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256 Atrac plus vs. 192 mp3

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schnad
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Dez 2005, 21:42
Hallo,
wundere mich gerade, was wohl besser sei. Atrac plus mit 256 kB oder mp3 mit 192 kB? Beides braucht den gleichen Platz, aber was klingt besser, wo habe ich die wenigsten Verluste?
Danke Sandra
Reset
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#2 erstellt: 29. Dez 2005, 21:59
Hallo Sandra

1.) Bitraten:
Ähm, in deiner Rechnung ist irgendwo der Wurm drin, 256 kbps bedeuten 25 oder 33 % höherer Platzbedarf gegenüber 192. Vergleichbar wären ATRAC 3 Plus mit 256 kbps und MP3 mit 256 (resp. ein VBR-Preset wie V0 oder V2, was Files mit Bitraten von ca. 170 - bis ca. 285 kbps ergibt)

2.) Vergleich zweier Systeme:
Der Vergleich zweier Formate ist immer schwierig. Da die ganze ATRAC-Geschichte ziemlich proprietär, mit DRM gespickt und allerorten eingeschränkt ist, ist das Interesse daran *ausserhalb der proprietären Sony-Insel* eher gering, sodass es nur wenig Hörtests zu dem Thema gibt. Der Konsens der einschlägigen Foren geht dahin, das MP3 das bessere Format ist. Die MiniDisc-Szene sieht das natürlich ganz anders und wehrt sich gegen solche Aussagen. Dabei bleibt es auch, objektiven Vergleichen halten diese Aussagen nicht stand.

(Falls interessiert, kann ich dir per PM Links und Suchbegriffe zukommen lassen, mit Hilfe derer du dich in die Thematik einarbeiten kannst.)

2.1) Klangqualität MP3 und ATRAC:
MP3 erreicht in den meisten Fällen *Transparenz*, d.h. kann vom Original nicht mehr unterschieden werden. Der MiniDisc resp. ATRAC wurde von den einschlägigen Hifi-Gazetten schon vor einigen Jahren ein hervorragender Klang attestiert. Diese Äusserungen könnte man als Transparenz deuten. Es gibt ein paar Threads zum Thema Klang von ATRAC. In der Praxis lassen sich die beiden Formate in den allermeisten Fällen nicht vom Original unterscheiden. So gesehen ist es eigentlich egal.

3.) Klang und andere Faktoren:
- Du fragst explizit nach dem Klang. Bist du *Neueinsteigerin*? MiniDisc samt ATRAC sehe ich als Auslaufmodell, ich würde ohne bestehende Altlasten nicht mehr in dieses System investieren
- Für eine *Neueinsteigerin* sollten Faktoren wie Preise, Verfügbarkeit, Möglichkeiten etc. wichtiger sein als der reine Klang.

(Zur ganzen Thematik hätte ich noch ein paar Links zu Threads Postings zur Hand.)

Hier die Kurzfassung:
MP3 ist besser.

Gruss
schnad
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Dez 2005, 22:16
Hallo reset,
ich habe mir grade den Sony NW-HD5 zugelegt und bin mir noch nicht ganz sicher mit dem Atrac und mp3 format...
Ich habe mir die Tabelle von Sony angeschaut und bin deshalb auf diese Rechnung gekommen.
Reset
Gesperrt
#4 erstellt: 29. Dez 2005, 23:25
Hallo Sandra

Du darfst davon ausgehen, dass Sonys Angaben zur Qualität von ATRAC allgemein und im Vergleich zu MP3 *etwas zu stark geschönt* sind.

Letztlich ist die Diskussion aber nicht so wichtig, denn ATRAC3 Plus 256 kbps bietet solide, wenn auch nicht überragende Qualität, mit der du zufrieden sein wirst. Lass dich von Dummschwätzer-Sprüchen à la "Wer von HighEnd im Auto und im .MP3-Player spricht, hat etwas zu viele Werbebotschaften von Bose und Apple abbekommen". Traue deinen Ohren.

Für Sony spricht ausserdem, dass die Geräte wirklich gut gemacht sind. Viele, resp. die meisten MP3-Player sind leider *billigster Mist*. Es gibt nur einige wirklich sehr gute Player.

Gruss
schnad
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Dez 2005, 11:27
Danke Reset fuer Deine Antwort.
Sony gibt folgendes an:
Speicherkapazitaet Player

Atrac Plus (Songs kB)
2500 256
10000 64

Mp3 5000 128
10000 64

Deswegen dachte ich, dass dann 2500 songs im Mp3 Format mit 192 kB draufgingen, die dann im Atrac plus Format bei 2500 Songs 256 kB waeren.
Mein Pc hat keinen Hochgeschwindigkeits USB. Wird das die Uebertragungsqualitaet beeinflussen?
Danke Sandra


[Beitrag von schnad am 30. Dez 2005, 11:32 bearbeitet]
#11
Neuling
#6 erstellt: 30. Dez 2005, 14:27

schnad schrieb:
Danke Reset fuer Deine Antwort.
Sony gibt folgendes an:
Speicherkapazitaet Player

Atrac Plus (Songs kB)
2500 256
10000 64

Mp3 5000 128
10000 64

Deswegen dachte ich, dass dann 2500 songs im Mp3 Format mit 192 kB draufgingen, die dann im Atrac plus Format bei 2500 Songs 256 kB waeren.
Mein Pc hat keinen Hochgeschwindigkeits USB. Wird das die Uebertragungsqualitaet beeinflussen?
Danke Sandra


128*2=192? Bei 192 wärens dann ca. 3750 Songs.

Wenn du nur USB1 hast dauert dir Übertragung dementsprechend auch länger aka ewig!
[Ich selbst warte wieder mal auf den NW-HD5, mal schaun ob der jetzt gewählte Händler liefern kann.]
ludilein
Inventar
#7 erstellt: 30. Dez 2005, 19:23
MD-Michel (vielleicht kommt er ja mal vorbei) ist der Auffassung das sich Atrac bei gleicher Bitrate etwas besser anhört als Mp3! Aber der Hauptpluspunkt für Atrac ist das der Akku bei bei der Wiedergabe nicht so stark genuzt wird! Deshalb hält der HD5 ja auch 40h (lt. Hersteller) mit Atrac!
twinky
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Jan 2006, 19:32
frohes neues an alle !!!

zum thema:
es gibt scheinbar keine objektiven meinungen zu diesem thema, fast jeder der sich einmal für ein format entschieden hat, wird es als das überlegene empfinden, so kommts mir jedenfalls vor.

ich hab einen hi-md, also atrac. das teil klingt gut, aber ich hatte mir damals geschworen, mir nie wieder ein sonyprodukt zu kaufen, weil die kiste ein paar macken hat, die echt nerven.
man kann das display kaum lesen, weil rundherum verspiegelt wurde (??!!)
und wenn der akku leer ist macht es 5x laut "tuuuut" und dann schaltet das gerät ab. da hab ich fast mal einen unfall gebaut.

das hat nix dem thema zu tun, aber man kauft sich eben nicht nur den klang, sondern muß mit dem gerät leben.

also, soweit meine empf.
MD-Michel
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2006, 18:54
Hallo,

ja hier bin ich. Also auf Sony Geräten hört sich Atrac besser an, dies wurde auch von diversen Foren und Tests bestätigt. Jedoch muss mandzu sagen, das Sony bei einigen Geräten zumind. Rh10 und Rh910 UNd Rh 700 und Rh 710 mp3 manipuliert, also den Klang verfälscht.

Zum Thema DRM. Dies wurde mit SS 3.3 fast vollkommen abgeschaltet, mann kan es nun im Menü ganz einfach aussschalten. Und wenn man eine Sony Player hat, würde ich empfehlen Atrac zu verwenden da es dort besser klingt und vorallem den Akku schont.

Ich persöhnlich finde das Atrac bei geringer Bitrate genauso gut klingt wie mp3 bei höher. Dies ist jedoch rein subjektiv von mir herausgehört.

Dies solle jeder selber überprüfen!
schnad
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 05. Jan 2006, 16:00
@ MD- Michel,
danke fuer Deine Antwort. Was fuer eine Bitrate wuerdest Du denn fuer das Atrac3+ verwenden?
Im Moment habe ich 256kB.
Liebe Gruesse Sandra
MD-Michel
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2006, 16:55
ich verwende von 256kbs bis 64kbs alle, kommt auf die musik an! Aber das muss jeder für sich entscheiden!?

Aber 128kbs, hört sich schon recht anständig an!
Angel
Inventar
#12 erstellt: 05. Jan 2006, 18:02
In Vergleichstests (jaja, ich weiss) schneidet Atrac3 und insbesondere Atrac3plus immer besser ab als das mittlerweile schon ziemlich alte MP3. Afaik schlägt es sogar LAME. Nur gegen Vorbis, AAC(plus) und WMA9 kommt es nicht ganz an. Ich würde an deiner Stelle 160kbps nehmen, und, wenn möglich, die Kodieroption ABR (wenn es sowas bei Sony auch gibt).
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#13 erstellt: 05. Jan 2006, 18:11
Hallo Angel


Angel schrieb:
In Vergleichstests (jaja, ich weiss) schneidet Atrac3 und insbesondere Atrac3plus immer besser ab als das mittlerweile schon ziemlich alte MP3. Afaik schlägt es sogar LAME. Nur gegen Vorbis, AAC(plus) und WMA9 kommt es nicht ganz an. Ich würde an deiner Stelle 160kbps nehmen, und, wenn möglich, die Kodieroption ABR (wenn es sowas bei Sony auch gibt).


1.) Schlicht und ergreifend falsch, das Gegenteil ist der Fall.

2.) MP3/ATRAC sind etwa gleich alt

3.) MP3 ist denoch fortschrittlicher (JS, VBR), weil es im Gegensatz zu ATRAC nicht kompatibel mit alter Hardware sein muss.

Gruss
MD-Michel
Inventar
#14 erstellt: 05. Jan 2006, 18:49
Hallo,

ja atrac und mp3 sind so ziemlich gleich alt, wobei atrac mehr entwicklungstufen durchgemacht hat, als mp3.
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#15 erstellt: 05. Jan 2006, 20:53
Hallo Angel

Kleiner Nachtrag, resp. Nachfrage:


Angel schrieb:
In Vergleichstests (jaja, ich weiss) schneidet Atrac3 und insbesondere Atrac3plus immer besser ab als das mittlerweile schon ziemlich alte MP3. (...)


1.) Was für Tests sollen das sein?

Meiner Erfahrung nach meidet die MD-Gemeinde Vergleiche wie der Teufel das Weihwasser, so sehr, dass schon entsprechende Threads im MD-Forum verschwunden sind.

2.) Die mir bekannten und seriösen Tests favorisieren alle MP3. Auch tendieren die Aussagen einschlägig vorbelasteter in diese Richtung:
http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=3373&st=0

Hier noch weitere Lektüre:
http://www.minidiscforum.de/viewtopic.php?t=11194
http://www.minidiscforum.de/viewtopic.php?t=10948

Gruss


P.S:
MD-Michel (vielleicht kommt er ja mal vorbei) ist der Auffassung das sich Atrac bei gleicher Bitrate etwas besser anhört als Mp3!


Die Geister die wir riefen....
Reset
Gesperrt
#16 erstellt: 05. Jan 2006, 20:55
Hallo MD-Michel


MD-Michel schrieb:
Hallo,

ja atrac und mp3 sind so ziemlich gleich alt, wobei atrac mehr entwicklungstufen durchgemacht hat, als mp3.


Bist du dir da sicher? Kannst du das irgendwie belegen?

Gruss
MD-Michel
Inventar
#17 erstellt: 05. Jan 2006, 21:17
Hallo,

also atrac gibt es seit es die md gibt! Die MD gibt es seit 1991. Und mit jeder neuen Generation gab es immer Verädnreungen am Atrac.

http://www.minidiscforum.de/mdfaq/1/1_3.htm
Hyperlink
Inventar
#18 erstellt: 06. Jan 2006, 22:32
Ich kenne bisher auch nur die Multiformat-Hörtests auf Hydrogenaudio.org als freie und zuverlässige Referenz. Getestet wurde Atrac3 bei einer Bitrate um die 128 kbps.

Ansonsten verweisen MD-Liebhaber gern auf einen Stereo-Artikel, bei der man der MD einen guten Klang bescheinigt hat. Da es sich bei der "Stereo" um keine zitierwürdige Referenz handelt, kann man dieses Vergleichsergebniss also auch gleich wieder knicken.

Mehr Material (welches über Sony-Werbepostillen und Gerüchte hinausgeht) war bisher auch im Minidiscforum nicht aufzutreiben. Wer will kann dort meine Diskussion (Pseudonym dort "Lego") mit Affenfreund heraussuchen, der sich redlich bemüht hat überhaupt Belege zu finden, allerdings wenig erfolgreich.

Entsprechend kann man das Thema >MD/Atrac ist klanglich "besser" als mp3< eigentlich komplett beerdigen. Belege dürften wohl kaum aufzutreiben sein, zumal es sich bei den Formaten des Atrac-Zoos allesamt um hardwareunterstützte Codecs handelt, die schlechterdings nur auf den Abspielgeräten verglichen werden können. Bekanntermaßen ist aber der Decoder von HiMD-geräten nicht in der Lage mp3-Dateien fehlerfrei wiederzugeben, somit ist es sinnfrei auf einem HiMD-Gerät solche Vergleiche anstellen zu wollen. Logischerweise kommt bei solchermaßen manipulierten Decodern immer das selbe Ergebniss raus, nämlich das sich die Atrac-Modi selbstverständlich besser anhören. Ähnlich macht es auch iTunes mit einem entsprechend auf schlecht getrimmten mp3-Encoder, der sich selbstverständlich auch schlechter anhört als die eigenen Firmenformate.

Reizvoll an den Atrac-Geräten sind allenfalls die hohen Akkulaufzeiten mit einem Aufladezyklus, die wohl ua. auch an dem wenig processorlastigen Zusammenspiel zwischen Atrac und dem internen Decoder liegen soll. Sowas kriegen aber andere Hersteller sich auch irgendwann hin. Außer vielleicht Apple, deren Akkus einfach von Anfang an Käse waren.

Weiterhin ist der Codec ohnhin nur ein Teil der Wiedergabekette in einem Portable, entsprechend sind auch Hersteller von Mp3-, Vorbis- oder Flac-Abspielgeräten in der Lage gutklingende Wiedergabegeräte zu bauen. Angesichts der bekannten Performanz von LAME bei nominal 128 kbps oder gar Quicktime AAC (m4a) bei 128 kbps VBR (Testsieger durch zahlreiche Optimierungen) und der miserablen Leistung von Atrac3 (Software-Codec) ist dies aber mehr als nachvollziehbar.



Quelle

Der Codec jedenfalls ist eigentlich kein Garant für wirklich guten Klang eines portablen Abspielgerätes.

Der Rest der Diskussionen rund um MD/Atrac endet meist in Diskussionen rund um DRM, die fiese Firmenpolitik seitens Sony gegenüber ihren Kunden, die geplante Ablösung des Atracformate-Zoos durch das kompatible Mp3 bei den aktuellen HDD-Playern und die vielen Schikanen die mit SonicStage zu nehmen sind, obwohl sich wohl vieles gebessert hat ab der Version 3.2 und auch das DRM gelockert wurde. Eine zuverlässige und eine gut programmierte Software ist sie deshalb immer noch nicht. Entsprechend sollten wir uns an dieser Stelle auch die zahlreichen Hinweise auf XCP, geklauten Quellcode aus OpenSource-Projekten, das sehr zweifelhafte Abmahnunwesen der Kansleih Walldof, die im Auftrag von Sonnie/BGM arbeitet sparen, auch das Sony bekannt ist für seine Manipulationen (Azimut an DAT-Geräten). Empfehlen würde ich Sony-Geräte niemals, außer jemandem der bereits eine stattliche MD/Atrac-Sammlung hat. Das Atrac-Format jedenfalls macht die neuere Geräte-Generation nicht besser aber auch nicht schlechter als jedes andere Gerät derselben Preisklasse.

Was den Entwicklungsstand von mp3 vs. Atrac betrifft, so handelt es sich bei beiden um Codecs an denen seit ihrer Veröffentlichung gearbeitet wurde. Im Falle von mp3 endeten zwar die Arbeiten seitens der FhG etwa zur Jahrtausendwende, weiterentwickelt wurde aber dann seitens des LAME-Entwicklerteams, die auch aktuell noch gelegentlich neue Versionen veröffentlichen.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 06. Jan 2006, 22:44 bearbeitet]
MD-Michel
Inventar
#19 erstellt: 06. Jan 2006, 22:57
@hyperlink

mag zwar sein das dein gelall messtechnisch richtig ist, aber fakt ist MD Geräte gehören klanglich immer noch zu den Topgeräten!!

Und seltsam das Atrac mit geringer Bitrate immernoch besser klingt als mp3 mit doppert so hoher bitrate auf einem eipott. Auch Geräte von Irriver klingen nicht besser als neuste Hi-MD POrtables mit Atrac!!

Messergebnisse und Subjektive ergebnisse sind doch immernoch zwei welten! Und letzendlich ist es doch wichtiger was meinem Ohr besser mundet.
Hyperlink
Inventar
#20 erstellt: 07. Jan 2006, 22:44
Hi Michel


MD-Michel schrieb:
@hyperlink

mag zwar sein das dein gelall messtechnisch richtig ist, aber fakt ist MD Geräte gehören klanglich immer noch zu den Topgeräten!!


Was genau verstehst Du unter Gelall? Mir ist nicht ganz klar, warum Du mir (zumal widerum ohne Belege) versuchst ans Bein zu pinkeln, ich würde gern einordnen können ob ich Dich ernstnehmen muss oder nicht.

Mag sein, daß Hi-MD für Dich top ist, aber hier in Europa sind die Dinger doch schon vom Start weg "Regalblei" geblieben oder im Fachhandel und in den Warenhäusern gar nicht erst angekommen. In Japan mag die Versorgung mit HiMD-Decks und kompatiblen Kompaktanlagen ja durchaus eine andere sein. MD ist seit Jahren ein technologisches Auslaufmodell und Medien sind demnächst sicher nur noch über Ebay zu haben, der Codecs ist selbst seinen Konkurrenten unterlegen, weil er Hardwareunterstützung braucht, eine Einweglösung ist, kaum interoperabel und kompatibel zu Geräten anderer Hersteller ist. Eine isolierte Insellösung also. Wer nicht über genügen Alt-Bestände an Medien oder Atrac(x)-Dateien verfügt sollte sich gut überlegen ob er mit dem Konzern-Codec Atrac von Sony etwas anfangen, zumal es heute (2006) genügend hervorragend klingende Codecs wie auch Portables gibt, die sich kompatibler im Umgang geben.

Was die HDD-Player betrifft, so gibt's sicherlich genügend Gründe Atrac schön zu hören, so wie ein iRiver-Fan sich seinen Player und sein Lieblingsformat auch "schönhören" kann. Mangels Alternativen müssen sich ja auch iPott-Käufer mit m4a/AAC arrangieren und den 128 kbps-Käse aus dem Download-Shop ITMS schönhören. Subjektiv ist immer das das Beste was man grad hat, die eigene Meinung die neutralste und was man täglich tut, einer der besseren Wege hin zum "Glücklichwerden". Auf der anderen Seite werden dadurch aber die Hinweise und Sichtweisen anderer Teilnehmer einer Diskussion keinesfalls zum "Gelalle".


MD-Michel schrieb:
Und seltsam das Atrac mit geringer Bitrate immernoch besser klingt als mp3 mit doppert so hoher bitrate auf einem eipott.


Das behaupten MD-Käufer schon seit Jahren, man kann es glauben, muss man aber sicher nicht. Durch dutzendfaches wiederholen wird es nicht wahrer, außer villeicht im MD-Forum, aber das steht ja in dieser Hinsicht als Fan-Forum außen vor.


MD-Michel schrieb:
Auch Geräte von Irriver klingen nicht besser als neuste Hi-MD POrtables mit Atrac!!


Welches Atrac, welche Geräte genau? Worauf willst Du hinaus?


MD-Michel schrieb:
Messergebnisse und Subjektive ergebnisse sind doch immernoch zwei welten! Und letzendlich ist es doch wichtiger was meinem Ohr besser mundet.


Keine Ahnung was Du da im subjektiven Vergleich gehört hast, oder glaubst gehört zu haben, aber der iPod ist nicht gerade dafür bekannt, daß er gut "tönt". Sollten die mp3 mittels iTunes erstellt worden sein, so kann es nur noch schlechter klingen.

Was aber wolltest Du uns nun genau damit sagen, daß die Sony Atrac3plus HDD-Geräte genausogut wie die Geräte anderer Hersteller mit AAC, Ogg oder Lame-mp3 klingen könnten. Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet.

EDIT:
Sandras Frage, was wohl besser sei, "Atrac 256 kbps oder mp3 192 kbps" ist bereits hinlänglich beantwortet worden. Sowohl Atrac und auch Lame-mp3 in Kombination mit genügend hochwertigen Abspielgeräten sind als gleichwertig anzusehen, beide Codecs sollten bei diesen Bitraten weitreichend transparent sein. Umgekehrt sind die Verlsute bei beiden Codecs vergleichsweise gering, auf Portis irrelevant.

Der Rest der Diskussion rund um den vermeintlichen besseren Klang von Atrac(x) sind doch nur blöde Verkaufsmeiereien, deren Grundlage dutzende Schaubilder in Werbepostillen und auf der Sony-Homepage sind, mit der heutigen Realität haben sie kaum mehr zu tun. Dinge also die man glauben kann, wenn man sie für subjektive Wohlbefinden und eine individuelle Markenidentifikation und funktionierende Verkaufspsychologie braucht, oder auch nicht. Ensprechend verbiegt sich dann auch die subjektive Wahrnehmung, zumal wenn man keine Blindtests oder ABX-Test mit den Hardwaredecodern vornehmen kann. Schlimmer noch, selbst wenn jemand sich an den Preechos oder Artefakten von mp3 stören sollte, wir sind doch heute im Bereich portable Abspielgeräte längst soweit, daß jemand bei Bedarf auf Vorbis, FLAC, AAC oder andere Formate ausweichen kann.

Nichts für ungut, aber Top-Geräte kommen schon lange nicht mehr von Sony, benutzen andere Formate als Atrac, legen funktionierende Software bei, verzichten auf DRM (oder bieten es nur optional an) und kommen von Firmen, die ihre Kunden vernünftig behandeln.


[Beitrag von Hyperlink am 07. Jan 2006, 23:30 bearbeitet]
MD-Michel
Inventar
#21 erstellt: 07. Jan 2006, 23:29
Hallo,

ich behaupte nicht das Hi-Md das beste sei. Für viele Leute gibt es sicherlich Geräte die für Ihre Ansprüche besser sind. Auch ist mir bekannt, das MD kein große Rolle mehr spielt, aber es wird noch lange MEdien geben. Leerkasetten gibt es ja auch, obwohl fast niemand mehr Tapedecks kauft. Ferner gibt es beim aktuellen Hi-MD Modell von Sony, dem Rh10 große Lieferengpässe, also verkauft er sich wohl recht, wobei man nicht weiß welche Menge kalkuliert wurde.

Zum codec:

Atrac kann man auch auf dem PC abspielen wie mp3. Aber keine Frage mp3 ist der derzeite Standard mit der größten Verbreitung. Und ich sehe auch keinen Sinn darain eine Musiksammlung auf dem Rechner im Atrac Format anzulegen.



Zum KLang:

Hast du schon mal einen Nh900 oder Nh1 gehört (beide mit HD Digital Amp), auf welchem Musik in Atrac 256Kb/S gespeichert war??


Ich schon. ICh hab dies mit eipott verglichen, der zugegebnermaße kein Klangwunder ist. Aber ich habe auch mit dem Iriver H 320 verglichen, der ja bekanntlich klanglich absolut zu den Sptzengeräten gehört. Und man hört absolut keinen Unterschied zwischen mp3 und Atrac.

Ferner ist das MD-Forum kein reines Fan Forum, sondern dort ist das meiste Wissen in Sachen Atrac,MD und SonySoftware vorhanden. Selbst Sony soll laut einem USer der Probleme mit SonicStage hatte ihn an das Forum verwiesen haben, weil sie ihm nicht mehr weiterhelfen konnten.




Bitte mache einfach erstmal selber einen Hörtest, dann können wir weiter reden!!
Hyperlink
Inventar
#22 erstellt: 08. Jan 2006, 00:35
Hi


MD-Michel schrieb:

Zum Codec:
Atrac kann man auch auf dem PC abspielen wie mp3.


Das mag für Atrac3 richtig sein, aber Atrac3plus und Atrac selbst kann man nicht in eine WAV dekodieren zwecks ABX-Test. Das Enkodieren wird auch schwierig, da es für Atrac nur Hardware-Encoder gibt. Alles andere wäre mir neu. Wie man mittels des Atrac3 ACM-Codecs entsprechende Dateien enkodiert weiß ich, diese Möglichkeit war ja Grundlage für die Hörtests von Hydrogenaudio.


MD-Michel schrieb:
Zum KLang:

Hast du schon mal einen Nh900 oder Nh1 gehört (beide mit HD Digital Amp), auf welchem Musik in Atrac 256Kb/S gespeichert war??


Was erwartet mich denn wirklich, ein weiteres Gerät, welches wie alle alle anderen auch, auf hohem Niveau Musik wiedergeben kann, gemessen daran, daß es sich um ein portables Gerät handelt. Wenn Lame-mp3 und andere Formate bereits transparent daherkommen, was soll da noch zu verbessern sein, tranparenter als tranparent ist schwerlich möglich. Im portablen Bereich spielen die angeschlossenen Kopfhörer und das Zusammenspiel eine viel größere Rolle als die subjektiv "richtigere" Formatwahl. Alle Geräte der gehobenen Preisklasse (mit Ausnahme villeicht des iPod) klingen mehrere Klassen besser als der MC-Walkman, bieten darüber hinaus größeren Komfort, erst recht im Zusammenspiel mit einem PC. Insbesondere bei portablen Geräten möchte ich gern auf DRM-Probleme verzichten können und auch in Zukunft meine Dateien abspielen können, insbesondere wenn ich mit der MD aufnehmen würde, so wäre mir daran gelegen. Auf das Transcodieren in Atrac kann ich gerne verzichten, weil in meiner pc-orientierten Umgebung niederbittige mp3, aac oder ogg sich besser zum Freundekreistausch eignen. Das Transcodieren in Atrac wäre somit eine Einbahnstrasse. Genügend hochbittige Verbrauchsmusik in mp3 aus dem Webradio oder aus Downloads, zum "einfach weghören", liegt auch vor, auch hier würde ich gern auf unnötiges Transcodieren verzichten, da die Qualität drunter leidet, sich auch der Energieeinsatz nichtlohnt, weil mit den Atracs niemand etwas anfangen kann, solange er kein Sony-Gerät hat. Noch nicht einmal für daheim kann man die Dinger gebrauchen, weil es ja auch keine Decks gibt. Die Atrac MD, HDD oder HiMD daheim an die Stereo-Anlage zu hängen widerstrebt mir, weil ich bereits ausreichend Abspiel-Möglichkeiten habe und ich nicht die teuren Portis im Heimbetrieb verschleissen muss.

Ein HiMD daheim braucht doch auch kaum jemand als zusätzliches Wiedergabegerät, die CDs oder der PC (mit dem wohlgefüllten Musikarchiv in FLAC) steht doch bereits bereit als Abspielgerät mit komfortableren Möglichkeiten und bei richtiger Zusammenstellung sogar noch besserem Klang.

Als tranportables Aufnahmegerät wären mir die HiMDs und die MD willkommen. Aktuell habe ich aber keinen Bedarf.


MD-Michel schrieb:
Und man hört absolut keinen Unterschied zwischen mp3 und Atrac.


Ist es dann nicht egal welches Format man wählt?


MD-Michel schrieb:
Ferner ist das MD-Forum kein reines Fan Forum, sondern dort ist das meiste Wissen in Sachen Atrac,MD und SonySoftware vorhanden. Selbst Sony soll laut einem USer der Probleme mit SonicStage hatte ihn an das Forum verwiesen haben, weil sie ihm nicht mehr weiterhelfen konnten.


Das glaube ich gern, es macht Sinn den eigenen technischen Support zu entlasten, zumal wenn man nicht helfen kann und an das einzige noch existierende deutschsprachige Miidiscforum zu verweisen. Lobenswert ist sicherlich die Initiative die zum Schreiben einer FAQ geführt hat, das war sicherlich einiges an Arbeit. Andererseits bin ich bereits in den Genuss von Affenfreund gekommen, der es auch nicht geschafft hat Belege herbeizuschaffen, welche wenigstens einen Anscheinsbeweis oder Indizien enthalten, warum Atrac denn nun besser klingen soll als mp3. Subjektiv war natürlich alles klar, eine Stereo-Bericht hatte vor Jahren der MD ein den Hifi-Ansprüchen genügenden Klang attesstiert.


MD-Michel schrieb:
Bitte mache einfach erstmal selber einen Hörtest, dann können wir weiter reden!!


Touchè
was die neueren Geräte betrifft werde ich das nachholen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, allerdings ist es oberhalb eines gewissen Niveaus äußerst schwierig relevante Unterschiede zu finden. Die mir bereits bekannten Geräte klingen allesamt vorzüglich, zumal wenn man sie mit mundgerechtem und hochwertigem Material gefüttert werden und an geeigneten Kopfhörern spielen. Ihre Aufgabe erfüllen sie in jedem Falle, nämlich unterwegs in genügend hoher Qualität wiederzugeben. Es ist immer gut auf die neuesten Geräte hinzuweisen, mit unterschwelligem "Kauf das, damit Du mitreden kannst" und "erst dann weiterreden" zu wollen. Ich habe auch keine rechte Lust bei Ebay auf die Jagd nach einem der beiden Geräte zu gehen, geschweige denn sie auf meine Kosten zu importieren, weil sie beide nicht mehr verfügbar sind.

Allerdings habe ich mit MD und ATRAC hinlänglich beschäftigen können um sagen zu können, daß es nicht Atrac(x) verantwortlich dafür ist, wenn ein Sony-Gerät mit seinen Mitbewerbern mithalten kann. Wie ich bereits sagte sind die meisten moderneren Formate in der Lage transparent zu encodieren, auch andere Hersteller bauen gute Wiedergabegeräte, entsprechend ist es nur noch der subjektive Eindruck und das Markenbewusstsein (Image), welches den Ausschlag gibt, wenn man entweder Sony oder iRiver und Archos den Vorzug gibt.

Mittlerweile hat ja Sony wieder Anschluss gefunden und bietet sogar die Möglichkeit bei den HDD-Player an mp3 abzuspielen, wie ich höre sogar ohne die Manipulationen am Dekoder. Auch das dämliche DRM wurde ja entschärft und eine neue Übertragungssoftware ist auch unterwegs. Ein paar Jahre zu spät, aber immerhin.


[Beitrag von Hyperlink am 08. Jan 2006, 00:52 bearbeitet]
Angel
Inventar
#23 erstellt: 08. Jan 2006, 00:52
Oh, dann scheine ich ein falsches Wissen über Atrac gehabt zu haben. Vielen Dank für die Aufklärung!
Die Akkulaufzeit bei Sony-Geräten finde ich schon faszinierend. Der neueste HDD-Player (weiss nicht mehr den genauen Namen) soll bis zu 40h erreichen, und das bei ähnlichen Ausmassen wie dem iPod. Aber ich habe weder auf Atrac noch auf MP3 Lust, und schon gar nicht auf SonicStage.
Die PSP und das Walkman-Handy unterstützen ja AAC. Hoffentlich führt Sony das bei den DAPs auch bald ein.
Hyperlink
Inventar
#24 erstellt: 08. Jan 2006, 01:11

Angel schrieb:
Aber ich habe weder auf Atrac noch auf MP3 Lust, und schon gar nicht auf SonicStage.


Meine Freundin hat 'nen iPod 4G, den finde ich genauso wenig empfehlenswert, klanglich bleibt das Ding unterdurchschnittlich. iTunes ist auch großer Käse, wenn man es benutzen muss um den Player zu befüllen, die Ersatzprodukte sind mitunter auch nicht das Wahre, akzeptabel ist allenfalls Winamp+ML_ipod. Rippen tut mein *Sonnenscheinchen* mittlerweile auch wieder in mp3 mit EAC und LAME auf meinem Rechner.

Der iRiver 320 den ich leihweise zwei Monate hatte, würde ich mir auch nicht kaufen, weil man den Player auch mehr schlecht als recht direkt befüllen kann und die DatenbankTools diskussionswürdig sind. Das gapless Playback ist auch nur ein fast gapless. Bei den Archos Jukeboxen funktioniert das besser mit Lame-mp3, das ist gapless, vergleichbar dem Rio Karma. Auf das patchen mit Rockbox habe ich verzichtet, weil mir das Gerät nich gehört.

Derzeit schaue ich mir die neueren Archos- und Creative-Geräte in meinem Bekanntenkreis näher an, wüßte aber nichts was ich rundum empfehlen würde. Auf die Idee ein Sony-Gerät zu empfehlen käme ich auch nicht, zumal es sich um einen Konzern handelt der mehr an seinem miesen Image arbeitet als an Support seiner Produkte, eventuell sogar bald nur noch Vergangenheit ist.

Die grundsätzlichen Mängel bei allen Herstellern werden leider kaum überarbeitet weil alle an nativer "DivX und MPEG"-Video Unterstützung arbeiten. Schade eigentlich, an einem "Briefmarken-Videoplayer" oder ipod-Video-Konkurrenten bin ich derzeit nicht intressiert.


[Beitrag von Hyperlink am 08. Jan 2006, 01:13 bearbeitet]
MD-Michel
Inventar
#25 erstellt: 08. Jan 2006, 01:20
auch zu hause kann man atrac wiedergeben einige cdplayer von sony beherschen es, aber ganz klar, auch ich würde niemals meine musiksammlung in atrac anlegen.

Und das umcodieren von Atrac in Wav ist auch möglich mit dem Hi_Md Rendere glaube ich. Werde da nochmal einen link raussuchen.
Hyperlink
Inventar
#26 erstellt: 08. Jan 2006, 01:23

MD-Michel schrieb:
Und das umcodieren von Atrac in Wav ist auch möglich mit dem Hi_Md Rendere glaube ich. Werde da nochmal einen link raussuchen.


Das wäre nett, aber bitte erstmal kurz ausprobieren, wenn Du dir unsicher bist ob es überhaupt funktioniert.

Gruss
Hyperlink
Inventar
#27 erstellt: 08. Jan 2006, 21:10
... noch einige kleine Ergänzungen und Richtigstellungen:

Hallo Angel


Angel schrieb:
In Vergleichstests (jaja, ich weiss) schneidet Atrac3 und insbesondere Atrac3plus immer besser ab als das mittlerweile schon ziemlich alte MP3. Afaik schlägt es sogar LAME.


Diese Tests würde ich doch gern mal lesen, ich kenne nur die von mir bereits verlinkten Multiformat ABC/HR-Tests von Hydrogenaudio und wenig aussagekräftige Studien, die Atrac mit uralten mp3-Encodern aus dem Mesozoikum der Audiokompression, also weit vor der Jahrtausendwende,
oder dem ISO-Referenzencoder vergleichen (ein beliebter Werbetrick übrigens).


Angel schrieb:
Nur gegen Vorbis, AAC(plus) und WMA9 kommt es nicht ganz an.


Dann müßte dieser Test ja eigentlich neueren Datums sein, weil der Vers. 9.1 Encoder von Microsoft (WMA Pro) etwa Ende 2004 erschienen ist. Ist sicher spannend zu lesen, wenn es diesen Test wirklich geben sollte.

Interessant wäre, warum Atrac3plus nicht transparent wird, wenn doch AAC, WMA9 (Pro, VBR) und Ogg-Vorbis dies im Regelfall bereits mit Nominal-Bitraten zwischen 180 und 192 kbps in den VBR-Modi tun. Wundert mich wirklich, warum Atrac3plus nicht an diese Standards rankommt.

@Angel
kriegst Du noch zusammen, wo Du diese Tests gelesen haben könntest?

In den Tests von 2004, wo es um Bitraten unterhalb von 128 kbps ging, also speziell für Webradio, Handy und modemgerechtes Streaming, war Atrac(x) jedenfalls nicht dabei.


Angel schrieb:
Ich würde an deiner Stelle 160kbps nehmen, und, wenn möglich, die Kodieroption ABR (wenn es sowas bei Sony auch gibt).


Das wäre aber dann nicht korrekt, die höchste Qualität erreicht man nach wievor mit VBR, weil der Encoder dann alle zur Verfügung stehenen Optimierungen nutzt und bitratenunabhängig konstante qualitätsorientiert arbeitet. Eine aktuelle Version von LAME und das Standard-Preset V2 vorausgesetzt erzeugt man damit höchtmögliche Qualität.

Übrigens werden die mittels EAC und LAME erstellten mp3 auch auf neueren Sony-Geräten (HDD) einwandfrei abgespielt. Die Manipulationen man Decoder scheinen soweit ich nachlesen konnte wirklich nur die HiMD-Geräte zu betreffen, jedenfalls wenn man Minidisc.org glauben darf.


Angel schrieb:
Oh, dann scheine ich ein falsches Wissen über Atrac gehabt zu haben. Vielen Dank für die Aufklärung!


Rein interessehalber, welche Quellen hast Du denn vorher benutzt?

@MD-Michel
Um Missverständnisse zu vermeiden, die Multiformat-Hörtests auf Hydrogenaudio waren übrigens keine Messtechnik-Reihen sondern sog. ABC/HR-Tests, bei der vergleichend der subjektive Klangeindruck getestet wird, ein Rating zwischen den Codecs stattfindet und relativ auf einen oder mehrere Ankerpunkte Bezug genommen wird. Als Ankerpunkte (Low- and High Anchor) dienen meist serh schlechte oder sehr alte Encoder (Low) und Encoder die in anderen Testreihen gute Ergebnisse erzielt haben (High). Mit Hilfe dieser Ankerpunkte kann man dann die relative Güte eines Encoders relativ genau ins Verhältniss setzen. Die Testmethoden sind übrigens frei dokumentiert und können von jedem selbst ausprobiert werden.

Aktuell läuft zum Beispiel eine öffentliche Test-Reihe organisiert von Sebastian Mares auf Hydrogenaudio durch.

Teilnehmer sind:
* iTunes / QuickTime AAC
* Nero Digital 4.2.1.0
* LAME 3.97
* Ogg Vorbis, AoTuV 4.5
* WMA Professional 9.1
* Shine as low anchor


Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 08. Jan 2006, 21:24 bearbeitet]
Angel
Inventar
#28 erstellt: 08. Jan 2006, 21:53

Hyperlink schrieb:
Meine Freundin hat 'nen iPod 4G, den finde ich genauso wenig empfehlenswert, klanglich bleibt das Ding unterdurchschnittlich. iTunes ist auch großer Käse, wenn man es benutzen muss um den Player zu befüllen, die Ersatzprodukte sind mitunter auch nicht das Wahre, akzeptabel ist allenfalls Winamp+ML_ipod. Rippen tut mein *Sonnenscheinchen* mittlerweile auch wieder in mp3 mit EAC und LAME auf meinem Rechner.

Was hast du denn gegen iTunes?


Hyperlink schrieb:

Angel schrieb:
Ich würde an deiner Stelle 160kbps nehmen, und, wenn möglich, die Kodieroption ABR (wenn es sowas bei Sony auch gibt).


Das wäre aber dann nicht korrekt, die höchste Qualität erreicht man nach wievor mit VBR, weil der Encoder dann alle zur Verfügung stehenen Optimierungen nutzt und bitratenunabhängig konstante qualitätsorientiert arbeitet. Eine aktuelle Version von LAME und das Standard-Preset V2 vorausgesetzt erzeugt man damit höchtmögliche Qualität.

!ch finde ABR besser, weil es ähnlich wie VBR mit einer relativ dynamischen Datenrate arbeitet, sich dabei aber an einen Richtwert hält. Dadurch ist die zu erwartende Dateigrösse besser bzw. überhaupt abzuschätzen, VBR ist mir persönlich in diesem Punkt zu willkürlich.



Angel schrieb:
Oh, dann scheine ich ein falsches Wissen über Atrac gehabt zu haben. Vielen Dank für die Aufklärung!


Rein interessehalber, welche Quellen hast Du denn vorher benutzt?


Den Test habe ich durch Zufall mal irgendwo aufgeschnappt, für Codec-Vergleiche habe ich keine Stammseite. Ich befürchte, ich finde ihn oder etwas vergleichbares nicht mehr, aber ich suche noch. Möglicherweise war das ja ein Vergleichstest über Music Stores, Sony setzt bei Connect ja auch auf Atrac. Diese Erinnerung hat sich nur irgendwie in meinen Kopf eingebrannt, deshalb habe ich das am Anfang des Threads einfach geschrieben, ohne es vorher nochmal zu verifizieren.
Hyperlink
Inventar
#29 erstellt: 08. Jan 2006, 23:37

Angel schrieb:
Was hast du denn gegen iTunes?


iTunes hat den aktuell schlechtesten mp3-Encoder und ist unvereinbar mit meiner ordnerbasierten Archiverung, komplett kontrapoduktiv.

Weiterhin habe ich ein gemischtes Archiv mit mp3, Flac, ogg, Musepack, arbeite mitunter sogar noch mit statischen und dynamischen .m3u-Abspiellisten zum Erstellen von mp3-DVDs, zum synchronisieren und für den Export von Teilen meiner Sammlung auf meine Abspielgeräte. iTunes kann aber zB nur mp3 und die Apple-Formate abspielen, m3u-Export ist nicht. Ordnerbasierte Musikarchiverung ebenfalls nicht, noch nicht einmal das Ablageschema läßt sich abweichend von Ordner für jeden Künstler anpassen. Der Ripper unterstützt auch keinen Secure Mode. Mit kombinierten Albenordnern, die auch Videos und Slideshows enthalten kann iTunes auch nicht anfangen, während "Winamp mit Albumlist" diese vollständig abspielen kann, inklusive der Videos. Die einheitliche und albenbasierte Lautstärkeregulierung erledigt bei uns über alle vorhandenen Formate das Foobar2000-Replaygain und nicht das unsägliche Soundtouch aus iTouch, das die Normalisierungswerte dummerweise in die %Comment%-Tags schreibt, dabei die bereits vorhandenen älterenen Kommentare aus anderen Anwendungen überschreibt. Flexibles und personifiziertes Tagging über die komplette Sammlung und alle Formate hinweg unterstützt iTunes sowieso nicht. mp3Tag , Helium Music Manager und Foobar2000 aber schon.

Winamp 5.x, Helium Music Manager, MusikCube und insbesondere Foobar2000 entsprechen funktional eher meinen Ansprüchen, lassen sich produktiver und sämtlichst effektiver und resssourcensparender einsetzen. Außer dem AAC-Encoder kann ich nix von dem gebrauchen was iTunes mir anbietet. Ich brauch keinen Shop, keinen der Netzwerkdienste, AirportExpress, keine Anwendung die Bilder in meine Dateien taggt. Den Pott meiner Freundin kriege wir auch problemlos mit ML_ipod synchronisiert. Podcasts laufen bei uns unter iPodder.


Angel schrieb:
!ch finde ABR besser, weil es ähnlich wie VBR mit einer relativ dynamischen Datenrate arbeitet, sich dabei aber an einen Richtwert hält. Dadurch ist die zu erwartende Dateigrösse besser bzw. überhaupt abzuschätzen, VBR ist mir persönlich in diesem Punkt zu willkürlich.


Um wieviel Prozent liegst Du denn mit VBR über oder unter dem erwarteten Wert. Warum musst Du das so genau steuern? Es gibt doch außer dem V2 Preset noch weitere Presets, die alle Optionen nutzen und auch die bestmögliche Qualität ermöglichen, während das bei ABR nicht immer gewährleistet ist. Seitens der Entwickler wird jedenfalls VBR und die Verwendung der Presets empfohlen. ABR hat allenfalls den Zweck zB für inkompatible Hardwaredecoder zB in Autoradios eine obere max. Bitrate anzugeben, also nach oben zu limitieren. Empfehlen würde ich ABR aber dennoch nicht.


Angel schrieb:
Den Test habe ich durch Zufall mal irgendwo aufgeschnappt, für Codec-Vergleiche habe ich keine Stammseite. Ich befürchte, ich finde ihn oder etwas vergleichbares nicht mehr, aber ich suche noch. Möglicherweise war das ja ein Vergleichstest über Music Stores, Sony setzt bei Connect ja auch auf Atrac. Diese Erinnerung hat sich nur irgendwie in meinen Kopf eingebrannt, deshalb habe ich das am Anfang des Threads einfach geschrieben, ohne es vorher nochmal zu verifizieren.


Hat Zeit, vielleicht hilft der Zufall. Wenn ih mich recht entsinne, gab es da mal was von der Stiftung Warentest, allerdings mit dem Ergebniss, daß die Downloadshops allesamt keine der CD vergleichbare Qualität anbieten, das DRM aller Anbieter und insbesondere die iinkompatibilitäten wurden ebenfalls zurecht bemängelt. Dann gabs da noch irgendeinen Test in einer Computerzeitschrift, bei der Apples AAC (m4p) klanglich recht gut abgeschnitten hat. Wie das Atrac3 aus dem Connect-Shop abgeschnitten hat, weiß ich allerdings nicht mehr. Protected WMA Standard aus Musicload und Co. konnte die Tester aber nicht überzeugen, was allerdings auf einem portablen Abspielgerät unerheblich sein dürfte. ICh müßte aber auch erst mal nachsehen, in welchem Magazin das war. Es gab ja im vergangenen jahr einige Tests von Downloadshops in einigen Magazinen.

Gruss
MD-Michel
Inventar
#30 erstellt: 08. Jan 2006, 23:51
mich würde mal interessieren welche portablen abspielgeräte du denn hast?
Hyperlink
Inventar
#31 erstellt: 09. Jan 2006, 00:06
Meinst Du mich?

(wenn nicht, dann einfach ignorieren/überlesen)
Bis vor einigen Wochen iRiver 320, davor kurze Zeit einen 120er. Aktuell probiere ich die Geräte in meinem Bekanntenkreis durch und versuche einen preiswerten Rio Karma aufzutrieben oder ein Gerät welches gapless Lame, FLAC, ogg oder Musepack abspielt, vorzugsweise ogg oder LAME-mp3, weil ich da bereits einiges an Musik und Hörbüchern für unterwegs bereits auf Halde liegt.

Ein mp3fähiger "Discman" von Panasonic und ein mp3fähiger USB-Stick fliegt hier auch noch rum, falls Bedarf besteht.

Bis zum erneuten Kauf eines Gerätes muss zeitweise der iPod meiner Partnerin herhalten.
schnad
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 09. Jan 2006, 00:45
Eigentlich wollte ich hier keinen Wortkrieg ausloesen, sondern nur eine Frage stellen. Dennoch moechte ich mich bei allen recht herzlich fuer die Infos bedanken. Atrac hin und her, Sony hin und her, ich nehme mp3 Format und 192 kB. Das scheint wohl das Beste zu sein. Was die Batterielaufzeit betrifft, hmmm, das wird sich zeigen.
@ Hyperlink,
sagtest Du, dass LAME auch mirt den neuen Sony funktioniert? Wie umgehe ich dann die Sonicstage?

Liebe Gruesse Sandra


[Beitrag von schnad am 09. Jan 2006, 01:01 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#33 erstellt: 09. Jan 2006, 00:53
Hallo Sandra

Eine gute Entscheidung. Hier gibt es eine Anleitung, wie man MP3s richtig erstellt:
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=52

Gruss
schnad
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 09. Jan 2006, 03:02
Hallo nochmal,
eine Frage haette ich noch, dann loechere ich Euch nicht mehr.
Ist es denn sinnvoll, CD's im Mp3 Modus mit 320 kB auf den PC zu importieren und dann mit 192kB auf den Player zu transferieren? Oder soll ich auch in 192 importieren?
Kann ich LAME mit meinem Player ueberhaupt benutzen (Sony NW-HD5)?
Danke Sandra
analord
Neuling
#35 erstellt: 09. Jan 2006, 14:46
Zu diesem Thema hätte ich auch noch mal ne Frage.
Bei den Kodierungsverfahren, ob atrac oder mp3, werden doch die hohen Frequenzen weggeschnitten, oder? Je niedriger die Bitrate, desto weniger an hohen Frequenzen sind zu hören.
Könnte man nicht einfach mit einem Programm wie z.B. Wavelab Dateien mit verschiedenen kbit/s importieren, und dann mit einer Frequenzanalyse den Unterschied zwischen mp3 und atrac feststellen?

Gruß, Marek
Reset
Gesperrt
#36 erstellt: 09. Jan 2006, 15:04
Hallo schnad


schnad schrieb:
Hallo nochmal,
eine Frage haette ich noch, dann loechere ich Euch nicht mehr.


Kein Problem, wir helfen gerne. Ab und zu ein kleines , mehr brauchen wir nicht.


Ist es denn sinnvoll, CD's im Mp3 Modus mit 320 kB auf den PC zu importieren und dann mit 192kB auf den Player zu transferieren?


Nein, denn dadurch werden die Files *transcodiert*, also von MP3 zu MP3 encodiert, es enstehen also zweimal Verluste.


Oder soll ich auch in 192 importieren?
Kann ich LAME mit meinem Player ueberhaupt benutzen (Sony NW-HD5)?


Ja, am besten gleich mit dem Setting, das du zu verwenden gedenkst. Ich würde dir zu einem der folgenden Settings in dieser Tabelle raten: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=52

Ich würde etwas zwischen V2 und V6 wählen, wohl V5.

Gruss
Reset
Gesperrt
#37 erstellt: 09. Jan 2006, 15:11
Hallo analord


analord schrieb:
Bei den Kodierungsverfahren, ob atrac oder mp3, werden doch die hohen Frequenzen weggeschnitten, oder?


Ja, richtig. Es wird bei einer bestimmten Frequenz ein sog. "Low-Pass-Filter" gesetzt, d.h. ein Lowpass bei 18 KHz bewirkt, dass Frequenzen von 18 KHz und drunter "durch den Filter durchgehen" (to pass), während die Frequenzen von 18 KHz aufwärts abgeschnitten werden.


analord schrieb:
Je niedriger die Bitrate, desto weniger an hohen Frequenzen sind zu hören.


Richtig. Die hohen Frequenzen sind nicht so wichtig, da häufig nicht hörbar. Dafür verbraucht ihre Encodieren viel Platz. Deshalb werden diese Frequenzen beschnitten, und die Bitrate dort zugeordnet, wo sie effizenter eingesetzt werden kann.

Anhand dieser Tabelle sind die Lowpass-Filter der entsprechenden Presets sichtbar:
http://www.hydrogena...=177935&#entry177935



Könnte man nicht einfach mit einem Programm wie z.B. Wavelab Dateien mit verschiedenen kbit/s importieren, und dann mit einer Frequenzanalyse den Unterschied zwischen mp3 und atrac feststellen?


Genau. In diesem Thread wird Laserfrankie vorgeworfen, er hätte das in einem MP3-Test gemacht:

Ca. bei Posting 376 geht es los:
http://www.hifi-foru...d=18&thread=869&z=19

Gruss
Angel
Inventar
#38 erstellt: 09. Jan 2006, 16:32
@Hyperlink: Offensichtlich haben wir ziemlich unterschiedliche Ansprüche
Ich weiss gar nicht mal, was für Dateinamen meine Audiofiles haben, ich arbeite nur noch mit Meta-Tags. Daher komme ich mit iTunes sehr gut klar. Zumal es mit sinnvollen Alternativen auf dem Mac sowieso nicht so gut aussieht.
Als Audioformat setze ich nur AAC ein, bei eMusic im MP3-Format gekaufte Musik wird auch rigoros transkodiert - ich möchte eine einheitliche Sammlung haben und nicht hundert verschiedene Formate. Im iTMS kaufe ich auch gerne ein, wobei mein Stammladen (von Amazon abgesehen), wie gesagt, eMusic ist. Durch diese Punkte bin ich sehr an den iPod gebunden, aber ich finde das nicht schlimm, weil ich nichts besseres kenne. Achja, gapless oder nicht gapless ist mir auch ziemlich wurscht, ich sammle Songs und nicht Alben. En ist sogar so, dass ich in meiner Sammlung nur Lieder haben möchte, ich auch wirklich höre und gut finde. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich von einem Album nur ein oder zwei Songs habe...

Ich habe vor Jahren mal VBR bei MP3 oder Vorbis, weiss nicht mehr genau, ausprobiert, und die Dateigrössen der einzelnen Lieder haben sich extrem voneinander unterschieden. Da iTunes kein VBR anbietet, ist das für mich im Moment aber sowieso kein Thema.
Reset
Gesperrt
#39 erstellt: 09. Jan 2006, 16:42
Hallo Angel


Angel schrieb:
(...) Ich weiss gar nicht mal, was für Dateinamen meine Audiofiles haben, ich arbeite nur noch mit Meta-Tags. Daher komme ich mit iTunes sehr gut klar. Zumal es mit sinnvollen Alternativen auf dem Mac sowieso nicht so gut aussieht.


Das ist der springende Punkt. Auf dem iMac habe ich iTunes auch drauf und verwende es eigentlich nur mangels guter Alternativen. In ein oder zwei Jahren wird es dann Alternativen geben, die - zumindest teilweise - das bieten was EAC und Foobar bieten. Da aber der PC hauptsächlich zur Zuspielung verwendet wird, entschärft sich das Problem zum Teil.


Angel schrieb:
Als Audioformat setze ich nur AAC ein, bei eMusic im MP3-Format gekaufte Musik wird auch rigoros transkodiert - ich möchte eine einheitliche Sammlung haben und nicht hundert verschiedene Formate.


1.)
Mit iTunes bleiben dir auch nicht viele Möglickeiten:
- Apple Lossless ist zu fast allem inkompatibel
- der iTunes-MP3-Codec ist von minderer Qualität
- Ausser AAC, MP3 und Apple Lossless kann iTunes keine andere Formate abspielen.

2.)
Ich z.B. habe lieber drei verschiedene Formate, als dass ich durch Transcodierung Qualitätsverluste hinnehme, dich ich durch den Einsatz intelligenter Software vermeiden kann.


Angel schrieb:
Ich habe vor Jahren mal VBR bei MP3 oder Vorbis, weiss nicht mehr genau, ausprobiert, und die Dateigrössen der einzelnen Lieder haben sich extrem voneinander unterschieden. Da iTunes kein VBR anbietet, ist das für mich im Moment aber sowieso kein Thema.


Die Bitraten der einzelnen LAME-MP3 resp. Ogg Vorbis Presets sind bekannt, resp. lassen sich in Grenzen voraussagen.

Aber wo liegt genau das Problem? CBR und das krüppelige ABR bei iTunes braucht man doch nur für wenige Spezialanwendungen wie Streaming. Ansonsten sehe ich dafür keinen Sinn - ausser vielleicht dem iPod-Bug, dass er sich dran verschlucken kann.

Gruss
Hyperlink
Inventar
#40 erstellt: 09. Jan 2006, 20:49

schnad schrieb:
@ Hyperlink,
sagtest Du, dass LAME auch mirt den neuen Sony funktioniert? Wie umgehe ich dann die Sonicstage?


Hab ich irgendwann mal beim Querlesen entdeckt, weil ich die MPEX.net Review des NW-HD5 durchaus intressant zu lesen fand.


schnad schrieb:
Hallo nochmal,
eine Frage haette ich noch, dann loechere ich Euch nicht mehr. Ist es denn sinnvoll, CD's im Mp3 Modus mit 320 kB auf den PC zu importieren


Nein, weil durch das mehrfache Encodieren Trancodierverluste anfallen, ob man die bei jeder Musik hört ist aber eine andere Frage.

Desweiteren bringt Dir 320 kbps eigentlich keine Qualität, die über V2 also -alt preset standard hinausgeht.

Hervorragende Qualität und ein gutes Verhältniss zum Platzverbrauch (auch für den Player) hat

-V 2 --vbr-new | --preset fast standard | 170…210 kbps VBR (empfohlen)

auf der aktuell empfohlenen 3.97 beta 2, die Dir *Reset* bereits verlinkt hat.


Kann ich LAME mit meinem Player ueberhaupt benutzen (Sony NW-HD5)? Danke Sandra


Wenn der Upload auf den HD5 funktioniert, steht dem nix im Wege.


Angel schrieb:
Da iTunes kein VBR anbietet, ist das für mich im Moment aber sowieso kein Thema.


Das wundert mich aber jetzt, ab Vers. 5 (glaub ich) bietet iTunes VBR sowohl für mp3 als auch für AAC (m4a) an. Weiterhin gibt es auf dem MAC ein iTunes-Plugin um LAME-mp3 Dateien herzustellen. Somit braucht man auch auf dem MAC nicht auf ordentlich encodierte mp3 zu verzichten, wird kompatibler zum Rest der Welt.

Gruß


[Beitrag von Hyperlink am 09. Jan 2006, 22:14 bearbeitet]
Angel
Inventar
#41 erstellt: 10. Jan 2006, 00:17
iTunes bietet zwar auch für AAC eine vermeintliche VBR-Option an, da man aber gleichzeitig eine Bitrate angeben muss, an die es sich dann hält, ist das in meinen Augen ABR. Möglicherweise ist das in der US-Version richtig - wäre ja nicht das erste Mal, dass die deutsche Version fehlerhaft übersetzt ist.

Und mag sein, dass man mit einem Plugin auch ordentliche MP3s erzeugen kann - besser als AAC werden die aber auch nicht. Ich leiste mir den Luxus, mir nicht viel aus Kompatibilität zu machen. Ich setze schon immer lieber die überlegenere Technologie ein, auch wenn ich mich damit unter Umständen vom Rest der Welt isoliere. Wenn die anderen DVD-RAM, Firewire und AAC nicht zu schätzen wissen, ist mir das egal. Ich steige deswegen noch lange nicht auf DVD-RW, USB2.0 und MP3 um (um mal ein paar Beispiele zu nennen). Ich freue mich schon auf die Blu-ray-Disc, wohingegen ich die HD-DVD meiden werde so gut es geht.

Wozu MP3, wenn es etwas besseres gibt?
Reset
Gesperrt
#42 erstellt: 10. Jan 2006, 00:30
Hallo Angel


Angel schrieb:
(...) Ich leiste mir den Luxus, mir nicht viel aus Kompatibilität zu machen. Ich setze schon immer lieber die überlegenere Technologie ein, auch wenn ich mich damit unter Umständen vom Rest der Welt isoliere. (...)


Wenn du glaubst, mit AAC *überlegene Technologie* einzusetzen, hast du Grundlegendes nicht verstanden.

Gruss
Wilke
Inventar
#43 erstellt: 10. Jan 2006, 16:52
Welche bit rate gibt eigentlich CD-Qualität wieder (192?,256?
320?).
ludilein
Inventar
#44 erstellt: 10. Jan 2006, 17:18
Das ist eigentlich immer subjektiv. Mancheiner mit ganz tollen Ohren findet 320 immernoch nicht als CD Äquivalent, man kann aber davon ausgehen das bei fast allen Stücken und einem durchschnittlichem Gehör 192 als CD wahrgenommen wird!
Das gilt jetzt für MP3 in CBR (glaube ich) wie das bei anderen Formaten und Bitrateneinstellungen ist kann ich nicht genau sagen!
Hyperlink
Inventar
#45 erstellt: 10. Jan 2006, 17:35

ludilein schrieb:
Das ist eigentlich immer subjektiv. Mancheiner mit ganz tollen Ohren findet 320 immernoch nicht als CD Äquivalent, man kann aber davon ausgehen das bei fast allen Stücken und einem durchschnittlichem Gehör 192 als CD wahrgenommen wird!
Das gilt jetzt für MP3 in CBR (glaube ich) wie das bei anderen Formaten und Bitrateneinstellungen ist kann ich nicht genau sagen!


Ist alles nicht wirklich korrekt, bzw zu ungenau. Bei obigen Bitraten tritt weitgehende Transparenz auf, also eine Qualitätsstufe, bei der das Gehörte nicht mehr vom Original unterschieden werden kann.

Wirkliche CD-Qualität gibt's nur bei 1411 kbps CBR von einer CD oder aber mit einem Lossless-Format wie etwa FLAC.


[Beitrag von Hyperlink am 10. Jan 2006, 17:37 bearbeitet]
MD-Michel
Inventar
#46 erstellt: 10. Jan 2006, 17:52
naja wirklich cd quali ist PCM!!
ludilein
Inventar
#47 erstellt: 10. Jan 2006, 17:57
Ungenau? Unkorrekt? Aber wenn das Gehör die Mp3 Datei nicht mehr vom Orginal unterscheiden kann ist es doch cd-Qualität? Zumindest wenn das Orginal von einer Cd stammt!
Das das subjektiv ist habe ich erwähnt. Es ist sicher nicht die komplette, messbare Cd-Qualität die man mit den bitraten erreicht! Und die Komprimierung mit lossless Formaten muss ja auch irgendwie einen (wenigstens geringen) Qualitätsabfall haben, da die Datei ja kleiner wird, es müssen also irgendwo Daten fehlen!

Gruß Ludwig
Angel
Inventar
#48 erstellt: 10. Jan 2006, 18:53

Reset schrieb:
Wenn du glaubst, mit AAC *überlegene Technologie* einzusetzen, hast du Grundlegendes nicht verstanden.

Weil...? AAC ist viel neuer als MP3 und klingt subjektiv besser. Das bedeutet, dass es effizienter komprimiert, ergo besser ist.
Reset
Gesperrt
#49 erstellt: 10. Jan 2006, 20:11
Hallo Angel


Angel schrieb:
Weil...? AAC ist viel neuer als MP3 und klingt subjektiv besser. Das bedeutet, dass es effizienter komprimiert, ergo besser ist.


1.) AAC klingt nicht per se besser als MP3
2.) AAC ist zwar neuer als LAME-MP3, dafür ist LAME-MP3 stärker getunt
3.) Sind Files transparent, spielt das Format eine untergeordnete Rolle
4.) Lossy bleibt lossy

http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=58


[Beitrag von Reset am 10. Jan 2006, 20:14 bearbeitet]
MD-Michel
Inventar
#50 erstellt: 10. Jan 2006, 21:04
AAC wurde ja auch von apple entwickelt und spielt so logischerweise auch subjektiv auf dem player besser. Ähnlich atrav un mp3 auf sony.
Angel
Inventar
#51 erstellt: 10. Jan 2006, 21:15
AAC klingt bei gleicher Datenrate besser, das ist eine Tatsache.
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