Anfängerfrage: Einschaltzeit und Einspielzeit

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suke
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jun 2005, 06:12
Sorry, wenn meine Fragen zu blöd sind:

Ich habe vor zig Jahren einen Röhrenverstärker gehört und war vom warmen Klang begeistert. Leider sagte man damals, daß es fünf Minuten bräuchte, bis überhaupt ein Ton zu hören wäre und so eine halbe Stunde, bis der Klang sich entfaltet hätte.

Zugegebenermaßen bin ich ungeduldig, so daß ich max. 1 Minute warten könnte...

Wenn es lange dauern würde, wäre eine Röhrenvorstufe oder ein Röhren-CD-Player schneller "warm"?
Tulpenknicker
Inventar
#2 erstellt: 02. Jun 2005, 07:44
????

Warum ausgerechnet maximal eine Minute? Bei meinem Röhrenverstärker dauert es ca 20 Sekunden bis was rauskommt, die volle Klangqualität steht nach 15 Minuten zur Verfügung, solange brauchen gute Transistoren auch. Eine Röhrenvorstufe ist natürlich schneller warm, die Einschaltzeit ist dann etwa genauso lang wie bei einer Transistorvorstufe, wie schnell Röhren-CD-Player sind kann ich nicht sagen, dürfte sich aber in demselben Rahmen bewegen.

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 02. Jun 2005, 17:35 bearbeitet]
speedikai
Inventar
#3 erstellt: 02. Jun 2005, 19:20
hallo,

ich lasse meinen immer 2 minuten warmlaufen bevor musik kommt.
dann ca. ne halbe stunde und der klang ist voll da.

kai
suke
Stammgast
#4 erstellt: 05. Jun 2005, 06:56
Danke für die Antworten. Wie "schlimm" klingt es denn am Anfang, ich meine, ist es zuerst "nur" gut und nach dem Aufwärmen toll oder ist es zunächst grottig? Und welche Geräte habt Ihr denn?
speedikai
Inventar
#5 erstellt: 05. Jun 2005, 09:14
hallo,

anlage im profil.

zuerst gut, dann toll!


kai
Tulpenknicker
Inventar
#6 erstellt: 05. Jun 2005, 18:32
Hi Suke,

ich würde es so beschreiben...zuerst klingt es lieblos wie ein Transistor und dann tempramentvoll wie eine Röhre..


..Okay, das mit dem Transistor nehme ich zurück, gibt ja auch tolle T-Verstärker aus England die sehr gefällig klingen


Gruß,

Nils
suke
Stammgast
#7 erstellt: 05. Jun 2005, 19:03

Tulpenknicker schrieb:
..Okay, das mit dem Transistor nehme ich zurück, gibt ja auch tolle T-Verstärker aus England die sehr gefällig klingen ;)

Aha, darf ich fragen, welche das sind? Ein röhrenartiger Transistor wäre vielleicht besser für mich geeignet...
Tulpenknicker
Inventar
#8 erstellt: 05. Jun 2005, 19:18
....ich habe nur geschrieben, daß sie gefällig klingen, nicht das sie wie Röhren klingen....

Geräte von Naim und Arcam habe ich schon mal gehört, frage mich nicht welche Typen das waren, ist jetzt schón ein paar Jahre her. Ich glaube der einzige T-Verstärker der sehr nahe an dem "warmen" Röhrenklang dran ist, ist der ASR-Emitter zumindest laut Aussage von vielen Enthusiasten in diversen Hifi-Foren....kostet natürlich ein bisschen Geld...

Gruß,

Nils
fawad_53
Inventar
#9 erstellt: 05. Jun 2005, 22:39
Hallo suke,
warum schaltest Du deinen Verstärker nicht einfach ein, suchst Dir dann ein paar Musikstücke aus, kochst Dir einen Espresso oder entkorkst eine Flasche Rotwein oder schenkst Dir einen Whisky ein.
Dann hast Du der Anlage genügend Zeit gegeben, um sich warm zu laufen.
Außerdem hast Du den nötigen Abstand gewonnen, um die Musik auch zu geniessen.
Für das schnelle Vergnügen ohne Muße gibt es MP3 oder so was.
Gruß
Friedrich
wieder_singel
Stammgast
#10 erstellt: 08. Jun 2005, 02:23
Hallo...
Warum so ungeduldig... Das verstehe ich nicht.. So schlimm ist es ja nicht, denn man wird ja auch mit sehr schönem Klang belohnt..
Mein Amp braucht so 15-20 Sek. und dann kann ich auch schon hören.. Natürlich dauert es noch 15 Minuten bis der Klang voll da ist, aber es lohnt sich auf alle Fälle...

Gruss Den
suke
Stammgast
#11 erstellt: 09. Jun 2005, 00:19
Danke für die gut gemeinten Ratschläge. Leider bin ich erstens ungeduldig und zweitens habe ich nicht viel Zeit, besser gesagt, ich nutze sie anders. Und wenn ich dann mal hören will, dann aber gleich.

Ist wie mit LPs: Sie klingen viel besser, aber ich finde sie zu unbequem.
Fidelio
Stammgast
#12 erstellt: 09. Jun 2005, 10:34
Hallo,

traurig, traurig.

Warum belastest Du Dich dann eigentlich mit Musik?
Wenn 30 Sekunden Dich zu lange "von was anderem" abhalten, dann lass´ es doch bleiben. Wie lange darf eigentlich ein Titel sein? Maximal 2m30s? Musst Du die zweite Hälfte eines 4 Minuten-Stücks ein anderes Mal anhören, wenn Du mit "was anderem" fertig bist?

Sorry, aber bei Deiner Genussfähigkeit holst Du Dir am besten keine Röhre, sondern ein Jamba-Spar-Abo oder einen MP3-Stick.


Ich habe mehrmals angefangen dieses Post zu schreiben, aber es will mir nichts anderes, als Boshaftigkeit in die Tastatur gehen, wobei diese Version noch recht mild gegenüber seinen Vorgängern ausgefallen ist.
Tulpenknicker
Inventar
#13 erstellt: 09. Jun 2005, 14:10

suke schrieb:
Danke für die gut gemeinten Ratschläge. Leider bin ich erstens ungeduldig und zweitens habe ich nicht viel Zeit, besser gesagt, ich nutze sie anders. Und wenn ich dann mal hören will, dann aber gleich.


Irgendwie bezweifle ich das Du den Thread wirklich ernst gemeint hast, vielmehr glaube ich, daß Du aus dem "Transen" -Forum kommst und einfach nur die "Röhrenfetischisten" ärgern wolltest

Anonsten kann ich mich Fidelio nur anschließen: Warum belastest Du dich mit Musik? Ein 12 Jahre Jamba-Spar-Abo tut es auch

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 09. Jun 2005, 14:10 bearbeitet]
speedikai
Inventar
#14 erstellt: 09. Jun 2005, 16:48

jamba spar abo, das ist gut. empfehle dann aber ein gutes stereo-handy mit vituell surround.

kai
TSF
Stammgast
#15 erstellt: 09. Jun 2005, 16:49
Ach herrje, die schnellebigen modernen Zeiten (seufz)...
Dabei ist es noch gar nicht so lange her (oder liegt meine Jugend schon so weit zurück?), dass wir alle geduldig ca. eine Minute gewartet haben, bis unsere röhrengespickten Fernseher endlich Bild und Ton brachten (oder bis wir unsere Dieselmotoren starten konnten). Zum Glück sind wir da heute weiter und können die gewonnene Zeit nutzen, um unsere abgestürzten Computer wieder hochzufahren...

Gruss
TSF
DB
Inventar
#16 erstellt: 09. Jun 2005, 19:54
Ich trete ja ungern nach, aber fehlende Zeit scheint mit fehlender Genußfähigkeit einherzugehen.

Wenns unbedingt fix gehen soll: Wehrmachtsröhren mit Harfenkatode verwenden. Die sind genauso schnell da wie ein Halbleitergerät.

MfG

DB
suke
Stammgast
#17 erstellt: 09. Jun 2005, 20:12
Hallo, immerhin ist für Eure Erheiterung hier gesorgt.

Ich habe mir den Thread noch mal durchgelesen, es ist natürlich Quatsch, daß ich keine 15sek Zeit habe. Daher verstehe ich Eure Kommentare. War ein Mißverständnis von mir.


[Beitrag von suke am 09. Jun 2005, 20:18 bearbeitet]
fawad_53
Inventar
#18 erstellt: 09. Jun 2005, 20:21
Hallo suke,
nun sei mal nicht gleich beleidigt.
Das Musikhören sowohl mit Röhre als auch mit Transistoren führt meines Wissens nicht zu Intoleranz, sondern eher zu Gelassenheit.
Ich zumindest möchte Musik mit meinen Gerätschaften geniessen. Mit Geräusch wird man ja doch zu Genüge belästigt.
Sogenannte Hintergrundmusik, besser -berieselung in Kaufhäusern oder Kneipen sind doch schon lästig genug.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, Anheizen, Abstand gewinnen und dann genießen

Friedrich
Tulpenknicker
Inventar
#19 erstellt: 09. Jun 2005, 20:24

suke schrieb:
Heißt es nicht: Der Ton macht die Musik... Scheint für Röhrenbesitzer nicht zu gelten.


Auf welchen Ton spielst Du an? Jamba Klingelton?


Wenn Hifi, dann richtig mit Emotion und Ausdruckskraft, ansonsten reicht ein Kofferradio, gilt sowohl für Röhren als auch für Transistoren....

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 09. Jun 2005, 20:37 bearbeitet]
Fidelio
Stammgast
#20 erstellt: 09. Jun 2005, 21:08
Hallo suke,

war ja auch nicht so bös gemeint.

Unter Zeitdruck versuchen etwas zu geniessen ist halt gaga, egal was.

Röhre hören hat halt auch was mit bewusstem "Entschleunigen" zu tun.

Casiemir
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 12. Dez 2021, 21:41
also bei meinem Röhrenverstärker aus 1963 dauert es je nach Jahreszeit Winter oder Sommer, bis zu einer Stunde bis er den vollen Klang entwickelt, nicht nur die Röhren sollten richtig heiß sein sondern auch das ganze Gerät, erst dann geht die Post ab!!!!
tubescreamer61
Inventar
#22 erstellt: 13. Dez 2021, 09:32
Moin,

was habt ihr für Probleme ..........

Bei mir spielen (bis auf einen einzigen transistor-bestückten Endverstärker) ausschließlich Röhren und ich habe solche Probleme nicht.
Bis das ich richtig "in Stimmung" bin, Musik bewusst zu hören/genießen, sind auch meine Röhrengeräte warm.

Nicht nur die Geräte brauchen eine Einspiel- bzw. "Aufwärmzeit" - ich ebenfalls

Gruß,
Arvid
fmx
Stammgast
#23 erstellt: 15. Dez 2021, 11:56
Ich sehe das Problem auch nicht, bei meinem Röhrenverstärker kommt nach ca.15 sec der erste Ton raus und nach spätestens einer Minute läuft der einwandfrei.
Wenn du dann nicht direkt konzentriert nur Musik hörst, sondern den nur zur Untermalung einschaltest, wirst du das sowieso nicht bemerken.

Bei den meisten Beschreibungen hier hört sich das so an wenn da 15min bis 1h nur Ohrenkrebs aus den Boxen kommt, so ist das bei mir zumindest nicht.

mfg fmx
tubescreamer61
Inventar
#24 erstellt: 15. Dez 2021, 19:55
Jooh - für wesentlicher halte ich es, das auch die Schwingspulen der LSP im Betrieb (zumindest wenn man auch mal ein wenig lauter hört) Temperaturschwankungen unterliegen.
Wenn eine Röhre mit indirekter Heizung der Kathode (und die meisten Audio Röhren sind m. W. n. indirekt geheizt) diese auf Temperatur gebracht hat, emittiert die Kathode (im stark evakuierten Raum des Glaskolbens) Elektronen und der Elektronenfluss zur Anode wird über das Gitter gesteuert - so die grundsätzliche Funktion.
Ist die Kathode also auf Betriebstemperatur, werden Elektronen emittiert ....... voila - fertig ist die Laube. Das hat nix - oder nur sehr wenig - mit der Temperatur des Glaskolbens zu tun (welcher natürlich ebenfalls "warm" wird).
Allerdings erhöht sich mit zunehmender Temperatur der Wiederstand einer Schwingspule und dieses kann zu "Kompressionseffekten" eines Lautsprecherchassis führen ( die wiedergegebene Lautstärke nimmt minimal ab und je mehr "Gas" man gibt, desto spürbarer/ hörbarer wird der Effekt).
Auch kann sich die "compliance" der Aufhängung einer Lautsprechermembran mit zunehmender Spieldauer ändern - deswegen "spielt" man lange nicht benutze Lautsprecherchassis zunächst einmal ein (oder wobbelt sie mit dem Frequenzgenerator), bevor man z. Bsp. Messungen am Lautsprecher vornimmt.

........ wenn wir schon mal beim "Erbsenzählen" sind

Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 15. Dez 2021, 19:59 bearbeitet]
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