Leinwand aus cross-application Material

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Notsche
Neuling
#1 erstellt: 20. Feb 2013, 23:51
Hallo,

ist erst mein 2. Posting hier und will mal gleich meine erste Erfahrung hier kundtun bzgl. Leinwand-Selbstbau (allerdings mit gekauften vorgefertigten Teilen aus diversen Anwendungsgebieten, daher cross-application), falls es denn jemanden interessiert.

Das Besondere bei meiner Leinwand sollte unbedingt sein, dass sie manuell unter die Raumdecke geliftet werden kann (bisher noch nicht realisiert) und daher eine gewisse Spannung im LW-Tuch bzw. einen gewissen (in-frame) Unterbau haben sollte, damit das Tuch nicht durchhängt.

Ich hab mir mehrere Wochen Gedanken gemacht, wie ich dass denn hinbekomme. Dazu muss ich sagen, dass ich absoluter Noob bin und keinerlei Erfahrung mit den Materialeigenschaften habe und daher sehr verunsichert war, was ich tun sollte.

Nach einigem Hin-und-Her und einigen Gesprächen mit Kennern sowie ein wenig Leserei u. a. auch hier im Forum, sollte es dann ein Holzrahmen sein (Keilrahmen aus dem Künstlerbedarfshandel, 260 x 150 cm). Für den Unterbau hatte ich mir dann voreilig Kappa-Platten besorgt. Styropor wäre sicherlich die bessere Alternative gewesen, auf die Idee bin ich aber erst nicht gekommen. Die Kappa-Platten habe ich trotz Kauf dann wieder verworfen, da sie zu viel Gewicht auf die Rahmen-Mitte bringen würden.

Eine andere Idee für den Unterbau hatte meine bessere Hälfte: Drachentuch! Davon war ich direkt begeistert. Drachenstoff ist sehr dehnungsarm und total leicht und müsste sich bestimmt relativ straff über den Rahmen ziehen lassen können. Gewichtsmäßig geht's leichter kaum bei gleichzeitiger Strapazierbarkeit. 40g/qm hatte dann meiner und es hätte noch weniger sein können. Zusätzlich zum Drachenstoff habe ich mir ebenfalls im gleichen Laden noch Dacron bestellt. Das wird im Drachenbau auch als Verstärkungmaterial genutzt und meine bessere Hälfte hat es mit ihrer Pfaff dort auf die Drachenhaut genäht, wo später die Tackernadeln durchgejagt wurden.

Um es nicht zu lang werden zu lassen: Drachenhaut draufgetackert (natürlich so wie es der Keilrahmenfachmann auch mit seinem Leinentuch tun würde), dann waagerecht in die Luft gehalten und tatsächlich: die Haut hing straff in der Luft und berührte keine der Zwischenstreben. Mann hatte sogar eine klasse Base-Drum Resonanz im Rahmen. Das war die Pflicht, jetzt kam die Kür: die 0,4 mm dicke LW draufgetackert (580g/qm; die Tackernadeln mit einzelnen Dacron-Stücken unterfüttert, da ich Bedenken hatte, ob die Tackernadeln nicht durch's Material schießen bzw. unter Last die Sache ausreist). Dann erst ma hochkant hingestellt. Wow, alles ohne Falten, ließ sich wirklich gut verarbeiten. Dann in die Waagerechte: siehe da, das Material lag immer noch nicht auf dem Holz. Der Plan geht bis hierhin also auf. Wie sich die Sache langfristig bei längeren Zeiten in der Waagerechten macht, wird sich mit der Zeit herausstellen. Erreicht habe ich auf jeden Fall: nun doch eine leichte Rahmen-LW mit dem Zeug unter der Decke hängen zu können, obwohl es eigentlich eine Tension-Motor-LW werden sollte und somit ca. 1k Euronen gespart.

So, das war's erst mal soweit. Ich habe einige Bilder gemacht und könnte natürlich auch Daten zu den genutzten Materialien hier einstellen, wobei das für euch bis auf die Drachenhaut eher nix Neues ist. Falls Interesse besteht, kann ich ja noch alles zu späterem Zeitpunkt hier einstellen. Das war ja eh nur erst der Anfang, wenn auch für mich der wichtigste Punkt in meinem Raum-Umzieh-und-LW-Verkleinerungsprojekt (bisher stationäre 3m R-LW mit Alurahmen unter'm Dach; der Nachwuchs wird eben doch größer ).

Bis denn,
Notsche


[Beitrag von Notsche am 20. Feb 2013, 23:54 bearbeitet]
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