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Übertrager für ELV-RV-100 Nachbau gesucht.

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Dago64
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 07. Mai 2023, 21:35
Ziemlich wirr, so wie auch der Drahthaufen.

Dago
Rolf_Meyer
Inventar
#52 erstellt: 08. Mai 2023, 22:17
Na, Dago,

Wieder nix mitbekommen?
Was ist an den paar simplen Messungen denn wirr? Dein Unwillen, dem Dargebotenen zu folgen, oder Dein Unvermögen?
Und, ja, natürlich muß ein Testaufbau mindestens in einem Chinakracher-Gehäuse erfolgen... mit Schaltnetzteilen und Ringkern-Ausgangsübertragern... wenigstens doch aber mit Schaeffer-Frontplatten... so als absolutes Minimum...
Mein Drahthaufen ist für mich bestimmt nicht wirr. Er ist nur eine Stufe zwischen Simulationen und Realität... zum Messen und zur klanglichen Beurteilung. Dafür bedarf es bestimmt keiner CNC-gefräßten Frontplatten mit 10mm Dicke und eines exakten Aufbaus, so mit rechtwinkelig verlegten Drähten etc. pp.
Wenn Du die Zeit hast, sowas zu veranstalten, gern, meine ist sehr begrenzt.
Außerdem hast Du Dich ja schon viel weiter vorn als nicht beachtenswerter Mitdiskutant geoutet... Siehe Äußerungen zum Thema Drossel und Regelung von Betriebsspannungen... einfach nur lächerlich...

Mehr Poppcorn und Bier für Alle!!!

Matthias.
Dago64
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 08. Mai 2023, 23:17
Da sind sie wieder, die selbsternannten Säulenheiligen.
Was hat mir mal mein Prof. gesagt: "So wie der Testaufbau aussieht, so sieht es auch im Gehirn aus!"
Hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Jedenfalls viel Spaß noch mit dem Gewirr.
Ich unterhalte mich lieber mit Leuten, die mehr Anstand haben und nicht so rumpöbeln.

Dago
bachelag
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 09. Mai 2023, 08:10
@Dago64

Da muss ich Matthias recht geben. Für einen Versuchsaufbau reicht das völlig. Es kann schnell etwas geändert werden und wenn man etwas von der Sache versteht, hat man trotzdem den Überblick. Die Messungen sind eindeutig. Zur Speisung: Auch eine richtig dimensionierte elektronische Regelung kann sehr effizient sein. Ausserdem kann diese sehr einfach kurzschlussfest (mittels Foldbackregelung) ausgeführt werden. Für die höheren Frequenzen sind so oder so die Ausgangskondensatoren an der Stabilisierung (wie bei CLC Siebung) zuständig. Eine Drossel hat noch den Vorteil dass der Stromflusswinkel aus dem Netz breiter wird. Somit die Spitzenströme reduziert werden.

@Matthias
Die Quad II sind nicht so schlecht wie Du schreibst (Meine Meinung) Ich hab 2 Stück restauriert. Die Kohlemasse Originalwiderstände in der Eingangsstufe wichen zum Teil bis zu 40% vom Nominalwert ab. Die 16µF Elkos hatte auch nur noch die halbe Kapazität. Dass das einen klanglichen Einfluss hat ist eigentlich klar . Die Widerstände wurden durch moderne Typen ersetzt. Die Elkos durch 32µF Filmkondensatoren ersetzt und der chronisch überlastete 180 Ohm Kathodenwiderstand durch eine Kontstantstromquelle ersetzt. Was auch viele nicht wissen, dass der Ausgangsübertrager standardmässig auf 16 Ohm geschaltet ist. Durch Umlöten kann der auch auf 4 Ohm oder 8 Ohm gesetzt werden. Dies so nebenbei.

Viele Grüsse Heinz
Ingor
Inventar
#55 erstellt: 09. Mai 2023, 09:46
Wie das Ding aussieht ist doch auch erstmal völlig egal. Wie heißt es doch "Ein Genie beherrscht das Chaos". Ich finde auch gar nicht, dass es "wirr" aussieht. Ist doch alles sehr gesittet aufgenautr. Die Messergebnisse zeigen doch auch, dass alles wohl am richtigen Platz ist. Mich würde nun natürlich mal der Schaltplan interessieren und die schaltungstechnischen Feinheiten.
Dago64
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 09. Mai 2023, 10:23
@bachelag
Auch eine richtig dimensionierte elektronische Regelung kann sehr effizient sein.

Das Netzteil in PP Verstärkern ist ganz entscheidend für deren Klang-Qualität. Mit Standard-Schaltungen oder Schaltung aus der Hochzeit der Röhrentechnik (C-L-C) erreicht man auch nur Standard-Klang. Wie entscheidend das Netzteil ist, erkennt man gut an PP Gitarren-Verstärkern, deren charakteristischer Sound ganz bewusst stark durch deren Netzteile geprägt ist.
Geregelte Netzteile sind für PP Verstärker mehr als kritisch zu betrachten. Wie gut Stromimpulse ausgeregelt werden oder welche Überschwinger bei verschiedenen Lastsprüngen produziert werden, ist nur durch umfangreiche Messungen festzustellen. Ich kenne jedenfalls kein geregeltes Netzteil, dass für einen PP Verstärker im High End Bereich geeignet ist. Selbst Labornetzteile sind höchstens für Messungen mit statischen Signalen geeignet. Und einfach eine Batterie von Kondensatoren an den Ausgang eines Netzteils zu legen, ist mehr als kontraproduktiv.
Ich verwende deshalb Schaltnetzteile, die mit hoher Schalt-Frequenz arbeiten. Und zwar zwei Schaltnetzteile hintereinander - das erste ist ein geregeltes Kaufnetzteil mit 12, 15 oder 24 Volt und danach kommt ein ungeregeltes (!) Netzteil, das auf extreme Störarmut gezüchtet ist. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, dass Brummen und Störungen aus dem Netzteil jetzt Fremdwörter sind, Gewichtheben nur noch im Sportstudio erfolgt, Elkos überflüssig sind und natürlich ist diese Anordnung nachgewiesen auch klanglich über alle Zweifel erhaben sind.

Ach ja zum Schluss: Auf einen groben Klotz gehört immer ein grober Keil.

Dago
bachelag
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 09. Mai 2023, 11:24
@Dago

Schaltnetzteile sind OK, Allerdings sehe ich das nicht für die Vorstufen. Für die Anodenspannung der Endröhren OK. Ich habe selbst ein primärgeschaltetes Netzteil für meine PP GM70 Endstufen entwickelt (Läuft bereits seit 5 Jahren ohne Ausfall) Eingang 400VDC aus (PFC Schaltung) ein im synchronen Gegentakt arbeitenden doppel Flybackregler mit 1000 Watt
Maximalleistung. 120KHz Schaltfrequenz. Am Ausgang ist die doppelte Frequenz von 240kHz. Mit LC Siebung (L ca 100µH) am Ausgang. Was sicher ist, auch die Störungen von Schaltreglern kriegt man nie 100% raus. Das Netzteil ist für optimale Schirmung darum ausgelagert. EMV Netzfilter sind da selbstverständlich. Die Heizung der direkt geheizten GM70's (20V/3A) erfolgen im Übrigen mit 220kHz AC.

Viele Grüsse Heinz
Valenzband
Inventar
#58 erstellt: 09. Mai 2023, 12:54
Der weiter oben diskutierte Vergleich zw. den Spannungsversorgungen (#25 und weiterfolgend) ist nicht realistisch, weil die Gegenkopplung des betrachteten Systems nicht berücksichtigt wird.
Selbst ein vergleichsweise geringer Gegenkopplungsgrad reduziert die durch das Netzteil eingebrachten IM Verzerrungen ("+/- N x 100Hz") erheblich. Die betrachete Brumm-Störung wird zudem erst in der letzten Stufe "eingespeist".
Rolf_Meyer
Inventar
#59 erstellt: 10. Mai 2023, 22:57
Moin,

@Dago,


Was hat mir mal mein Prof. gesagt: "So wie der Testaufbau aussieht, so sieht es auch im Gehirn aus!"
Hat mich sehr nachdenklich gemacht.

Na da mußt Du Dich ja dran halten... Ich werde bei Gelegenheit auch mal mein Leben überdenken. Bis dahin halte ich es mit Einstein... "Wenn ein unordentlicher Schreibtisch von einem unordentlichen Geist zeugt, wovon zeugt dann ein leerer Schreibtisch?"


Ich unterhalte mich lieber mit Leuten, die mehr Anstand haben und nicht so rumpöbeln.

Ja, mach das mal. Du warst es doch der mir so:

Ziemlich wirr, so wie auch der Drahthaufen.

kam... und sich dann über eine grobe Antwort wundern und von rumpöbeln schwadronieren...


Geregelte Netzteile sind für PP Verstärker mehr als kritisch zu betrachten. Wie gut Stromimpulse ausgeregelt werden oder welche Überschwinger bei verschiedenen Lastsprüngen produziert werden, ist nur durch umfangreiche Messungen festzustellen. Ich kenne jedenfalls kein geregeltes Netzteil, dass für einen PP Verstärker im High End Bereich geeignet ist.

Bla Bla Bla... Genau so kritisch wie Drosseln?...


Ich verwende deshalb Schaltnetzteile, die mit hoher Schalt-Frequenz arbeiten. Und zwar zwei Schaltnetzteile hintereinander - das erste ist ein geregeltes Kaufnetzteil mit 12, 15 oder 24 Volt und danach kommt ein ungeregeltes (!) Netzteil, das auf extreme Störarmut gezüchtet ist.

... und erkennst icht, daß die Regelung der Hochspannung des zweiten Netzteils, so es denn verlustarm genug ist, was ich Dir durchaus zutraue, durch die geregelte(!) Ausgangsspannung des ersten Netzteils erfolgt... Na dann...


Ach ja zum Schluss: Auf einen groben Klotz gehört immer ein grober Keil.

.... jep, vor allem, wenn man spalten will.

@Bachelag,

Die Heizung der direkt geheizten GM70's (20V/3A) erfolgen im Übrigen mit 220kHz AC.

Sind denn die 220kHz wenigstens AC, also Sinus, oder auch so unsägliche Rechtecke, wie beim Dago?
Manchmal glaube ich schon, daß ich hier das lebende Fossil, der Geisterfahrer bin, der tatsächlich noch versucht, Röhrenverstärker nur mit Röhren und deren zweckbestimmter Verwendung zu erbauen. Aber Schaltnetzteile und HF-Heizungen scheinen heute wohl unumgänglich... oder ist das nur eine Pest, die hoffentlich schnell vorbei geht?
Zur Quad ein andermal mehr...

@Valenzband,

...weil die Gegenkopplung des betrachteten Systems nicht berücksichtigt wird.
Selbst ein vergleichsweise geringer Gegenkopplungsgrad reduziert die durch das Netzteil eingebrachten IM Verzerrungen ("+/- N x 100Hz") erheblich. Die betrachete Brumm-Störung wird zudem erst in der letzten Stufe "eingespeist".

Durchaus berechtigter Einwand. Ich wollte es nur einfach halten. Hier für Dich die Simulaton des gesamten RV100:
RV100 C
Unschwer zu erkennen, die Gegenkoppelung hat wesentlich weniger Wirkung, als vermutet.
Diese Simulation ist ziemlich Deckungsgleich mit den realen Messungen vom Ingor. Es ist also am Ende doch recht realistisch.
So würde es z.B. mit dem RV100 aussehen, wenn er eine LC-Siebung im Netzteil erhalten würde:
RV100 LC
Sieht für mich aufgeräumter aus.
Wie sich nun die Betriebsspannung verhält, wenn die Last von 0 auf 100% bei 20Hz wechselt sei hiermit dokumentiert...
RV100 mit C-Siebung:
RV100 Spannungseinbruch C 20Hz
RV100 mit LC-Siebung:
RV100 Spannungseinbruch LC 20Hz
Nur ein marginaler Unterschied. Die Spannung bricht bei C-Siebung um ca. 15Vrms und um ca. 20V bei LC-Siebung ein.
Nicht nennenswert.

Mein Faforit wäre allerdings eine feine CLC-Siebung mit nachfolgender Regelung... natürlich in Röhre (die Zenerdiode ist ein Glimm-Sabi):
Regler
Damit sähe ein 20Hz-Burst von 10 Zyklen so aus:
RV100 Spannungseinbruch Regler
Nur noch 8V Spannungseinbruch Und das könnte jeder Haufen Silizium besser, aber das ist mir untersagt.
Allein den Aufwand ist es nicht wert.

@Ingor,

Mich würde nun natürlich mal der Schaltplan interessieren und die schaltungstechnischen Feinheiten.

Demnächst.

Gruß, Matthias
Valenzband
Inventar
#60 erstellt: 10. Mai 2023, 23:45

Rolf_Meyer (Beitrag #59) schrieb:
.... Hier für Dich die Simulaton des gesamten RV100:
....
Unschwer zu erkennen, die Gegenkoppelung hat wesentlich weniger Wirkung, als vermutet.
Diese Simulation ist ziemlich Deckungsgleich mit den realen Messungen vom Ingor. Es ist also am Ende doch recht realistisch.
So würde es z.B. mit dem RV100 aussehen, wenn er eine LC-Siebung im Netzteil erhalten würde:


Im letzten Beispiel ist allerdings auch die Kapazität des Siebelkos mehr als doppelt so groß gewählt, was beim Vergleich nicht ganz korrekt ist.

BTW: Wer Drehstromanschluß hat (wohl die allerwenigsten im Wohnzimmer) könnte per 3-Phasengleichrichtung den AC Ripple selbst ohne Elko schon auf ca. 5% reduzieren und auch mit weniger Kapazität auskommen. Der Trafo wäre zudem etwas kleiner/leichter. Das ist praktisch gesehen leider nur im Ausnahmefall durchführbar.
bachelag
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 11. Mai 2023, 09:31
@Rol Meyer HF Heizung

Wenn die Heizspannung der GM70 nur 2.5 oder 5V hätte, würde ich sicher mit Gleichspannung heizen. Die GM70 hat aber 20V. 50Hz Heizung geht gar nicht. Somit habe ich, um einseitige Kathodenbelastung vorzubeugen, mal mit 220kHz (Rechteckflanken mit Filter verlangsamt) ausprobiert. Das Resultat überzeugte micht beim GM70 Single end und beim PP.
Die Ansichten betreffend Schaltnetzteile (ja oder nein) mögen verschieden sein. Beim PP hat mich das gereizt, ein Schaltnetzteil nur für die Anodenspannung zu entwickeln (Nicht abgekupfert vom Internet) . Beim SE Verstärker (1000V) habe ich ein Linearregler (kurzschlusssicher ) gemacht.

Im Uebrigen bin jetzt 75 Jahre jung. Das nur nebenbei.

Liebe Grüsse Heinz
DB
Inventar
#62 erstellt: 12. Mai 2023, 07:51
@Matthias: danke für die Mühe mit Simu und Aufbau. Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn man die Anodenspannung nur C oder LC siebt und im reinen Pentodenbetrieb Ug2 stabilisiert?

MfG
DB
Dago64
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 12. Mai 2023, 08:56
[quote="bachelag (Beitrag #61)"]@Rol Meyer HF Heizung

Das Resultat überzeugte mich beim GM70 Single end und beim PP.

Die gleichen Erfahrungen hab ich mit 100 kHz Rechteck gemacht. Die Frequenz wurde so gewählt, dass sich keine Rückfaltung in den Audio-Bereich ergibt.
Dass die "Rechtecke" durch nachfolgende Verdrahtungs Ls und Cs leicht abgerundet werden, ist auch klar. Es ist übrigens für die Röhre egal, ob Sinus oder Rechteck, wichtig ist die hohe Frequenz. Der Wirkungsgrad ist allerdings für Rechteck deutlich besser. Auch ist es sinnvoll, die Rechteckspannung langsam von 0 auf Maximum zu "fahren", die Heizfäden werden es danken. Bei meinen Amps habe ich dafür 2 Minuten eingestellt und dann wird die Anodenspannung ebenfalls langsam hochgefahren.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: absolut kein Brumm mehr und symmetrische Belastung der Kathode gegenüber DC Heizung. Über Größe und Gewicht des Netzteils braucht man wohl nicht mehr zu reden. Ein möglicher Nachteil soll aber auch angesprochen werden: sollte die Röhre stark induktive Heizfäden haben, dann wird eventuell trotz richtige eingestellter Heizspannung nicht die volle Heizleistung erreicht. Ein Vergleich des Anodenstromes mit 50 Hz Heizspannung und der verwendeten kHz Heizspannung ist daher durchaus sinnvoll.

Dago
bachelag
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 12. Mai 2023, 11:22
@Dago
Die korrekte Einstellung der Heizleistung auch bei 220kHz ist sehr leicht zu bewerkstellen. Für die Heizung habe ich einen kleinen Ferrittransformer (RM12 Kern mit Schirm zwischen den Wicklungen). Primär 2x6Wdg / Sekundär 2x3 Windungen. PushPull Converter gespiesen mit 21V. An der GM70 Mittelabgriff mit 10 Ohm Wid. an Masse. Die Heizung ist so voll symetrisch. Prozess zur korrekten Einstellung ist einfach. Man nimmt eine GM70 misst den Strom bei 20VDC (3A zb). Die gleiche Röhre heizt man mit der HF SchaltungHF Heizung GM70. Misst den Gleichstrom der Schaltung im direkten Zweig vor dem Mittelabgriff Trafo primärseitig . Ohne RC Glied stellt man die Speisespannung so ein das der Strom ebenfalls 3 Amp beträgt. Das hat bei mir 21V ergeben.

Viele Grüsse Heinz
Dago64
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 12. Mai 2023, 16:02
@bachelag

Den SG3525 hatte ich am Anfang auch. Allerdings rauscht der darin eingebaute Oszillator extrem, sodass bei 100 kHz das Phasenrauschen bis in den Audio Bereich hineinragt. Daher habe ich einen Quarzoszillator verwendet und die Ansteuerung der FETs selbst erstellt. Den Snubber auf die Sekundärseite zu setzen habe ich mich nicht getraut, ebenso wenig ohne TVs Dioden zu arbeiten. Aber das liegt daran, dass ich die Ansteuerung zusätzlich auch für die Hochspannung von 1150 Volt verwendet und da sind ganz andere Windungszahlen und damit Spikes zu berücksichtigen. Geht aber alles ohne Probleme und bleibt alles bis auf den Snubber auch lauwarm.

Dago
bachelag
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 12. Mai 2023, 21:50
@Dago

Ich habe mit dieser Schaltung und 220kHz null Probleme. Die Uebertrager (RM12) sind überdiensioniert. Bei den Gegentakt GM70 habe ich nur RM10 Kerne verwendet. Das funktioniert sehr gut. Allerdings beide Röhrenheizung synchron betrieben. Sonst gibts Interferenzen im hörbaren Bereich. Ich würde das bei der GM70 wieder so machen. Die Röhren halten sehr lange (1000V/100mA und PP 1250V/70mA). Die Kupfer GM70 habe ich schon über 4000 Std. drin (Stundenzähler im Netzteil eingebaut). Vor 2 Wochen geprüft, immer noch in der Spezifikation drin. Für die 100mA DC und das NF Audiosignal ist der HF Uebertrager magnetisch kompensiert. Das Rauschen (Jitter) des 3525 hängt vielleicht auch vom Design der Leiterplatte (Massenführung etc) ab. Ich habe da eigentlich nichts festgestellt. Ich habe den IC auch für das Primärschaltnetzteil 400VDC->1250V verwendet.
Viele Grüsse Heinz
Rolf_Meyer
Inventar
#67 erstellt: 12. Mai 2023, 22:54
Moin,

@Bachelag & Dago....

Schön, Daß Ihr Beiden doch so tolle Lösungen für ein nicht existierendens Problem gefunden habt, weiter so!
Ich könnt ja beim Lachen gleichzeitig kotzen... Aber jeder veranstaltet mit seinen Lampen genau das, was er will.
Kann mir einer von Euch Beiden erklären, was an einer simplen Gleichstromheizung verkehrt ist?
Sicher keiner, weil keiner von den Scharlatan-Theoretikern auch nur eine Meßreihe anführen kann, nach der ein erhöhter Verschleiß durch unsymmetrische Kathodenbelastung nachgewiesen wäre. Nur Bla Bla. Wie gesagt, schönen Glückwunsch zur Behebung eines nicht existierenden Problems.
Hoffentlich wird niemals eine von mir erbaute Röhre in solch einer Folterkammer(Ihr nennt das Verstärker!) landen...
!Keine Ahnung von Nothing! Ihr Beiden habt.
Weitergemaht, beim Triodenquälen!


[Beitrag von Rolf_Meyer am 12. Mai 2023, 23:11 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#68 erstellt: 13. Mai 2023, 00:36
Der Vorteil liegt auf der Hand. Eine DC Heizung erfordert entweder eine Batterie (würg), oder eben ein DC Netzteil, das den Namen verdient.
Egal welche der Varianten man wählt, beide sind entweder klobig, schwer, verlustreich oder relativ aufwändig/teuer.
Ein passendes Schaltnetzteil schlägt das in jeder Hinsicht. Wenn so etwas schon vor 50+ Jahren zu vergleichbaren Kosten verfügbar gewesen wäre, hätte man es wohl ohne Wenn und Aber verwendet. Allerdings waren Anforderungen und Erwartungen in vielen Fällen eh nicht hoch gesteckt, so dass in den meisten Fällen eine einfache AC Heizung ihren Dienst verrichtete, ggf. mit Brummkompensation.


[Beitrag von Valenzband am 13. Mai 2023, 00:47 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#69 erstellt: 13. Mai 2023, 21:13
Moin,

@Valenzband,
Du hast nicht verstanden, was mich so "auf die Palme bringt". Nicht die Verwendung von Schaltnetzteilen an sich, soll doch jeder sowas verwenden, ich tat es gelegentlich auch schon. Ist doch eine super Sache, so Meanwell Netzteile mit z.B. 5V oder 12V(+/-10% regelbar)... nur muß man sich davon ein paar auf Reserve legen, damit man im Schadensfall... und den hatte ich schon öfter... Ersatz hat. Zudem bedarf es manchmal eines NTC und immer einer Drossel, um das Schaltnetzteil-Gezirpe wegzufiltern und die Strombegrenzung beim Anlauf "auszutricksen".
Nein, mir geht es um die "Rechteckerei" an den Heizfäden von DHT. Und da sind mir die Entwürfe vom Heinz noch wesentlich lieber, da dort wenigstens ein Wenig gegen die Oberwellen vorgegangen wird.
Nur braucht dieses ganze "Gewürgel" mit der symmetrischen HF-Heizerei niemand. Keiner hat belastbare Langzeitmessungen zum Nachweis schädlichen Einflußes von Gleichstromheizungen auf die Lebensdauer... alles wird immer nur postfaktisch theoretisch begründet... nach Bauchgefühl.
Ich habe jedoch Meßreihen über tausende Stunden mit zig Röhren durchgeführt, die eindeutig belegen, daß es der Röhre völlig egal ist, ob da nun AC oder DC geheizt wird.
Und so steht es ja auch in den meisten Datenblättern "ac or dc"... Aber was wußten die Röhrenhersteller schon von ihren Produkten... Natürlich goanix. Die mußten alle auf die Neuzeit warten, wo dann "Eggsberden" klar machen, daß nur HF-Rechtecke an die Heizfäden gehören...
Da kann man doch nur den Kopf schütteln und sich angewiedert abwenden.

Gruß, Matthias
Dago64
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 14. Mai 2023, 00:03
[quote="Rolf_Meyer (Beitrag #67)"]Moin,
Kann mir einer von Euch Beiden erklären, was an einer simplen Gleichstromheizung verkehrt ist?

Jetzt hattest Du doch mehr als ein Jahr Zeit Dich mit der Thematik vertraut zu machen - und hast es immer noch nicht verstanden???!
Das haben doch unsere Großväter schon vor 1918 herausgefunden.
Aber so ist das halt, wenn man nur Dinosaurier Technik kennt und nicht offen für Neues ist. Und herum pöbelt.

Ach so: Röhren aus deutscher Fertigung haben nicht den besten Ruf, was deren Langlebigkeit betrifft. Wer auch immer dafür
zuständig sein mag.

Dago
DB
Inventar
#71 erstellt: 14. Mai 2023, 08:44
Daran ist nichts verkehrt. Und auch problemlos, so, wenn ich mich recht entsinne, der Emissionsstrom 10% des Heizstrom nicht überschreitet.
bachelag
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 14. Mai 2023, 10:55
@Rolf Meyer

Ich denke Du hast absolut recht bei einer Triode wie 300B oder 2A3 die eine niedrige Heizspannung haben.
Bei der GM70 mit 20V Differenz zum Gitter und eine Steilheit von 6mA/V könnte das doch einen relevanten Unterschied machen. Wäre mal interessant das zu messen.

Ich setze diese Heizungsart (Nur bei der GM70) schon seit Jahren ein. Wenn es doch solch ein Stress für diese Trioden wäre, würden die das mit einem kurfristigen Ableben danken. Was aber mit nichten der Fall ist.
Diese Art der Heizung mit HF hat den Vorteil das die Schaltung klein und leicht ist. Die 21V/3 A wird mit einem selbstentwickelten Primärschaltnetzteil gemacht. Auch da noch nie (Im Gegensatz zu den preislich optimierten (sprich billig) gemachten Netzteile ab der "Stange") einen Ausfall (17'000 Betriebstunden auf dem Buckel).

Ich glaube "kotz...n" muss man deswegen doch nicht.

Viele Grüsse Heinz
Rolf_Meyer
Inventar
#73 erstellt: 14. Mai 2023, 19:57
Moin,

@Bachelag,


Ich denke Du hast absolut recht bei einer Triode wie 300B oder 2A3 die eine niedrige Heizspannung haben.

Nein, Nein, meine Einlassungen bezogen sich viel mehr auf 211/845 Trioden... Also 10V Heizspannung.
Aber ich habe ja absolut keine Ahnung, von dem was ich tue,

@Dago,
Siehe Dagos Einlassungen:

Jetzt hattest Du doch mehr als ein Jahr Zeit Dich mit der Thematik vertraut zu machen - und hast es immer noch nicht verstanden???!

Und wenn ich mich noch 20 Jahre damit befassen würde, wahrer würden Deine verwirrten Betrachtungen auch nicht.

Ach so: Röhren aus deutscher Fertigung haben nicht den besten Ruf, was deren Langlebigkeit betrifft. Wer auch immer dafür
zuständig sein mag.

ICH bin dafür zuständig. Woher nimmst Du die Grundlagen Deiner (sehr geschäftsschädigenden) Äußerungen? Zehn Jahre alte Threads oder den Äußerungen eines recht großen deutschen Röhrenlieferanten, der kein Vertragshändler der Deutschen Elektronenröhren Manufaktur ist, trotzdessem mit Elrog-Röhren wirbt um dann bei Anfragen nach dem Preis wirre Storrys bezüglich Haltbarkeit von sich gibt und irgendwelche Chinesen empfiehlt... Eine armseelige Person, der wir das Handwerk schon gelegt haben.
Ich messe die Haltbarkeit unserer Röhren ständig im Bereich mehrerer Zehntausend Stunden.
Da ist weder der Bachelag, noch Du dran.
Ich weiß nur, daß die paar Garantiefälle, die dann wieder bei mir landen, immer etwas damit zu tun haben, daß irgendein Scharlatan an den Heizungen versagt hat... Unterheizung, Überheizung... HF-Rechtecke... die Liste ist lang, Und führt tatsächlich dazu, daß einige Verstärkerhersteller einfach nicht mehr beliefert werden. Und, genau deshalb ... lieber Bachelag,,, kotze ich da.

Gruß, Matthias
Valenzband
Inventar
#74 erstellt: 15. Mai 2023, 01:40
Was spricht gegen "HF" Heizung? "(HF" setzte ich bewusst in Anführungszeichen, denn 200kHz sind gerade mal Langwelle, quasi besseres NF).
Gibt es in diesem Zusammenhang ggf. Unterschiede zw. direkt und indirekt geheizten Kathoden bezgl. Lebensdauer ? Wenn ja, wie ließen sich diese erklären?
Wenn bereits 50Hz AC Heizung (100 Hz thermisch) keine Beeinträchtigungen bewirken, bedeutet das zumindest, dass die thermische Trägheit ausreichend groß ist, so dass keine Effekte durch Temperatur-Modulation in Erscheinung treten. Damit dürften auch thermo-mechanische Probleme an den Kathoden weitgehend ausgeräumt sein, abgesehen von erwartbaren Problemen bei häufigen Ein/Ausschaltzyklen.
bachelag
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 15. Mai 2023, 08:43
@Matthias

Die Elrog Röhren sind sicher das non plus Ultra ! Es wäre ja auch nicht lustig wenn eine 845er nur 4-5000 Stunden halten würde. Immerhin kostet ein Stk. EUR1800.-. Da kann ich locker 50 Stk. GM70 verbrauchen wo ich mal 100 Stk. für 35.- gekauft habe. 50x4000Std. gibt 200000 Std. Da bin ich dann schon nicht mehr auf dieser Welt. Bei einer so kostbaren Röhre würde ich mich auf jeden Fall an die Angaben des Herstellers halten. Anyway ich habe nur gute Erfahrungen mit dieser Heizungsart gemacht. Da ich Erfahrung im Trafobau habe, hat mich das gereizt. Die Schaltnetzteiltrafos (EN Normen für verstärkte Isolierung eingehalten) sowie die Ausgangstrafos stammen aus eigener Fertigung.

Trafowicklung


Viele Grüsse
Rolf_Meyer
Inventar
#76 erstellt: 15. Mai 2023, 22:18
Moin,

@Bachelag,

Immerhin kostet ein Stk. EUR1800.-

Kleine Korrektur, es sind immer Paare, die diesen Namen auch verdienen!
Aber sicher hast Du Recht, da kann man schon etliche GM70 verheizen (im wahrsten Sinne)
Und, ja, hier steht schon ein Karton von diesen GM70 bereit... die mit gerissenen Heizfäden schon absortiert... für die kommenden Messunge auf Langzeitstabilität.
Aber bevor die Dinger nicht vom Markt verschwinden... weil sich ja jeder Anwender in Kartonstärke damit eindeckt, macht es wenig Sinn, sowas in Meßreihen zu erfassen, oder gar in Deutschland nachzubauen. Das hat Zeit.

@Valenzband,

Was spricht gegen "HF" Heizung? "(HF" setzte ich bewusst in Anführungszeichen, denn 200kHz sind gerade mal Langwelle, quasi besseres NF).
Gibt es in diesem Zusammenhang ggf. Unterschiede zw. direkt und indirekt geheizten Kathoden bezgl. Lebensdauer ? Wenn ja, wie ließen sich diese erklären?

Aber gewaltige! Ich habe nur keine Lust mehr, irgendjemanden Irgendetwas zu beweisen. Wir beide konnten uns ja seinerzeit nicht mal daruf einigen, daß thermisch bedingte Ausdehnungen der Röhrenmaterialien ein Weglaufen der Ruhestromwerte verusacht... Was soll ich da mit Dir diskutieren? Sinnlos.


Wenn bereits 50Hz AC Heizung (100 Hz thermisch) keine Beeinträchtigungen bewirken, bedeutet das zumindest, dass die thermische Trägheit ausreichend groß ist, so dass keine Effekte durch Temperatur-Modulation in Erscheinung treten. Damit dürften auch thermo-mechanische Probleme an den Kathoden weitgehend ausgeräumt sein,

Bist Du Dir da so sicher? Ich kann jedenfalls sagen, daß es diese Probleme schon gibt.

So, und nun will ich das auch lassen, alle anderen Teilnehmer sind sicherlich gelangweilt und weder einen rotzlöffeligen Dago werde ich jemals überzeugen können, noch Dich. Lassen wir es also einfach dabei, daß ich keinerlei Ahnung von meinem Job habe und fertig. Ich muß Keinem mehr was beweisen.

Gruß, Matthias
bachelag
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 16. Mai 2023, 08:26
@Matthias

Sorry das mit den 845er Preis habe ich doch glatt übersehen.
Dafür entschuldige ich mich.

GM70: Da hast du aber (meiner Meinung nach) eine schlechte Lieferung erhalten (zerbrochene Kathodendrähte) . Ich habe alle eingekauften GM70 ausgemessen. Alle waren gemäss Datenblatt in den Spezifikationen drin.
Das du sehr viel von deinem Job verstehst zweifle ich überhaupt nicht an.
Genau so wie ich vom Trafobau eine Ahnung habe, schliesslich habe ich eine Firma die auf Wickelgüter spezialisiert ist (möchte aber hier keine Werbung machen), ist das auch mein Job. Röhrenverstärkerbau ist Hobby für mich.

Eigentlich soll doch jeder mit seiner Fassung glücklich werden. Das klanglich ein Top Resultat erzielt werden kann, muss alles zusammenpassen, Layout, Arbeitspunkte der Röhren, Netztteil, Ausgangstransformer, Lautsprecher etc. (Das kennst Du ja aus dem FF)
Das Hören, und die Ansprüche in dieser Hinsicht sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Viele Grüsse Heinz
Valenzband
Inventar
#78 erstellt: 16. Mai 2023, 11:33

Rolf_Meyer (Beitrag #76) schrieb:

Was spricht gegen "HF" Heizung? ...Gibt es in diesem Zusammenhang ggf. Unterschiede zw. direkt und indirekt geheizten Kathoden bezgl. Lebensdauer ? Wenn ja, wie ließen sich diese erklären?

Aber gewaltige! Ich habe nur keine Lust mehr, irgendjemanden Irgendetwas zu beweisen... Was soll ich da mit Dir diskutieren? Sinnlos.

Statt hier auch nur ansatzweise sachbezogen zu diskutieren trittst du in gewohnter (Un-)Manier erst mal jedem ans Schienbein, röhrst (!) wie ein Platzhirsch auf der Lichtung. Der Stil ist wirklich daneben. Vielleicht ist das angebliche Fundament an dieser Stelle nicht sonderlich belastbar.



Wenn bereits 50Hz AC Heizung (100 Hz thermisch) keine Beeinträchtigungen bewirken, bedeutet das zumindest, dass die thermische Trägheit ausreichend groß ist, so dass keine Effekte durch Temperatur-Modulation in Erscheinung treten. Damit dürften auch thermo-mechanische Probleme an den Kathoden weitgehend ausgeräumt sein,

Bist Du Dir da so sicher? Ich kann jedenfalls sagen, daß es diese Probleme schon gibt.

Dann könntest du z.Bsp. genau an dieser Stelle doch einmal etwas Quantitatives, oder wenigstens etwas Qualitatives beisteuern. Ohne Inhalt bleibt alles heiße Luft.


So, und nun will ich das auch lassen, alle anderen Teilnehmer sind sicherlich gelangweilt und weder einen rotzlöffeligen Dago werde ich jemals überzeugen können, noch Dich. ... Ich muß Keinem mehr was beweisen.

Wenigstens eines hast du hier bewiesen: Dass dein Umgangston absolut unangemessen ist. Ich bin vermutlich nicht der erste, der das feststellt.


[Beitrag von Valenzband am 16. Mai 2023, 16:38 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#80 erstellt: 16. Mai 2023, 20:34
Moin,


bachelag (Beitrag #77) schrieb:

Sorry das mit den 845er Preis habe ich doch glatt übersehen.
Dafür entschuldige ich mich.

Brauchst Du nicht, ist schon i.O.



GM70: Da hast du aber (meiner Meinung nach) eine schlechte Lieferung erhalten (zerbrochene Kathodendrähte) . Ich habe alle eingekauften GM70 ausgemessen. Alle waren gemäss Datenblatt in den Spezifikationen drin.

Das glaube ich gern. Es sind ja auch nicht die Röhren, die da schlecht wären... Viel mehr wird da wohl jemand beim Transport Wurfübungen mit gemacht haben. Darauf sind thorierte Heizfäden äußerst empfindlich... besonders dann, wenn im Datenblatt was von "carbonized" steht. Das bedeutet nämlich, daß auf der Kathodenoberfläche eine Schicht von Wolframkarbid ausgebildet wurde, also ähnlich Widia... das vervielfacht zwar die Lebensdauer (wenn man nicht mit Rechtecken heizt ) aber macht die Kathoden sehr, sehr spröde.



Das du sehr viel von deinem Job verstehst zweifle ich überhaupt nicht an.

Och, kannst Du ruhig, andere tun es ja auch.

Nach dem ganzen OffTopic-Quatsch wieder zurück...

DB (Beitrag #62) schrieb:
... Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn man die Anodenspannung nur C oder LC siebt und im reinen Pentodenbetrieb Ug2 stabilisiert?...

Dann bleibt das Verhalten dem Original-Entwurf des RV100 sehr ähnlich.
Ich habe zu diesem Zweck die Schaltung etwas umgestaltet. Die Ub ist jetzt ~400V und die Schirmgitterspannung auch ~400V.
Dazu habe ich ein weiteres Netzteil für die Schirmgitterspannung und die Treiberstufen eingefügt. Das hält die Schirmgitterspannung bis auf ein paar zehn mV konstant. Natürlich hätte ich in der Simulation auch einfach eine ideale Gleichspannung einsetzen können... wäre aber nicht realitätsnah.
Ergebnis mit C-Siebung:
RV100 Pentode
Ub bricht damit auch um ca. 15V ein.
Und hier mit LC-Siebung:
RV100 Pentode LC
Die Gegenkoppelung mußte ich etwas entschärfen, da sogar die Simulation Schwingneigung hatte. Ist sicher noch nicht optimal, aber die Tendenz ist sichtbar. Praktisch kaum Änderung zum Original-Entwurf.

Und, ja, die Kapazität bei der LC-Siebung ist größer... weil es geht. Man kann da auch 500µF in Folie hinhängen, ohne die Gleichrichterdioden in Gefahr zu bringen, selbst so schmalbrüstige Gesellen, wie die 1N4007 nicht. Denn auch bei Silizium-Gleichrichtern ist die kapazitive Last begrenzt. Ich habe jedenfalls keine Lust, Simulationen unter allen möglichen Fällen durchzuspielen, um dann Halbwellen zu zählen. Nehme ich doch gleich potentere Dioden (BY2000) und eine nette Drossel und bin immer auf der sicheren Seite.

Gruß, Matthias
DB
Inventar
#81 erstellt: 16. Mai 2023, 20:49
Danke fürs Simulieren. Habe leider momentan wenig Zeit dafür.
Valenzband
Inventar
#82 erstellt: 16. Mai 2023, 21:00

Rolf_Meyer (Beitrag #80) schrieb:
Und, ja, die Kapazität bei der LC-Siebung ist größer... weil es geht. Man kann da auch 500µF in Folie hinhängen..

Wenn du schon Vergleiche anstellst sollten wenigstens entscheidende Randbedingungen gleich sein.
Nicht etwa "weil es geht", sondern weil alles Andere schlichtweg unsinnig ist.
Im Rahmen der Simulation ist die Änderung der Werte auch im Nullkommanix möglich, diese Mühe sollte es Wert sein.
Ausgangspunkt war schließlich, den Einfluss der Restwelligkeit der Anodenspannung auf das Ausgangsspektrum infolge Intermodulation auszumachen.
Genau dabei ist die Kapazität des Siebelkos mitentscheidend.

Durch die zusätzliche Halbierung der Gegenkopplung (4k7/2k2) werden die Verzerrungen um ca. 6db angehoben.


[Beitrag von Valenzband am 16. Mai 2023, 21:02 bearbeitet]
bachelag
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 17. Mai 2023, 08:22
@Valenzband, Dago

Ich frage mich was ihr von Matthias erwartet? Erwartet ihr eine "schlüsselfertige Lösung" für eure Projekte? Das kann es doch auch nicht sein. Wenn man selbst Röhrenverstärker oder auch sonstige elektronische Geräte baut, sollte man doch selbst einiges verstehen und auch berechnen können. Sonst lässt man besser die Finger davon. Auch einige Kenntnisse von den Sicherheitsnormen ist von Vorteil. Auch wenn Ihr verärget über Matthias'es Kommentare seit, sollte man doch mit Wertschätzung einander begegnen. Hässige Kommentare erzeugen weitere hässige Kommentare.
Sachliche Kommenmtare erzeugen sachliche Kommentare.

Das nur so nebenbei meine Meinung. Es sollte sich niemand angegriffen fühlen.
In diesem Sinne, herzliche Grüsse an Alle Heinz
Valenzband
Inventar
#84 erstellt: 17. Mai 2023, 11:32

bachelag (Beitrag #83) schrieb:
@Valenzband, Dago
Ich frage mich was ihr von Matthias erwartet? Erwartet ihr eine "schlüsselfertige Lösung" für eure Projekte? .... Auch wenn Ihr verärgert über Matthias' Kommentare seit, sollte man doch mit Wertschätzung einander begegnen. Hässige Kommentare erzeugen weitere hässige Kommentare. Sachliche Kommenmtare erzeugen sachliche Kommentare.


Schön gesagt, nur offensichtlich an die falsche Adresse gerichtet.

Um es gleich klarzustellen: Ich erwarte hier von niemandem irgendetwas zu eigenen Projekten oder gar etwas "Schlüsselfertiges".

Was ich und andere hier erwarten, ja erwarten dürfen, ist:

1) Einen angemessenen Umgangston

2) Eine sachbezogene Diskussion, in der kritische Fragen nicht nur gnädigerweise erlaubt zu sein scheinen, weil einige Leute so hoch fliegen dass die Luft bereits knapp ist, sondern tatsächlich einmal, ohne unterschwellige Anmache und Beleidigungen à la "verstehst du eh nicht", "sinnlos mit dir zu reden" (um nur die freundlicheren Äußerungen zu nennen), zu beantworten.
Das schließt Hinweise auf erkennbare Ungenauigkeiten und Fehler selbstverständlich ein.


[Beitrag von Valenzband am 18. Mai 2023, 00:28 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#85 erstellt: 24. Mai 2023, 20:43
Moin,



Valenzband (Beitrag #82) schrieb:

Rolf_Meyer (Beitrag #80) schrieb:
Und, ja, die Kapazität bei der LC-Siebung ist größer... weil es geht. Man kann da auch 500µF in Folie hinhängen..

Wenn du schon Vergleiche anstellst sollten wenigstens entscheidende Randbedingungen gleich sein.
Nicht etwa "weil es geht", sondern weil alles Andere schlichtweg unsinnig ist.


Das ist Deine Sichtweise. Warum sollte ich keine größere Kapazität verwenden? Ich hätte ja auch ein geregeltes Schaltnetzteil mit nur ein paar hundert nF am Ausgang simulieren können... was wäre dann? Oder siehe meine HV-Regelung mit Röhren... da sind "hinten" nur 10µF... Warum muß ich den Unsinn mit der zu kleinen Kapazität nachahmen? Ich unterliege keinen Zwängen.. brauche auch keinen überbrückten NTC auf der Primärseite des Netzteils und ähnlichen Schnickschnack... und kann trotzdem die Kapazität höher wählen.
Außerdem waren die Simulationen nicht für Dich, sondern für DB bestimmt.... und der hat sicher soviel Kenne von der Materie, daß er diese einordnen kann... auch mit der geringer ausgelegten Gegenkoppelung.

Aber, wieder extra für Dich:
RV100 Pentode C GK korrigiert
RV100 Pentode LC GK korrigiert
Was ändert sich nun gegenüber #80?
An der Grundaussage NULLKOMMANIX. Die LC-Siebung schneidet immernoch um Welten besser ab!
Übrigens, die GK ist nur ca. 4dB entstrafft gewesen. Als Pentode verhält sich die EL34 eben doch etwas anders, als in UL.
Valenzband
Inventar
#86 erstellt: 25. Mai 2023, 14:59

Rolf_Meyer (Beitrag #85) schrieb:
Das ist Deine Sichtweise. Warum sollte ich keine größere Kapazität verwenden?

Hier ( #60 ) geht es doch nicht um eine "Sichtweise", sondern um objektive Vergleichbarkeit. Die Betonung lag und liegt auf objektiv GLEICH und nicht auf subjektiv "gefällt mir", "irgendwie", "wie es passt", oder "sieht so schön(er) aus".


Ich hätte ja auch ein geregeltes Schaltnetzteil mit nur ein paar hundert nF am Ausgang simulieren können... was wäre dann? Oder siehe meine HV-Regelung mit Röhren... da sind "hinten" nur 10µF... Warum muß ich den Unsinn mit der zu kleinen Kapazität nachahmen? Ich unterliege keinen Zwängen.. brauche auch keinen überbrückten NTC auf der Primärseite des Netzteils und ähnlichen Schnickschnack... und kann trotzdem die Kapazität höher wählen.

Das war doch alles gar nicht das Thema, passt nicht zur ursprünglichen Frage und lenkt nur unnötig ab.
Nochmal: Egal welche Sieb-Kapazität man im direkten Vergleich wählt, ob nun 110uF, 250uF, oder sonstwas, sie sollte, ganz besonders im Rahmen des Vergleichs hinsichtlich "Brummspannnung der Anodenversorgung / Intermodulation", unbedingt konstant bleiben. Sonst wird das Ganze wie der bekannte Vergleich von Äpfeln mit Birnen.



Übrigens, die GK ist nur ca. 4dB entstrafft gewesen. Als Pentode verhält sich die EL34 eben doch etwas anders, als in UL.

Dass eine echte Pentode keine UL ist, ist wegen der Steuerwirkung von G2 nicht ganz überrraschend.
Die Änderung der GK ist wie oben geschrieben ca. 6dB, genauer gerechnet 6,43 dB. Das entspricht der Änderung des Spannungsteilers (an R8) in der GK.
Was du meinst ist wohl das Gegenkopplungsverhältnis, das die gesamte Vorwärtsverstärkung, inkl. Ausgangstrafo und Last, im Verhältnis zur GK einbezieht. Der Unterschied in den Steilheiten zw. Pentoden- und UL-Schaltung reduziert hier die 6,43dB auf einen etwas kleineren Wert.

Lassen wir das Theater einfach sein. Du baust eben lieber Eisenklötze ein, ich würde hier evtl. einen etwas dickeren Elkos als die 110uF von ELV, z.Bsp. zwei davon parallel, verwenden, oder gleich ein gescheites Schaltnetzteil. Dazwischen und darüberhinaus gibt es weitere Ansätze, die jeder nach Zielgewicht oder Geldbeutel gestalten kann.


[Beitrag von Valenzband am 26. Mai 2023, 00:24 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#87 erstellt: 26. Mai 2023, 20:01
Moin,


Das war doch alles gar nicht das Thema, passt nicht zur ursprünglichen Frage und lenkt nur unnötig ab.
Nochmal: Egal welche Sieb-Kapazität man im direkten Vergleich wählt, ob nun 110uF, 250uF, oder sonstwas, sie sollte, ganz besonders im Rahmen des Vergleichs hinsichtlich "Brummspannnung der Anodenversorgung / Intermodulation", unbedingt konstant bleiben. Sonst wird das Ganze wie der bekannte Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Was willst Du eigentlich? In #85 habe ich Dir das, Deinem Willen entsprechend, doch dargereicht. Es ändert praktisch nichts.
ob ich da nun 110µF gegen 250µF antreten lasse oder 110µF gegen 110µF. Änderung bewirkt die Verwendung einer Drossel in einem L-Eingangsfilter... Und bei dem ist nun mal eine wesentliche höhere Wechselspannung notwendig. (wegen der nun nicht mehr vohandenen Einlassungen bezüglich der unterschiedlichen AC-Spannungen von 470Vac gegen 670Vac (die angegebenen Spannungen sind übrigens Vs (Scheitelspannungen), eine Eigenart von LTSpice)...stand ja lange genug (mehrfach) online, fett geschrieben...) Nach Deinem Denken wäre es also auch völlig unsinnig, einen Drosseleingangsfilter mit einem C-Eingangsfilter zu vergleichen, die Eingangswechselspannung wäre ja nicht mehr gleich...


Was du meinst ist wohl das Gegenkopplungsverhältnis,

Aber natürlich doch. Der einzig wichtige Gegenkoppelungsparameter im Sinne der Vergleichbarkeit. Da muß man nicht Spannungsteiler in dB umrechnen...


ich würde hier evtl. einen etwas dickeren Elkos als die 110uF von ELV, z.Bsp. zwei davon parallel, verwenden, oder gleich ein gescheites Schaltnetzteil.

Um auf vergleichbare Werte zu kommen, wie mit einem Drosseleingangsfilter mit 110µF hinter 10H, mußt Du da wohl schon ~1mF Kapazität verwenden... was kommt da wohl zuerst, der Sicherungsautomat, oder die Gleichrichterdioden? Abgesehen davon, daß der Ripple immernoch ein oberwellenreicher Sägezahn wäre...

"...oder gleich ein gescheites Schaltnetzteil" ... Welches dann, wegen der Vergleichbarkeit, natürlich auf eine Kapazität von 110µF arbeiten müßte...


[Beitrag von Rolf_Meyer am 26. Mai 2023, 20:04 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#88 erstellt: 26. Mai 2023, 21:30

Rolf_Meyer (Beitrag #87) schrieb:

Das war doch alles gar nicht das Thema, passt nicht zur ursprünglichen Frage und lenkt nur unnötig ab.
Nochmal: Egal welche Sieb-Kapazität man im direkten Vergleich wählt, ob nun 110uF, 250uF, oder sonstwas, sie sollte, ganz besonders im Rahmen des Vergleichs hinsichtlich "Brummspannnung der Anodenversorgung / Intermodulation", unbedingt konstant bleiben. Sonst wird das Ganze wie der bekannte Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Was willst Du eigentlich? In #85 habe ich Dir das, Deinem Willen entsprechend, doch dargereicht. Es ändert praktisch nichts, ob ich da nun 110µF gegen 250µF antreten lasse oder 110µF gegen 110µF


Was soll man noch sagen. Du willst einfach nicht verstehen, dass man bei deratigen Vergleichen nicht alles Mögliche auf einmal variiert, sondern eben nur den Teil, den es zu untersuchen gibt. Das ist einfach nur die übliche wissenschaftliche Methodik, Gegenteil von try and error.


Nach Deinem Denken wäre es also auch völlig unsinnig, einen Drosseleingangsfilter mit einem C-Eingangsfilter zu vergleichen, die Eingangswechselspannung wäre ja nicht mehr gleich.

Das habe ich ursprünglich nicht behauptet, die zwischenzeitliche Fehlannahme bzgl. Vac habe ich revidiert.
Die Kernforderung "vergleichbare Bedingungen", hier konkret Sieb-Kapazität und Anodenspannung (Letzteres war und ist gut genug erfüllt), bleibt dennoch bestehen.



Was du meinst ist wohl das Gegenkopplungsverhältnis

Aber natürlich doch. Der einzig wichtige Gegenkoppelungsparameter im Sinne der Vergleichbarkeit. Da muß man nicht Spannungsteiler in dB umrechnen...

Na ja, Haarspalterei. dBs müssen nicht, Alles kann genauso als direktes Verhältnis ausgedrückt werden. Ich war halt so frei ohne ausdrückliche Genehmigung dBs zu wählen, weil es häufig so verwendet wird.



ich würde hier evtl. einen etwas dickeren Elkos als die 110uF von ELV, z.Bsp. zwei davon parallel, verwenden, oder gleich ein gescheites Schaltnetzteil.

Um auf vergleichbare Werte zu kommen, wie mit einem Drosseleingangsfilter mit 110µF hinter 10H, mußt Du da wohl schon ~1mF Kapazität verwenden... was kommt da wohl zuerst, der Sicherungsautomat, oder die Gleichrichterdioden? Abgesehen davon, daß der Ripple immer noch ein oberwellenreicher Sägezahn wäre.

Wie man Überströme beim Einschalten vermeidet ist hinlänglich bekannt. Eine verbleibende Frage ist, ob man den Unterschied in den Intermodulationen noch hören kann, v.A. wenn man die weiteren Nichtlinearitäten von Röhren, Übertragern und Lautsprechern berücksichtigt.
Einmal ganz pragmatisch gesehen verwenden zudem nicht alle Röhrenverstärker eine aufwändige Siebdrossel, dennoch werden sie von ihren Besitzern gelobt. M.a.W., so grauenhaft schlecht muss es auch ohne Drossel nicht unbedingt sein, es sei denn z.Bsp.der Siebelko ist wirklich mickrig, oder falls das ganze Gerät sogar einen eigenen Klang haben soll (Musiker-Verstärker).


"...oder gleich ein gescheites Schaltnetzteil" ... Welches dann, wegen der Vergleichbarkeit, natürlich auf eine Kapazität von 110µF arbeiten müßte...

Ja, das kann man formal oder "ganz unbelastet" so sehen. Der entscheidende Unterschied kommt in diesem Fall aber von komplett verschiedenen Systemeigenschaften und den damit erst verfügbaren technischen Möglichkeiten: Die üblichen Schaltfrequenzen eines modernen SNTs sind Größenordnungen höher als die gleichgerichteten 100Hz Zyklen hinter einem Brückengleichrichter mit nachfolgender traditioneller C- bzw. LC Siebung. Darin liegt ja gerade einer der großen Vorteile von SNTs gegenüber tradierten Methoden. Man braucht nicht unbedingt zusätzlich große Cs, obwohl sie auch nicht störten. Aus Kostensicht wird man allerdings kein Geld für unnötig große Cs rauswerfen, weil es vorhersehbar keinen Vorteil mehr bringt. Auch ein ggf. noch vorhandener "HF" ripple kann mit vergleichsweise viel kleineren passiven Elementen (LRC) reduziert werden.

Von meiner Seite ist nun Alles gesagt, Einiges davon wohl mehrfach und damit mache ich den Deckel drauf.
Dago64
Ist häufiger hier
#89 erstellt: 26. Mai 2023, 21:51
und damit mache ich den Deckel drauf.

Sehr vernünftig!

Dago
Rolf_Meyer
Inventar
#90 erstellt: 04. Aug 2023, 20:52
Moin,

... und ich nehme den Deckel wieder runter...
... nachdem ich nun fertig habe und meinen Gegenentwurf zum RV100 schon so einige Stunden gehört habe.
20230801_19420420230801_194235

Von den vielen falschen oder irrelevanten Einwürfen der Deckeler ist am Ende nur übrig geblieben, daß ich unwissenschaftlich arbeite, da ich mehrere Parameter gleichzeitig ändere. Ja, korrekt, aber ich betreibe ja auch keine Grundlagenforschung hier, sondern nutze ururalte Formeln und Grundwissen des Entwurfes klassischer Netzteile, gepaart mit jahrelanger praktischer Erfahrung und Erfahrung im Umgang mit Simulationsprogrammen... Zielorientiertes Arbeiten, nicht Vorkauen von absoluten Basics.

Und genau deshalb ist da noch viel mehr geändert, als nur eine Kapazität und das Einfügen einer Drossel... Eine ganz andere Schaltung, andere Endstufenröhren wurden verwendet. Vergleichar ist nur die erreichte Ausgangsleistung von 50W...

Hier der Schaltplan vom Netzteil:
Netzteil Monoblock

Und die Schaltung des Verstärkers:
KT88 Monoblock

Also gar kein Hexenwerk...
Aber, wie immer, ist das Ganze mehr als die Summe der Einzelteile... Siehe dazu die Messungen des Versuchsaufbaus weiter vorn im Thread...
Durch das hinzugefügte Netzteil für die Treiberei haben sich die Messungen sogar noch etwas verbessert... Nicht zulezt auch wegen des entwirrten Aufbaus in einem Blechgehäuse...
Übrigens, ich höre mit den Ohren, nicht mit den Augen... Design follows Function.

Gruß, Matthias
Valenzband
Inventar
#91 erstellt: 05. Aug 2023, 00:17

Rolf_Meyer (Beitrag #90) schrieb:
... und ich nehme den Deckel wieder runter... Von den vielen falschen oder irrelevanten Einwürfen der Deckeler ist am Ende nur übrig geblieben, daß ich unwissenschaftlich arbeite, da ich mehrere Parameter gleichzeitig ändere. Ja, korrekt, aber ich betreibe ja auch keine Grundlagenforschung hier, sondern nutze ururalte Formeln und Grundwissen des Entwurfes klassischer Netzteile, gepaart mit jahrelanger praktischer Erfahrung und Erfahrung im Umgang mit Simulationsprogrammen... Zielorientiertes Arbeiten, nicht Vorkauen von absoluten Basics.

Wenn du selbst genau diese elementaren "Basics" konsequent anwenden würdest, wäre eine zielführende Diskussion schon beinahe vorstellbar, sogar ganz außerhalb der Grundlagenforschung (NB ein viel zu hoch gegriffener und unpassender Vergleich für ein Paar antiquierte Gesetze der ET).
Leider widerstrebst du solchen Ansätzen hartnäckig, jetzt sogar mit Ansage:


Und genau deshalb ist da noch viel mehr geändert, als nur eine Kapazität und das Einfügen einer Drossel... Eine ganz andere Schaltung, andere Endstufenröhren wurden verwendet.


Ganz unabhängig von einem anderen, meinetwegen besseren Ergebnis, enthält das neue Design erklärterweise deutliche Änderungen, so dass die Karten praktisch neu gemischt werden. So betrachtet wäre ein neuer thread schon naheliegender als ein follow-up mit mäßig / wenig Bezug zum Vorigen. Ist hier aber zweitrangig.


Übrigens, ich höre mit den Ohren, nicht mit den Augen... Design follows Function.

Ich habe nichts anderes erwartet. Jeder Normal-Mensch hört mit Ohren. Nur wenige "sehen" auch Töne und Klänge (ernsthaft).
Logisches Denken ist davon unabhängig.


[Beitrag von Valenzband am 05. Aug 2023, 00:29 bearbeitet]
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