinander.
P@Freak
Inventar
#5 erstellt: 17. Apr 2024, 13:03
Hallo,

also Verstärkungen sind auch Sinniger als dickere Außenwände. Genug gibt es in diesem Falle auch nicht insbesondere bei der Chassis Bestückung. Mann schaue sich z.b. mal andere Firmen an was dort für ein Aufwand betrieben wird ... >>

OHM!

Da ist das gezeigte Bastel Gehäuse oben wohl auch eher 'nix' dagegen ...

Auch, wie ja schon erwähnt, sollte man sich mal Gedanken da drüber machen wie die Luft im Gehäuse halt schwingt, sich bewegt und wie bei welcher Frequenz damit alles Strömungsgünstig da rein kommt an Streben ... quer zum Luftstrom ist immer ganz schlecht. Da nützen groß gerechnete Ports dann auch wenig ...

P@Freak
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 17. Apr 2024, 13:22
Hier wie's zB JBL, Seeburg, L'Acoustics machen:

P1050596 P1050644 KS28 open

Ist aber alles 15er bis 18er MPX. Bei 12er würd ich bisl großzügiger verstreben. Etliche doppelte Kreuzstreben. So in die Richtung:

20200724_210625

Und Port gehört auch noch großzügiger versteift. So wie der jetzt ist kannst dem beim NTLW auf Vollgas beim ausdehnen und komprimieren zuschaun
JP.A
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Apr 2024, 13:41
Muss der Port denn wirklich durchgehende Bretter Haben?

Dass die Versteifung bei weitem nicht reicht ist mir bewusst, nur fehlt mir ein wenig die Vorstellungskraft, wie Ordentlich versteifte Gehäuse aussehen, aber dank der Beispielbilder ist es jetzt deutlich einfacher mir was drunter vorzustellen. Ich halte euch auf dem laufenden.
JP.A
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Apr 2024, 14:27
IMG_2929

Meint ihr die Matrix alle 15cm würde reichen?
JP.A
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Apr 2024, 11:39
Also so sieht die Versteifung bisher aus, ich bin einigermaßen zufrieden damit.
IMG_2939
stoneeh
Inventar
#10 erstellt: 20. Apr 2024, 13:09
Gehäuseinnere sieht gut aus.

Port würd ich noch nachholen; zmd. zwischen den vorderen und hinteren Vertrebungen mittig nochmal welche hinmachen. Aber wie im Threadverlauf schon gesagt wurde, durchgehende Streben wären eigtl. das Optimum.

Du kannst ja mal, um dir das klar zu machen, den Subwoofer so zusammen schrauben, auf den Deckel legen (d.h. Port nicht bodenseitig, sondern oben), und an der Stelle zwischen den Verstrebungen irgendwas an die Außenwand des Ports legen und dann mit Musik testen. Bei Vollgas sollte denk ich mit diesem Maß an Verstrebungen des Ports was immer du rauflegst nett herumhüpfen Das wäre zmd. meine Erfahrung mit ähnlichen Builds. Ist immer ein bisl schwer verlässlich fernzudiagnostizieren, da es auch Unterschiede in der Qualität von MPX gibt.
JP.A
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Apr 2024, 20:06
Dankeschön stoneeh das du deine Erfahrung mit mir teilst, ich werde es ausprobieren. Vermutlich wird das Gehäuse sowieso nur als Prototyp dienen, da mir schon beim Bau etliche Verbesserungen eingefallen sind. Denke dann auch aus 15mm Mpx, einfach vom Gefühl heraus.

Montag werde ich leider erst testen können, wie ich den messe muss ich mir nochmal überlegen, da kein kalibriertes Micro vorhanden :/.
Wave_Guider
Inventar
#12 erstellt: 21. Apr 2024, 00:52
JP.A schrieb:


Vermutlich wird das Gehäuse sowieso nur als Prototyp dienen, da mir schon beim Bau etliche Verbesserungen eingefallen sind. Denke dann auch aus 15mm Mpx, einfach vom Gefühl heraus.


Hi,

das ist eine gute Idee mit dem Neubau, würde ich sagen.

Also mit mehr Wandstärke.
Und mit besser durchdachten Streben.

Bezüglich der anfänglichen Streben mal so überlegt:
welchen Kraftschluss sollen denn so dünne (sozusagen ohne relevanten Querschnitt) stumpf mit den Außenwänden verleimte Streben haben?

Besser wäre es, wenn Streben an den Enden (stets) einen viel größeren Querschnitt hätten, wie die Strebe an sich.
Sozusagen an den Enden einen Elefanten-Fuß hätten.
Auf dass die Verleimung dann kraftschlüssiger sein kann.

Bei Streben aus "MPX" muss man bedenken, dass wegen den Kreuz-weisen Furnierlagen,
nur die Hälfte des Querschnittes gegen Zug/Druck wirkt.

Streben aus Voll-Holz wären (bei gleichem Querschnitt) insofern stabiler.

Was hat das Gehäuse innen?
60 cm?

Dann läge die tiefste Steh-Welle bei so 285 Hz.
Die also auf dieser Frequenz wie ein Pressluft-Hammer auf die Gehäuse-Wände wirken würde.

Es ist aber ja wohl ein Subwoofer, der beschaltet, wohl nicht mehr wie 100 Hz machen soll.

Von daher müsste man sich über Stabilität des Gehäuses (gegen Steh-Wellen) also weniger große Gedanken machen.

Aaaber:

der Treiber scheint ein Monster mit einer großen schwingenden Masse zu sein (?).

Wenn das Gehäuse auch unterhalb 100 Hz noch deutlich zu Vibrieren scheint,
dann dürften das alleine Masse-Kräfte sein.

Und dagegen hilft (hilfsweise ein wenig jedenfalls) nur Wandstärke.
Bzw.: Gewicht-Gewicht-Gewicht-Gewicht.

Oder wenn es nichts wiegen darf,
dann halt die Nachteile eines Leichtbau-Gehäuses in Kauf nehmen.

Grüße von
Thomas
stoneeh
Inventar
#13 erstellt: 21. Apr 2024, 02:21

JP.A (Beitrag #11) schrieb:
Dankeschön stoneeh das du deine Erfahrung mit mir teilst, ich werde es ausprobieren. Vermutlich wird das Gehäuse sowieso nur als Prototyp dienen, da mir schon beim Bau etliche Verbesserungen eingefallen sind.


Gerne. Und gut so - der empirische Entwicklungsansatz ist immer der sinnvollste.

Ich kann mich lebhaft erinnern, als ich mal ein sehr ähnliches Gehäuse mit dem 18NTLW5000, mit unverstrebten Ports, getestet hatte. Mit dem Port am Boden hatte der Sub selbst bei 1kW Verstärkerleistung bereits gerappelt wie wild. Als nächstes hatte ich es mit einem ~40kg Eisengewicht, das in der Werkstatt rumlag, beschwert - kaum Unterschied. Dann hatte ich mich zusätzlich draufgesetzt - insg. also deutlich über 100kg auf dem Sub - das rappeln wurde zwar weniger, aber noch immer deutlich vorhanden. Man kann sich kaum vorstellen, was für Kräfte da wirken.

Ich denke es war zwar anhand der Beschreibung eh klar, aber hier noch ne Illustration - so rum würd ich den Sub testen, und wo der Pfeil hinzeigt wäre mMn die Schwachstelle, wo sich die Portwand am meisten bewegen sollte.

dfg
JP.A
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 22. Apr 2024, 07:54
Ja ich denke wirklich das ich die Kräfte, die in dem Gehäuse herrschen falsch eingeschätzt habe. Aber das werde ich heute beim Test herausfinden wie sich das Gehäuse verhält. Hab wirklich nicht gedacht, dass man so eine Wissenschaft aus der Versteifung machen kann, aber schön das man nicht nur durch try and error, sondern auch durch Erfahrung anderer lernen kann. Danke dafür!

Ich würde dann im laufe der nächsten Tage versuchen ein 3D Model zu erstellen, wenn ihr dann genauso kritisieren würdet wäre das wirklich nett.
Skaladesign
Inventar
#15 erstellt: 22. Apr 2024, 08:17

Wave_Guider (Beitrag #12) schrieb:

Streben aus Voll-Holz wären (bei gleichem Querschnitt) insofern stabiler.


Das sehe ich genauso. Dazu würde ich auch auf einen größeren Querschnitt gehen. Die MPX Pappelstreifen halte ich eher für kontraproduktiv. Die kleine Leimfläche kann sich schnell lösen und dann hat man schnell eine zusätzliche Snaredrum als Begleitmusik.
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